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Mit Sifaka-Seifenoper zum Science Slam

DPZ-Verhaltensforscherin Katja Rudolph hat sich für das Finale des Wettbewerbs bei der Ideen-Expo in Hannover qualifiziert
Ein Larvensifaka im Trockenwald in Madagaskar. Foto: Manfred Eberle
Katja Rudolph ist Doktorandin in der Abteilung Verhaltensökologie und Soziobiologie am DPZ. Foto: Karin Tilch
Katja Rudolph ist Doktorandin in der Abteilung Verhaltensökologie und Soziobiologie am DPZ. Foto: Karin Tilch
Mit ihrer Sifaka-Seifenoper gewann Katja Rudolph den ersten Platz beim DPZ-Science Slam im Februar 2018. Foto: Luzie Almenräder
Mit ihrer Sifaka-Seifenoper gewann Katja Rudolph den ersten Platz beim DPZ-Science Slam im Februar 2018. Foto: Luzie Almenräder

„Wissenschaft im Kurzformat“ heißt es am 21. Juni 2019 wieder bei der Ideen-Expo. Die Wissenschafts- und Technikmesse findet alle zwei Jahre in Hannover statt. Beim diesjährigen Science Slam treten sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gegeneinander an und präsentieren ihre Forschungsergebnisse in zehnminütigen unterhaltsamen Vorträgen. Am Ende entscheidet das Publikum, wer gewinnt.

Die Finalisten des diesjährigen Wettbewerbs wurden in vier Vorrunden ausgewählt. Einer der Vorentscheide fand am 26. Januar 2019 bei der „Nacht des Wissens“ in Göttingen statt. Katja Rudolph, Doktorandin in der Abteilung Verhaltensökologie und Soziobiologie am DPZ, konnte dort aber zunächst nicht teilnehmen, da die Startplätze schon alle vergeben waren. Bei einer zusätzlichen „Lucky Loser“-Runde am 14. März 2019 wurde sie vom Veranstalter nochmals eingeladen und konnte das Publikum überzeugen.

In ihrem Vortrag entführt sie ihre Zuhörer in den madagassischen Trockenwald. Dort beobachtete Rudolph rund zwei Jahre Larvensifakas, eine Lemurenart. Sie erforscht in ihrer Dissertation, welchen Einfluss das Sozialleben der Tiere auf deren Gesundheit hat. „Die Tiere lieben und streiten so wie auch wir Menschen und keine Gruppe gleicht der anderen. Da geht es manchmal wie in einer Seifenoper zu. Kein Wunder, dass man da erwartet, dass das auch Auswirkungen auf den körperlichen Zustand der Tiere haben kann“, sagt Katja Rudolph. Das Verhalten der hübschen Primaten mit dem schwarz-weißen Fell inspirierte sie zu ihrem Slam-Beitrag „Sozialleben und Gesundheit bei Larvensifakas“, in dem sie über ihre abenteuerliche Datenerhebung im Urwald Madagaskars erzählt und nebenbei vom jungen Sifaka-Mann Moritz berichtet, der vieles in Kauf nimmt, um das Herz seiner Angebeteten zu erobern.

Mit ihrer Slam-Darbietung konnte Katja Rudolph bereits im Februar 2018 beim DPZ-Science Slam überzeugen und gewann den ersten Platz. Am 21. Juni in Hannover heißt es also wieder Daumen drücken für Katja Rudolph und ihre Larvensifakas.

Einen Zusammenschnitt des „Lucky-Loser“-Vorentscheids vom 14. März gibt es hier.

Katja Rudolphs ersten Beitrag beim DPZ-Science Slam am 28. Februar 2018 können Sie hier abrufen.