Menü mobile menu

Weibchenbewachung ist nicht kraftraubend bei wilden Javaneraffen

consort pair Macaca fascicularis

Weibchenbewachung scheint wilden Javaneraffenmännchen nicht die Kraft zu rauben. In einer Studie, in der wir Verhaltensbeobachtungen mit  nicht-invasiven Messungen von C-Peptiden im Urin als Marker für den energetischen Zustand eines Tieres kombiniert haben, zeigte sich, dass  während der Weibchenbewachung eine reduzierte Energieaufnahme (geringere Nahrungsaufnahme) durch einen reduzierten Energieverbrauch (geringere vertikale Lokomotion) ausgeglichen wurde. Damit bleibt weiterhin unklar, warum dominante Javaneraffenmännchen Weibchen weniger oft bewachen, als man vermuten würde; und dies, obwohl sich damit ihre genetische Fitness potentiell schmälert. Weitere Analysen sind unterwegs.


Originalpublikation
Girard-Buttoz, C., Heistermann, M., Rahmi, E., Marzec, A., Agil, M., Fauzan, P., & Engelhardt, A. (2014). Mate-guarding constrains feeding activity but not energetic status of wild male long-tailed macaques (Macaca fascicularis). Behavioral Ecology and Sociobiology 68: 583-595. DOI: 10.1007/s00265-013-1673-8

Berichterstattung in den Medien
http://naturalreactions.wordpress.com/2014/01/22/no-loss-of-vigour-for-protective-male-macaques/