Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für Primatenforschung

Göttingen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht

I. Grundlage des Unternehmens

Die Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ, gegründet 1977) ist ein eigenständiges Forschungsinstitut mit Infrastrukturaufgaben für die deutsche Wissenschaft. Sie ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird anteilig vom Bund und von den Ländern finanziert. Darüber hinaus werden Finanzmittel von Forschungsförderungsorganisationen eingeworben sowie Einnahmen durch Serviceleistungen, Patente und Lizenzen generiert.

Die Aufgaben des DPZ bestehen in der Bearbeitung grundlagenorientierter biologischer und biomedizinischer Fragestellungen, die besonders das Studium und den Einsatz von Primaten erfordern. Dazu gehören auch das Studium und der Erhalt frei lebender Primatenpopulationen und die Verbesserung der Haltung der Tiere in Menschenobhut.

Die Tierkolonie des DPZ umfasste zum Jahresende 2016 1.385 Tiere (Rhesusaffen, andere Makaken- und Krallenaffenarten sowie Lemuren). Die Notwendigkeit der Züchtung ergibt sich einerseits aus der beschränkten Verfügbarkeit, andererseits aus den besonderen Eigenschaften, die von der Forschung an bestimmte Affenarten gestellt werden.

Die Forschungsfelder des Zentrums sind gegliedert in die Sektionen Infektionsforschung, Organismische Primatenbiologie und Neurowissenschaften. Die Sektionen stellen wissenschaftliche Bereiche dar, die Forschergruppen und Abteilungen behalten jedoch ihre inhaltliche und finanzielle Autonomie. Die Vertretung der Sektionen wird jeweils von einem/einer leitenden Wissenschaftler/in der Abteilungen aus der jeweiligen Sektion in einem rotierenden Verfahren wahrgenommen.

Für externe Institute, Forscher und Forscherinnen bietet das DPZ eine Reihe von Serviceleistungen an. Dazu gehört die Bereitstellung von qualifizierten Arbeitsplätzen in den Speziallabors: Hormon-, DNA- und Rezeptoranalytik, Virusisolation, Echtzeit-Ultrasonographie, Elektronenmikroskopie, konfokale Laserscanning-Mikroskopie, Magnetresonanztomographie (MRT) und Magnetresonanzspektroskopie (MRS), extrazelluläre Ableitungen am Neuron. Sicherheitslabore der Stufen S2 und S3 stehen im Haus zur Verfügung, in denen Antikörperbestimmungen gegen Retroviren, bakteriologische und parasitologische Untersuchungen, Sektionen etc. durchgeführt werden. Für begutachtete Projekte und zu Zuchtzwecken stellt das DPZ anderen Forschungseinrichtungen und Zoologischen Gärten Tiere zur Verfügung. In spezialisierten Haltungseinheiten können Externe ihre Tiere quarantänisieren, halten und betreuen lassen. Primatenhaltende Institute und Zoos können das DPZ in Fragen zu artgerechter Haltung und zu tierärztlicher Betreuung in Anspruch nehmen.

Das DPZ unterhält in Madagaskar, Peru, Senegal und Thailand jeweils eine permanente Freilandstation, die auch externen Forschergruppen zur Verfügung stehen. Für nationale und internationale Naturschutzorganisationen und Regierungen entwickelt das DPZ Empfehlungen für den Arten- und Naturschutz in den Ursprungsländern der Primaten.

Durch vielfältige Kooperationen ist das DPZ eng in den Forschungsstandort Göttingen eingebunden. So sind die meisten Abteilungsleiter/innen Forschergruppenleiter/innen gleichzeitig Professoren und Professorinnen der Georg-August-Universität Göttingen oder der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Da das DPZ in der Bundesrepublik Deutschland einzigartig ist und in Europa nur ein vergleichbares Institut existiert, kommt dem Zentrum eine hohe überregionale Bedeutung zu.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wesentlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ergeben sich für die Gesellschaft als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) aus den Beschlüssen zur Umsetzung der AV-WGL in der jeweils aktuellen Fassung. Die Aufteilung der dem DPZ zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel auf die drei Sektionen und dem Servicebereich erfolgt nach den aktuellen Erfordernissen auf der Basis von Programmbudgets. Innerhalb der Sektionen greift zusätzlich eine leistungsabhängige Mittelverteilung, soweit nicht Berufungszusagen zum Tragen kommen. Zur Stärkung der wissenschaftlichen Arbeit werden über den Strategiefonds gezielt wissenschaftliche Forschergruppen auf Zeit bzw. Nachwuchsforschergruppen oder auch Infrastrukturmaßnahmen gefördert.

2. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2016 waren durchschnittlich 307 (Vorjahr 298) Personen und 1 (Vorjahr 3) Auszubildender beschäftigt.

Die Sanierung des Tierhauses geriet aufgrund von neuer technischer Anforderungen und der damit verbundenen Kostensteigerung zeitweise ins Stocken, sodass nunmehr mit der Inbetriebnahme wesentlicher Bereiche erst Ende 2017 gerechnet werden kann. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten wird für das 1. Quartal 2018 prognostiziert.

Obwohl der Bau des Bildgebungszentrum (MRT-Gebäude) fertiggestellt wurde und das Gebäude voll funktionsfähig ist, musste eine Vielzahl an Mängeln in Eigenregie behoben werden. Darüber hinaus wurde zusätzlich eine Nagerhaltung in dem Gebäude etabliert.

Mit Unterstützung des Präsidiums der Universität Göttingen wurden Gespräche mit der Chemischen Fakultät zur gemeinsamen Nutzung der feinmechanischen Werkstatt geführt. Diese führten zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Göttingen und dem DPZ. Das DPZ wird in den Werkstatträumen der Chemischen Fakultät eine 5-Achs-Fräsmaschine aufstellen und zwei Mitarbeiter in das Team der Werkstätten einbringen.

Nachdem die Verstetigungsempfehlung der tenure-track W2-Professur „Sensomotorische Neurowissenschaften und Neuroprothetik„ (Herr Prof. Gail) durch alle universitären Gremien bestätigt wurde, konnte das Berufungsverfahren im Sommer 2016 zum Abschluss gebracht werden.

Um die im Laufe des Jahres 2015 etablierte die Arbeitsgruppe „Auditorische Neurowissenschaften“ durch eine Brückenprofessur mit der Universitätsmedizin Göttingen zu untermauern, wurde eine diesbezüglich nach längeren Verhandlungen eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

Herr Dr. Hahn, der Leiter der aus Lizenzerlösen zu finanzierende Nachwuchsgruppe „Herpesviren“, nahm Anfang 2016 seine Tätigkeit im DPZ auf. Die Nachwuchsgruppe ist nunmehr etabliert und wird vorerst für fünf Jahre forschend tätig sein. Bei positiver Evaluierung ist eine Verlängerung um zwei Jahre vorgesehen.

Aufgrund der Evaluationsempfehlung zur Auflösung der Abteilung Stammzellbiologie, allerdings mit einer weiteren Empfehlung, die Expertise im Bereich der Stammzellforschung zu erhalten, wurde zum 01. Januar 2016 die Plattform „Degenerative Erkrankungen“ eingerichtet.

Mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover wurde Anfang 2017 ein Kooperationsvertrag zu Einrichtung der gemeinsamen W3-Professur „Tierversuchskunde“ geschlossen. Die Ausschreibung zur Besetzung der Professur soll im Mai 2017 veröffentlicht und danach das Berufungsverfahren eingeleitet werden. Diese Abteilung wird in der Nachfolge von Prof. Kaup eingerichtet werden, der Ende 2017 in den Ruhestand treten wird.

Die gemeinsame Berufung mit der Universität Göttingen zum Ausbau der primatologischen Kognitionsforschung konnte mit der Rufannahme auf eine W3-Professur von Frau Prof. Fischer erfolgreich abgeschlossen werden.

Durch den Wissenschaftlichen Beirat des DPZ wurden im Geschäftsjahr die Abteilung Primatengenetik und der Bereich Primatenhaltung positiv evaluiert.

Auf Empfehlung des Aufsichtsrates wurde der Administrative Geschäftsführer, Herr Ass. Jur. Michael Lankeit, ab dem 01.03.2018 für eine weitere Amtszeit bis zum Ablauf des 30.06.2020 wiederbestellt.

3. Ertragslage , Finanz- und Vermögenslage

Der Finanzbedarf der Gesellschaft wird überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und der Länder entsprechend der Ausführungsvereinbarung zum GWK-Abkommen über die gemeinsame Förderung der Mitgliedseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (AV-WGL) gedeckt. Darüber hinaus wird der Finanzbedarf aus eigenen Erträgen und aus Projektbewilligungen für einzelne Forschungsvorhaben gedeckt. Die Ausgaben eines Forschungsprojektes werden vor Beginn durch entsprechende Einzelbescheide gesondert bewilligt.

Aufgrund der in den jährlichen Programmbudgets und in der mittelfristigen Finanzplanung der Gesellschaft veranschlagten Mittel, die zurzeit als Fehlbetragsfinanzierung gewährt werden, ist die Finanzierung der laufenden Betriebs- und Investitionskosten sowie der Bau- und Sanierungsmaßnahmen gesichert.

Da sich die Gesellschaft überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und der Länder aufgrund einer Fehlbetragsfinanzierung finanziert, wird Fremdkapital von Banken nicht in Anspruch genommen.

Die Fehlbetragsfinanzierung führt im Geschäftsjahr 2016 und den folgenden Jahren systembedingt zu einem ausgeglichenen Ergebnis.

Die Erlöse aus der Anfang 2011 abgeschlossenen Lizenzvereinbarung öffnet der Gesellschaft nach wie vor weitere Möglichkeiten, was sich 2016 in zusätzlichen Aktivitäten der Sektionen (1,0 Mio. €) widerspiegelte. Die geplante Einrichtung der Nachwuchsgruppe „Experimentelle Pathologie“ (1,5 Mio. € für 5 Jahre) konnte jedoch nicht umgesetzt werden, da diese Mittel als Eigenanteil bei der Sanierung des Pavian- und Lemuren-Freigeheges in den Jahren 2018 und 2019 benötigt werden.

Das Eigenkapital blieb aufgrund der spezifischen Finanzierung der Gesellschaft unverändert. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr um 2,7 Mio. € (+ 3,6 %) auf 75,0 Mio. €, was im Wesentlichen auf die Erhöhung des Anlagevermögens zurückzuführen ist.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen für Strom und Fernwärme, für die Hochbaumaßnahme „Sanierung Tierhaus“ und für externe Dienstleistungen. Sie wurden in den ersten beiden Monaten des folgenden Geschäftsjahres ausgeglichen.

Die übrigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus den Verpflichtungen gegenüber Zuschussgebern und Gesellschaftern. Der Ausgleich erfolgt im folgenden Geschäftsjahr.

Die im Geschäftsjahr 2016 gebildeten Rückstellungen für Urlaubsansprüche und Gleitzeitüberhänge sind kurzfristig und wurden in den ersten Monaten des Folgejahres ausgeglichen. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen haben anteilig mittelfristigen Charakter.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die finanzielle Steuerung der Gesellschaft erfolgt im Rahmen von Programmbudgets, die den drei Leistungsbereichen Infektionsforschung, Organismische Primatenbiologe und Neurowissenschaften entsprechende Mittel zur Durchführung ihrer Arbeiten zuweisen. In den Programmbudgets sind auch nichtmonetäre Leistungsindikatoren aufgeführt, an denen die Leistungsbereiche gemessen werden. Einschließlich des Jahres 2016 sind im Wesentlichen hierbei die Anzahl von Publikationen, die Höhe der eingeworbenen Drittmittel, die Anzahl erzielter Patente und vergebener Lizenzen, die abgeschlossenen wissenschaftlichen Qualifikationen sowie der Umfang der universitären Lehre zu nennen. Ab dem Jahre 2017 wurden die bisherigen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren ersetzt durch die Höhe der eingeworbenen Drittmittel (auf Ausgabenbasis), die qualitative Bewertung der Publikation anhand des DPZ-Bewertungsschemas, die Betreuung von Promotionen sowie die Anzahl der Master- und Bachelorabschlüsse.

IV. Prognosebericht

Das Programmbudget 2017 wurde auf der Basis eines Kernhaushalts erstellt. Dieser wurde pauschal um ca. 1,5% gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die pauschale Steigerung des Kernhaushalts ergibt sich aus dem Pakt für Forschung und Innovation, der bis einschließlich 2020 den Zuwendungsempfängern eine jährliche Steigerung des Kernhaushalts von 1,5% in Aussicht stellt. Der Kernhaushalt soll neben den Ausgaben für Investitionen und den Personal- und Sachausgaben auch die regelmäßig wiederkehrenden Maßnahmen wie Bauunterhaltung und laufende Investitionen abdecken. Die jährlichen Steigerungen des Kernhaushalts gleichen jedoch nicht die allgemeinen Kostensteigerungen durch Tarifabschlüsse und Inflation aus. Dem hierdurch und die nicht bewilligte Dauerfinanzierung der Abteilung Funktionelle Bildgebung sowie die Verstetigung einer Professur (Finanzierung zusätzlicher Stellen) entstandenem strukturellen Defizit von ca. 1 Mio. € wird mit einem mehrstufigen Sparkonzept entgegengewirkt.

Der im Jahr 2015 gestellte Antrag zur Umsetzung der Evaluationsempfehlung „Sanierung des Lemuren- und Pavian-Freigeheges“ mit den Finanzvolumen i.H.v. 6,5 Mio. € musste aufgrund fehlenden finanziellen Möglichkeiten des Zuwendungsgebers zurückgezogen werden und im Sommer 2016 erneut eingereicht werden. Die bisher vorgesehene Eigenbeteiligung von 10% wurde auf 30% erhöht. Nach der endgültigen Zusage zur Übernahme der Finanzierung soll mit dem Bauvorhaben Mitte 2018 begonnen werden. Mit der Fertigstellung wird Ende 2019 gerechnet.

Im Jahr 2019 war der Bau einer Kindertagesstätte (ca. 1,0 Mio. €) geplant. Zur Finanzierung dieses Bauvorhabens sollten Zuwendungsmittel bei Bund und Land Niedersachsen beantragt werden. Dieses Bauvorhaben wird nicht weiter verfolgt.

Die Einwerbung von Drittmitteln unterliegt jährlichen Schwankungen, mittelfristig ist jedoch mit einem relativ konstanten Niveau an Drittmitteln zu rechnen. Die Erlöse aus der Verwertung der Lizenzen bewegten sich im Geschäftsjahr nochmals auf Vorjahresniveau. Da die Lizenz Ende des 3 .Quartals 2016 auslief, werden im Jahr 2017 letztmalig Zahlungen aus der Verwertung, jedoch in geringerer Höhe, erwartet.

Aufgrund der Fehlbetragsfinanzierung werden die folgenden Geschäftsjahre mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen.

V. Chancen- und Risikobericht

Die Gesellschaft erhält zur Kostendeckung Zuwendungen der Gesellschafter durch rechtskräftige Verwaltungsakte. Darüber hinaus hat sie Erträge aus Serviceleistungen, die sich aus den satzungsgemäßen Aufgaben ergeben, sowie zweckgebundene Zuwendungen und Zuschüsse für Forschungsprojekte von Dritten in Höhe der dafür anfallenden Ausgaben erhalten.

Der Aufsichtsrat beschließt die für ein Jahr benötigten Finanzmittel mit etwa einjährigem Vorlauf. Die Bereitstellung der Finanzmittel ergibt sich aus den Allgemeinen Nebenbestimmungen für die Zuwendungen zur Institutionellen Förderung. Das zur Verfügung stehende Finanzvolumen ist somit frühzeitig bekannt.

In der jüngeren Vergangenheit gab es bei tierexperimentellen Antragsverfahren Probleme, die zu nicht nachvollziehbaren Verzögerungen durch die Genehmigungsbehörde führten. Die tierexperimentelle Forschung einiger Abteilungen des DPZ könnten dadurch erheblich beeinträchtigt werden.

Bilanz

Aktiva

31.12.2016
EUR

31.12.2015
EUR

A. Anlagevermögen

59.354.616,35

58.679.106,95

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

118.625,00

65.041,00

II. Sachanlagen

59.235.991,35

58.614.065,95

1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken

41.352.842,51

42.321.654,51

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

10.905.223,50

11.048.196,50

3. Tierbestand

1.542.800,00

1.542.800,00

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

5.435.125,34

3.701.414,94

B. Umlaufvermögen

15.508.969,24

13.482.134,05

I. Vorräte

76.924,08

75.814,25

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

76.924,08

75.814,25

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.085.906,01

1.474.319,61

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

135.013,12

52.028,47

2. Forderungen gegen Zuschussgeber

329.390,33

631.979,38

3. Andere sonstige Vermögengegenstände

621.502,56

790.311,76

III. Wertpapiere

6.000.000,00

7.000.000,00

1. sonstige Wertpapiere

6.000.000,00

7.000.000,00

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

8.346.139,15

4.932.000,19

C. Rechnungsabgrenzungsposten

119.787,46

119.047,84

Bilanzsumme, Summe Aktiva

74.983.373,05

72.280.288,84

Passiva

 

 

 

31.12.2016
EUR

31.12.2015
EUR

A. Eigenkapital

25.600,00

25.600,00

I. Gezeichnetes Kapital

25.600,00

25.600,00

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse

59.431.540,43

58.754.921,20

I. zum Anlagevermögen

59.354.616,35

58.679.106,95

II. zum Vorratsvermögen

76.924,08

75.814,25

C. Rückstellungen

959.916,00

1.008.554,00

1. sonstige Rückstellungen

959.916,00

1.008.554,00

D. Verbindlichkeiten

14.566.316,62

12.491.213,64

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.175.188,65

868.379,18

davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

1.175.188,65

868.379,18

2. Sonstige Verbindlichkeiten

13.391.127,97

11.622.834,46

a. Ausgleichsposten für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung davon gegenüber Gesellschaftern EUR 62.373,51 (Vorjahr EUR 76.349,75)

62.373,51

76.349,75

b. Verbindlichkeiten gegenüber Zuschussgebern davon gegenüber Gesellschaftern EUR 137.049,86 (Vorjahr EUR 77.146,99)

3.456.634,27

3.755.671,21

c. Andere sonstige Verbindlichkeiten davon gegenüber Gesellschaftern EUR 9.835.983,74 (Vorjahr EUR 7.768.905,65)

9.872.120,19

7.790.813,50

Bilanzsumme, Summe Passiva

74.983.373,05

72.280.288,84

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2016 - 31.12.2016
EUR

1.1.2015 - 31.12.2015
EUR

1. Erträge aus Zuschüssen

23.148.506,02

25.257.398,46

a) vom Bund

8.521.002,23

10.182.544,91

b) vom Land Niedersachsen

8.066.811,14

10.182.544,91

c) von anderen Zuschussgebern

6.560.692,65

4.892.308,64

2. Erlöse und andere Erträge

8.141.456,48

8.195.323,20

a) Umsatzerlöse

8.003.523,33

7.693.908,42

b) Sonstige betriebliche Erträge

137.933,15

501.414,78

3. Zuweisungen zu dem Sonderposten

4.525.049,66

8.235.743,11

a) Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

4.523.939,83

8.235.733,55

b) Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen

1.109,83

9,56

4. Materialaufwand

2.389.451,19

2.278.786,39

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

1.268.168,78

1.248.342,67

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

1.121.282,41

1.030.443,72

5. Personalaufwand

14.874.301,04

13.799.537,59

a) Löhne und Gehälter

11.802.733,47

10.924.372,95

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: EUR 918.992,79 (Vorjahr EUR 806.884,98)

3.071.567,57

2.875.164,64

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

3.845.492,49

3.378.502,12

7. Erträge aus der Auflösung der Sonderposten für Zuschüsse

3.848.430,43

3.386.444,34

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

9.505.286,04

9.150.473,94

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

10.826,46

17.223,81

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 7.726,00 (Vorjahr EUR 15.618,00)

7.899,33

11.631,99

11. Ergebnis nach Steuern

1.739,64

1.714,67

12. Sonstige Steuern

1.739,64

1.714,67

13. Jahresüberschuss

0,00

0,00

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Die Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung-Leibniz-Institut für Primatenforschung hat ihren Sitz in Göttingen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen unter HRB 933 eingetragen.

Gemäß § 18 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages wurden der Jahresabschluss und der Lagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Vorschriften des GmbH - Gesetzes zu beachten.

Die erstmalige Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) führte bis auf die Aufnahme der geänderten GuV-Gliederung zu keinem Anpassungsbedarf.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederungen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung folgen den bei der Rechnungslegung staatlich getragener Forschungseinrichtungen gebräuchlichen Erweiterungen. Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung wurden erweitert, um die unternehmensspezifischen Gegebenheiten der Gesellschaft zu berücksichtigen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln zu können.

Die Aktivseite der Bilanz wurde um den „Ausgleichsposten für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung" und die „Forderungen gegen Zuschussgeber" erweitert.

Die Passivseite wurde um die "Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen“, die „Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen", den „Ausgleichsposten für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung“ und um die "Verbindlichkeiten gegenüber Zuschussgebern" ergänzt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde um die Posten „Erträge aus Zuschüssen von Bund, vom Land Niedersachsen und von anderen Zuschussgebern", die „Zuweisungen zu den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen", die „Zuweisungen zu den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen“ und um die „Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse" ergänzt.

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode auf der Basis der voraussichtlichen betrieblichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von nicht mehr als 410,00 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel im Jahr des Zugangs als Abgang gezeigt.

Für den Tierbestand wurde abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung ein Festwert gebildet, weil die Primatenkolonie und die übrigen Tiere sich nach Anzahl und Wert nur geringfügig verändern und ihr Gesamtwert für das DPZ nur von nachrangiger Bedeutung ist. Der Festwert wird regelmäßig alle drei Jahre, zuletzt 2015, durch eine körperliche Bestandsaufnahme auf seine Angemessenheit überprüft und angepasst.

Das Vorratsvermögen wurde zu den Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt worden.

Die Wertpapiere sind zu den Anschaffungskosten oder den niedrigeren Zeitwerten angesetzt.

Der Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert bewertet.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert und die Sonderposten für Investitionszuschüssezum Anlagevermögen und zum Vorratsvermögen zum Nominalwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden nach Maßgabe des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,81% p.a. und auf der Grundlage der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind auflösend bedingt. Der Betrag resultiert aus eigenen nicht zweckgebundenen Einnahmen, die zur Finanzierung von bestimmten Forschungs- und Serviceaufgaben verwendet werden können. Die auflösende Bedingung ist mit Verausgabung der Mittel erfüllt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Bilanz

AKTIVA

A. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

B. Umlaufvermögen

Die Vorräte bestehen u. a. aus Hilfs- und Betriebsstoffen für Forschung und Tierhaltung sowie in Arbeit befindlicher Aufträge.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind u.a. ein Erstattungsanspruch aus verauslagten Kosten für diverse Drittmittelprojekte in Höhe von 329 T€ (Vorjahr: 632 T€) und ein Umsatzsteuerguthaben für November und Dezember 2016 in Höhe von 266 T€ (Vorjahr: 427 T€) ausgewiesen. Die Restlaufzeit der Forderungen liegen sämtlichst unter einem Jahr.

Bei dem Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten handelt es sich überwiegend um Guthaben bei der Sparkasse Göttingen in Höhe von 8.346 T€ (Vorjahr: 4.932 T€).

PASSIVA

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 26 T€.

Die sonstigen Rückstellungen wurden u. a. für Urlaubsansprüche und Gleitzeitüberhänge 650 T€ (Vorjahr: 651 T€), Altersteilzeit 216 T€ (Vorjahr: 272 T€), sowie für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 77 T€ (Vorjahr: 67 T€) gebildet. Die Altersteilzeitrückstellungen haben mit 70 T€ (Vorjahr: 68 T€) kurzfristigen Charakter und mit 131 T€ (Vorjahr: 195 T€) mittelfristigen Charakter. Die Rückstellung für die Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 14 T€ ist zum Vorjahr gleich geblieben.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u. a. einen Verrechnungsposten (Ausgleichposten) für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung von 62 T€ (Vorjahr: 76 T€), Verpflichtungen gegenüber Zuschussgebern von 3.457 T€ (Vorjahr: 3.756 T€) und Verbindlichkeiten aus nicht anrechenbaren Mehrerträgen aus eigenem Erwerb, die zur Finanzierung von Forschungs-/Serviceausgaben vorgesehen sind, von 9.836 T€ (Vorjahr: 7.769 T€).

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 10.035 T€ (Vorjahr: 7.922 T€).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten (sämtlich unter einem Jahr) gliedern sich wie folgt auf:

Restlaufzeiten 2016
T€

bis 1 Jahr Vorjahr
T€

Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen

1.175

868

Ausgleichposten für Zuschüsse und Wirtschaftsführung

62

76

Verbindlichkeiten gegen Zuschussgebern

3.457

3.756

Andere sonstige Verbindlichkeiten

9.872

7.791

 

14.566

12.491

In den anderen sonstigen Verbindlichkeiten sind aufschiebend bedingte Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 9.836 T€ enthalten, deren Restlaufzeit von der auflösenden Bedingung (Verwendung/Ausgabe) abhängt und daher über 1 Jahr liegen kann.

3.2 Gewinn- und Verlustrechnung

Die Erträge aus Zuschüssen beinhalten mit 16.588 T€ (Vorjahr: 20.365 T€) Zuschüsse der Gesellschafter und mit 6.561T€ (Vorjahr: 4.892 T€) Zuwendungen aus Drittmitteln.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus dem Servicebereich von 225 T€ (Vorjahr: 199 T€) und der Veräußerung von Tieren 185 T€ (Vorjahr: 176 T€) sowie Lizenzerträge von 7.593 T€ (Vorjahr: 7.319 T€) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind u.a. Zuschüsse zu den Aufwendungen für

Altersteilzeit und Erstattungen von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Lohnfortzahlungsgesetz in Höhe von 128 T€ (Vorjahr: 236 T€) enthalten.

Im Materialaufwand sind der Verbrauch von Labormaterial 846 T€ (Vorjahr: 823 T€) und Futter- und Haltungsmittel 348 T€ (Vorjahr: 365 T€) sowie übrige Aufwendungen in Höhe von 74 T€ (Vorjahr: 60 T€) erfasst. Die übrigen Aufwendungen beinhalten u. a. Reinigungsmaterial und Aufwendungen für Desinfektionsmittel u. ä. für Tiereinheiten und Labore. Des Weiteren beträgt der Energieverbrauch 1.121 T€ (Vorjahr: 1.030 T€).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen u.a. Aufwendungen aus der Einstellung in die auflösend bedingten Verbindlichkeiten aus dem eigenen Erwerb von 2.067 T€ (Vorjahr: Erträge 1.823 T€), Erfindervergütungen 2.050 T€ (Vorjahr: 1.976 T€), Dienstleistungen Dritter 2.019 T€ (Vorjahr: 2.048 T€), Aufwendungen für Instandsetzung, Reparaturen und Wartung 1.093 T€ (Vorjahr: 857 T€), Erwerb von Primaten 102 T€ (Vorjahr: 53 T€), Reiseaufwendungen 412 T€ (Vorjahr: 379 T€) sowie Verwaltungsaufwendungen 1.454 T€ (Vorjahr: 1.639 T€).

Die sonstigen Steuern betreffen Kraftfahrzeugsteuern.

4. Sonstige Angaben

4.1 Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Abs. 3 HGB in Höhe von 7.815 T€ (Vorjahr: 8.540 T€). Davon bestehen aus langfristigen Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen jährliche Verpflichtungen in Höhe von 611 T€ (Vorjahr: 426 T€) und Verpflichtungen aus Bestellobligo von 7.204 T€ (Vorjahr: 8.114 T€).

4.2 Gemäß § 22 Gesellschaftsvertrag wurde die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie wurde auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

4.3 Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden 307 (Vorjahr: 298) Mitarbeiter sowie 1 (Vorjahr: 3) Auszubildender beschäftigt.

4.4 Das berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene Geschäfts-jahr beinhaltet Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von 14 T€ (Vorjahr: 14 T€).

4.5 Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Berichtsjahr:

Ministerialdirigent Rüdiger Eichel (Vorsitzender)

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover

Dr. Joachim Klein (stellvertretender Vorsitzender)

Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrike Beisiegel

Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen

Prof. Dr. Michael Klein

acatech Residenz München, München

Regierungsdirektorin Dr. Nina Eidam

Niedersächsisches Finanzministerium, Hannover

Prof. Dr. Hans-Peter Thier

Neurologische Universitätsklinik, Tübingen

PD Dr. Christian Roos

DPZ, Göttingen

Dr. Tamara Becker

DPZ, Göttingen

4.6 Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind im Berichtsjahr:

Prof. Dr. Hermann Wagner (Vorsitzender)

Institut für Biologie II, Aachen

Prof. Dr. Markus Uhrberg (stellvertretender Vorsitzender)

Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika, Universitätsklinikum Düsseldorf

Prof. Dr. med. vet. Gerd Sutter

Ludwig-Maximilians-Universität, München

Prof. Dr. Stefan Schlatt

Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie, Münster

Prof. Dr. Dr. Hannelore Ehrenreich

Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen

Prof. Dr. Jens Peter Teifke

Institut für Infektionsmedizin, Greifswald-Insel Riems

Prof. Dr. Heiner Niemann

Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Nutztiergenetik, Neustadt

Prof. Dr. Simone Sommer

Institut für Experimentelle Ökologie, Ulm

Prof. Dr. Michaela Müller-Trutwin

Institut Pasteur, Paris, Frankreich

Prof. Dr. Marta Manser

Universität Zürich, Schweiz

4.7 Geschäftsführer:

Assessor jur. Michael Lankeit

Prof. Dr. rer. nat. Stefan Treue

Im Geschäftsjahr gewährte Gesamtbezüge nach § 285 Ziff. 9 a) HGB:

Sitzungsgelder/Bezüge

Aufsichtsrat:

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden für ihre Tätigkeit keine Bezüge gewährt.

Beirat:

Den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats wurden für ihre Tätigkeit keine Bezüge gewährt.

Geschäftsführer:

Die Gesamtbezüge für die Mitglieder der Geschäftsführung haben für das Geschäftsjahr 2016 276,8 T€ (Vorjahr: 277,7 T€) betragen, im Einzelnen:

 

Bezügebestandteile (brutto)

Prof. Dr. Stefan Treue
EUR

Michael Lankeit
EUR

Vergütung erfolgsunabhängig

88.800,34

101.775,47

Vergütung erfolgsabhängig

39.469,60

0,00

Versorgungszuschlag

27.659,07

19.144,30

Summe

155.929,01

120.919,77

Anlagespiegel

Anschaffungs- oder Herstellungskosten

01.01.2016

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

31.12.2016

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

 

 

 

 

 

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

824.681,21 €

98.832,35 €

54.089,89 €

- €

869.423,67 €

II. Sachanlagen

 

 

 

 

 

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

60.221.704,47 €

715.173,29 €

- €

4.477,15 €

60.941.354,91 €

2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

27.678.770,67 €

1.667.339,08 €

426.890,18 €

304.407,56 €

29.223.627,13 €

3. Tierbestand

1.542.800,00 €

- €

- €

- €

1.542.800,00 €

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

3.701.414,94 €

2.042.595,11 €

- €

-308.884,71 €

5.435.125,34 €

 

93.144.690,08 €

4.425.107,48 €

426.890,18 €

- €

97.142.907,38 €

 

93.969.371,29 €

4.523.939,83 €

480.980,07 €

- €

98.012.331,05 €

 

Kumulierte Abschreibungen

01.01.2016

des Geschäftsjahres

Abgänge

31.12.2016

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

 

 

 

 

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

759.423,67 €

45.248,35 €

54.089,89 €

750.798,67 €

II. Sachanlagen

 

 

 

 

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

17.900.049,96 €

1.688.462,44 €

 

19.588.512,40 €

2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

16.630.574,17 €

2.111.781,70 €

423.952,24 €

18.318.403,63 €

3. Tierbestand

- €

- €

- €

- €

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

- €

- €

- €

- €

 

34.530.624,13 €

3.800.244,14 €

423.952,24 €

37.906.916,03 €

 

35.290.264,34 €

3.845.492,49 €

478.042,13 €

38.657.714,70 €

 

Buchwert

31.12.2016

31.12.2015

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

 

 

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

118.625,00 €

65.041,00 €

II. Sachanlagen

 

 

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

41.352.842,51 €

42.321.654,51 €

2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

10.905.233,50 €

11.048.196,50 €

3. Tierbestand

1.542.800,00 €

1.542.800,00 €

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

5.435.125,34 €

3.701.414.94 €

 

59.235.991,35 €

58.614.065,95 €

 

59.354.616,35 €

58.679.106,95 €

Bericht des Aufsichtsrats

a. Der Aufsichtsrat beschließt folgenden Bericht:

"Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat regelmäßig mündlich und schriftlich über den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft sowie über die beabsichtigte Geschäftspolitik berichtet. Aufgrund dieser Berichte hat der Aufsichtsrat die wesentlichen Fragen der Geschäftsführung mit den Geschäftsführern beraten und dabei neben Lage und Entwicklung der Gesellschaft insbesondere die längerfristige Unternehmensplanung sowie wichtige Investitionsvorhaben erörtert.

Der Aufsichtsrat trat am 6. April 2016 und am 26. Oktober 2016 zusammen.

Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31.12.2016 und der Lagebericht sind von der RTH Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH, Hannover geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Vertreter des Zuwendungsgebers Land Niedersachsen haben von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen. Auch die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes durch sie ergab, dass keine Einwendungen zu erheben sind.

Das Ergebnis der Verwendungsnachweisprüfung liegt vor.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers an. Er billigt den Jahresabschluss und empfiehlt der Gesellschafterversammlung dessen Feststellung sowie über die Entlastung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Aufsichtsrates zu befinden.“

b. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung:

den Jahresabschluss gemäß § 4 Buchst. f) des Gesellschaftsvertrages in der vorgelegten Form festzustellen;

über die Entlastung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Aufsichtsrates zu befinden;

die RTH Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH Hannover mit der Prüfung des Abschlusses 2017 und des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2017 zu betrauen und um Beachtung von § 53 HGrG sowie um Erstellung des Prüfberichtes des Jahresabschlusses einschließlich des Lageberichtes innerhalb von 6 Monaten zu bitten.

sonstige Berichtsbestandteile

 

Göttingen, den 15. Mai 2017

Ass. Michael Lankeit, Administrativer Geschäftsführer

Prof. Dr. Stefan Treue, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Direktor

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 08.11.2017 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Deutschen Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung – Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Hannover, 23. Juni 2017

RTH Revisions- und Treuhandgesellschaft Hannover mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Veer, Wirtschaftsprüfer

Brenner, Vereidigter Buchprüfer