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Das neue DPZ aktuell ist da

In dieser Ausgabe berichten wir über Hörtests bei Weißbüschelaffen, stellen den neuen Vorsitzenden des DPZ-Förderkreises vor und erzählen die Geschichte von Olena Tkachenko, die, aus der Ukraine geflohen, nun am DPZ arbeitet.
Titelseite von DPZ aktuell 2/2022. Gestaltung: Heike Klensang

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mehr als fünf Prozent der Weltbevölkerung von Schwerhörigkeit und Taubheit betroffen. Häufig ist der Grund ein Verlust der Haarzellen im Ohr. Für die künftige Behandlung entwickeln Forschende am DPZ optische Cochlea-Implantate, die Schallwellen in Licht statt in Strom umwandeln und so ein natürlicheres Hörerlebnis ermöglichen sollen. Für die Erforschung kommen unter anderem Weißbüschelaffen zum Einsatz, da sie ein umfangreiches Lautrepertoire haben und für ihr Sozialverhalten auf die vokale Kommunikation angewiesen sind. Für die erforderlichen Hörtests haben die Wissenschaftler*innen ein automatisiertes Trainingsprogramm entwickelt, an dem die Affen freiwillig und in gewohnter Umgebung teilnehmen können. Auf welche Weise das funktioniert und wie die Methode zum Tierwohl beiträgt, erfahren Sie ab Seite 3.

Der DPZ-Förderkreis e.V. ist die Kontaktstelle für alle, die sich für die Forschung des DPZ interessieren und diese fördern möchten. Der Verein wurde 1985 gegründet und hat seitdem zahlreiche Nachwuchswissenschaftler*innen, DPZ-Projekte sowie Workshops und Symposien im In- und Ausland unterstützt. Seit 1988 wurden 35 Promotionspreise verliehen und auch der jährliche Fotopreis wird vom Förderkreis vergeben. Nach sieben Jahren als Vorsitzender hat Eberhard Fuchs, Seniorprofessor am DPZ, nun sein Amt an Christian Roos, Wissenschaftler in der Abteilung Primatengenetik, übergeben. Im Interview ab Seite 25 sprechen beide über die Arbeit und die Zukunft des Förderkreises.

Olena Tkachenko ist Ukrainerin und hat von 2005 bis 2008 am DPZ promoviert. Nach Aufenthalten in der Ukraine und in den USA arbeitete sie seit 2018 als selbständige Fachübersetzerin in ihrem Heimatland. Und dann kam der Krieg. Wie Olena Tkachenko zusammen mit ihrer 13-jähringen Tochter aus der Ukraine geflohen ist und durch die Hilfe von DPZ-Mitarbeiter*innen hier ein neues Zuhause gefunden hat, lesen Sie ab Seite 35.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

„DPZ aktuell" erscheint vier Mal pro Jahr, hat jeweils etwa 35 Seiten und kann kostenlos abonniert werden. Natürlich liegt das Magazin auch im Haus aus: Sie finden es am Empfang oder in der Bibliothek.