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Nacht des Wissens 2015

Bis nach Mitternacht drängten sich die Besucher um die Stände der Primatenbiologen, Neurowissenschaftler und Infektionsforscher des Deutschen Primatenzentrums.
Entdeckt: Die grün leuchtenden Zellen sind unter dem Fluoreszenzmikroskop gut zu erkennen. Foto: Karin Tilch
Wo ist das grüne Auto? Die Auswertung der Blickrichtung mittels Eyetracker verrät, wie wir das Bild absuchen. Foto: Karin Tilch
Familienquiz: Ist das ein Kleiner Menschenaffe oder vielleicht doch ein Bonobo? Foto: Karin Tilch
In einer ruhigen Phase konnten die Besucher selbst den Ebola-Test durchführen - natürlich nicht mit echten Viren, sondern mit einer ungefährlichen Prüfsubstanz. Foto: Karin Tilch
In einer ruhigen Phase konnten die Besucher selbst den Ebola-Test durchführen - natürlich nicht mit echten Viren, sondern mit einer ungefährlichen Prüfsubstanz. Foto: Karin Tilch

Der Blick durchs Mikroskop überzeugte die kleinen Besucher am DPZ-Stand: Es gibt eine Vielzahl an Erregern, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Deshalb tragen die Forscher im Labor Handschuhe, Kittel, Mundschutz und Brille. Mit Hilfe der Infektionsbiologen der Abteilung von Stefan Pöhlmann war die Schutzkleidung schnell angezogen und die „Laborarbeit" konnte losgehen. Nebenbei lernten die kleinen und großen Besucher noch etwas darüber, wie die Wissenschaftler die verschiedene Viren stoppen wollen, die Menschen und Tiere befallen können.

Ist eine Viruserkrankung erst einmal ausgebrochen, ist eine schnelle und zuverlässige Diagnose wichtig, um Kranke von Gesunden zu trennen. Dies ist beispielsweise im Fall von Ebola in abgelegenen afrikanischen Dörfern gar nicht so einfach. Die Wissenschaftler um Christiane Stahl-Hennig aus der Abteilung Infektionsmodelle hatten daher sehr regen Zulauf bei der Präsentation des ersten Ebola-Diagnosekoffers. Dieser Koffer kann ausschließlich mit Solarstrom betrieben eine zuverlässige Ebola-Diagnose leisten und ist dabei auch von medizinischen Laien zu bedienen - wovon sich die Besucher selbst überzeugen konnten, indem sie zu Handschuhen und Pipette griffen.

Eine schwierige Aufgabe hatte sich der Primatengenetiker Christian Roos überlegt: 10 Primatenarten im Stammbaum der Primaten richtig zu verorten war kein Kinderspiel. Sind wir Menschen näher mit Schimpansen oder mit Gorillas verwandt und was ist der Unterschied zwischen Neuwelt- und Altweltaffen? So mancher kam da ins Grübeln. 

Wer wissen wollte, wie visuelle Informationen im Gehirn verarbeitet werden und wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken, konnte dies bei den Neurowissenschaftlern des DPZ spielerisch testen. Das Interesse war groß. Stefan Treue, Hansjörg Scherberger, Alexander Gail und ihr Team waren bis nach Mitternacht im Einsatz. Nach dem Abbau der Stände waren die Mitarbeiter des DPZ begeistert: Wir hatten tolle Besucher mit spannenden Fragen.

Hier finden Sie die Bildergalerie zur Nacht des Wissens 2015

Ein Video des Videoteams der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen finden Sie hier