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Cinema Bernstein: Schläfer / Sleeper

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Benjamin Heisenbergs Film "Schläfer / Sleeper" aus dem Jahr 2005 besticht durch eine der genauesten filmischen Darstellungen des Alltagslebens in einem Forschungslabor. Er erzählt mit seinen Hauptdarstellern Bastian Trost, Mehdi Nebbou und Loretta Pflaum eine Geschichte von Rivalität und Verrat in einem Dreiecksverhältnis von Liebe, Wissenschaft und Politik. Vor dem Hintergrund des 11. Septembers 2001 und den darauf folgenden Verschärfungen der Sicherheitsgesetze entworfen, zeichnet der Film ein intimes Portrait einer verunsicherten Gesellschaft, unterhöhlt durch eine versteckte Epidemie vagen Verdachts.

Johannes tritt eine Assistentenstelle an der Universität an und wird aufgefordert, Berichte über den algerischen Postdoc Farid zu liefern, der verdächtigt wird, Schläfer einer Terrorzelle zu sein. Obwohl sich Johannes weigert, bleibt ein Keim des Misstrauens zurück. Von Anfang an liegt so ein Schatten auf der fragilen Freundschaft zwischen Johannes und Farid. Verschärft durch ihre Konkurrenzsituation im Labor und ihre Rivalität in der Beziehung zu ihrer gemeinsamen Freundin Beate führt dieser letztendlich zum Verrat. „Mein Zugang zu der Geschichte war es dementsprechend, die politische Ebene fein mit den privaten Konflikten der Charaktere zu verweben, so dass eine schleichende Korrumpierung der Menschen spürbar wird“ (B. Heisenberg, 2005).

"Schläfer" wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Midas Preis, EuroPAWS, als bestes Filmkunstwerk, das im Bereich von Wissenschaft und Technik spielt, und lief beim Cannes Film Festival 2005 in der Kategorie „Un Certain Regard“. Cinema Bernstein ist eine öffentliche Veranstaltung im Rahmenprogramm der Bernstein Conference 2017 mit freiem Eintritt. Die Veranstaltung findet in Anwesenheit des Autors und Filmemachers Benjamin Heisenberg statt und bietet im Anschluss Gelegenheit zur Diskussion mit dem Künstler.

Geboren im Jahr 1974 wuchs Heisenberg bei Würzburg auf und studierte in München Freie Bildhauerei (1993-1999) und Spielfilmregie (1997-2005). Heisenberg verwirklichte bislang drei Spielfilme, eine Vielzahl von Kurzfilmen und ist einer der Gründer und Herausgeber der Filmzeitschrift „Revolver“. Kürzlich gestaltete eine Gruppe um Heisenberg das öffentliche Medienkunstwerk „Brienner 45“ des Münchner NS-Dokumentationszentrums.

Zielgruppe

Alle Interessierten

Referent/-in

Benjamin Heisenberg

Anfahrtswege zum DPZ

Lageplan des DPZ

E - Haupteingang/Anmeldung
1 - Geschäftsführung; Abteilungen: Infektionsbiologie/-modelle, Versuchstierkunde, Primatengenetik, Verhaltensökologie und Soziobiologie, Kognitive Ethologie, Neurobiologie; Verwaltung; Bibliothek; Stabsstellen: Forschungskoordination, Kommunikation, Informationstechnologie, Betriebstechnik
2 - Materialanlieferung/Einkauf
3 - Forschungsplattform Degenerative Erkrankungen; Forschungsgruppe Soziale Evolution der Primaten
4 - Abteilung Kognitive Neurowissenschaften
5 - Tierhaltung
6 - Bildgebungszentrum; Abteilung Funktionelle Bildgebung


Anreise mit dem PKW

Folgen Sie von der Autobahnausfahrt "Göttingen Nord" der B27 in Richtung Braunlage bis zur dritten Ampelkreuzung. Biegen Sie rechts ab Richtung Kliniken und anschließend links in die Robert-Koch-Straße. Am Ende der Straße fahren Sie rechts in Richtung Nikolausberg auf die Otto-Hahn-Straße. Die erste Straße zu Ihrer Linken ist der Kellnerweg, das Primatenzentrum ist ausgeschildert.


Anreise mit dem Bus

Ihr Fußweg von der Bushaltestelle Kellnerweg zum DPZ-Haupteingang/zur Anmeldung:
Von der Bushaltestelle Kellnerweg (Linie 21/22 und 23) Straße überqueren, in Fahrtrichtung des Busses gehen. Am Briefkasen links in den Fußweg einbiegen und rechts halten. Am Ende des Fußwegs rechts in den Kellnerweg abbiegen. Der Haupteingang des DPZ liegt dann auf der linken Seite.

Datum und Uhrzeit 12.09.17 - 19:00 - 00:00 Auf max. 246 Teilnehmer begrenzt. Anmeldung nicht notwendig

Veranstaltungsort Hörsaal, Deutsches Primatenzentrum, Kellnerweg 4

Veranstalter

Leibniz-WissenschaftsCampus & Bernstein Center for Computational Neuroscience Göttingen

Kontakt <b>Prof. Dr. Fred Wolf</b><br />Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation<br />Theoretische Neurophysik<br />Am Fassberg 17<br />37077 Göttingen<br />Tel.: +49-(0)551-5176 423<br />Fax: +49-(0)551-5176 409
E-mail: <link fred@nld.ds.mpg.de>contact@bccn-goettingen.de</link>

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