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Forschung der Abteilung:

Die erste Säule unter Leitung von Dr. Christiane Stahl-Hennig beinhaltet schwerpunktmäßig Untersuchungen von präklinischen prophylaktischen Impfstoffen gegen verschiedene humanpathogene virale Erreger, allen voran gegen humanes Immundefizienzvirus (HIV). Zusätzlich werden mit Hilfe des AIDS-Makakenmodells Studien zur Pathogenese und Präexpositionsprophylaxe durchgeführt. 

Einen Schwerpunkt bildeten dabei Untersuchungen verschiedener mukosaler Kompartimente, aber auch solche zum Einfluss von genetisch kodierten Wirtsfaktoren auf die Pathogenese. Hierzu wurden Methoden zur Typisierung von MHC-Genen, den wichtigsten Determinanten einer HIV/SIV-Infektion, fortwährend verbessert. Als Service für das DPZ und innerhalb von drittmittelfinanzierten Projekten werden Quantifizierungen von SIV im Plasma durch quantitative real-time-PCR (QPCR) sowie verschiedene genetische Typisierungen (z.B. MHC, TLR7, CD209, Trim5α) vorgenommen.

Im Rahmen von extern geförderten Kooperationen um eine genomweite Assoziationsstudie wurden bisher unbekannten Kandidatengene entdeckt, deren prognostisches Potential für die Entwicklung von AIDS im Makakenmodel mittels Microarray-sowie Transkriptomanalysen mit Hilfe der RT-PCR weiter untersucht wird. Zusätzlich werden seit 2011 im Rahmen des EU-Projektes EUPRIM-NET in vitro Methoden etabliert, die ex vivo den Erfolg eines AIDS-Impfstoffes vor einer Belastungsinfektion vorhersagen können. Alle Arbeiten zu Pathogenitätsdeterminanten und in vitro Ersatzmethoden sowie die Viruslastbestimmungen werden in der AG Immungenetik unter Leitung von Dr. Ulrike Sauermann durchgeführt.

Nahezu alle Arbeiten der Abteilung Infektionsmodelle wurden in den letzten Jahren aus Drittmitteln finanziert und ein entsprechend breites Spektrum an verschiedenen Methoden etabliert und angewendet. Diese breite Expertise konnte erfolgreich genutzt werden, um weitere Modelle zu Infektionserregern zu etablieren. In diesem Zusammenhang wurde die Wirksamkeit einer neuen Impfstrategie gegen das respiratorische Syncytial-Virus (RSV) untersucht wie auch in Zusammenarbeit mit der Abteilung Infektionspathologie Impfstoffe gegen Orthopockenviren. 

Eingebettet in ein internationales Konsortium wird eine Studie zur Übertragbarkeit von Chronic Wasting Disease (CWD), einer Prionerkrankung von nordamerikanischen Hirschen, auf nicht-humane Primaten zur Abschätzung des Infektionsrisikos für den Menschen bearbeitet. Neben den in vivo Arbeiten beschäftigte sich die Arbeitsgruppe mit der Etablierung von Zellkultur-Systemen, mit deren Hilfe das zoonotische Potential von CWD bewertet werden sollte. Im Rahmen einer dualen Förderung (EUPRIM-NET und kanadische Geldgeber) wird zusätzlich an der Etablierung einer hochsensitiven Methode (real-time quaking-induced conversion; RT-QuiC) zum Nachweis von Prionen in Material von Prion-inokulierten Makaken gearbeitet.                                  

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Dr. Ulrike Sauermann