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Exzellenzclusterantrag eingereicht

Kognition und Verhalten im Anthropozän
Wie reagiert mein Gegenüber auf mein Handeln? Abbildung: Christoph Nick / ZUM STAUNEN
Ein Rhesusaffe im sogenannten "Exploration Room". Hier kann untersucht werden, wie Handlungen geplant und durchgeführt werden, während das Tier einen Raum erkundet. Abbildung: Christoph Nick / ZUM STAUNEN
Ein Rhesusaffe im sogenannten "Exploration Room". Hier kann untersucht werden, wie Handlungen geplant und durchgeführt werden, während das Tier einen Raum erkundet. Abbildung: Christoph Nick / ZUM STAUNEN
Prof. Dr. Julia Fischer, Sprecherin des geplanten Exzellensclusters "Kognition und Verhalten im Anthropozän". Foto: Karin Tilch
Prof. Dr. Julia Fischer, designierte Sprecherin des geplanten Exzellensclusters "Kognition und Verhalten im Anthropozän". Foto: Karin Tilch

Ende Mai reichte die Universität Göttingen zusammen mit Partnern am Göttinger Campus im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder insgesamt fünf Skizzen für neue Exzellenzcluster ein. Eine Clusterinitiative, an der Wissenschaftler*innen des DPZ federführend beteiligt sind, war ebenfalls dabei: "Kognition und Verhalten im Anthropozän”.

Vor dem Hintergrund des immer schneller werdenden kulturellen, ökologischen und technologischen Wandels der letzten Jahrzehnte stellt der geplante Exzellenzcluster die Frage, wie Individuen mit Veränderungen umgehen. Einem transdisziplinären Team aus Verhaltensforschung, Kognitionswissenschaften, Neurowissenschaften, Physik und Informatik geht es darum, ein Modell der individuellen Anpassungsfähigkeit zu entwickeln. Die Wissenschaftler*innen wollen Verhaltensstrategien, kognitive Prozesse und neuronale Mechanismen untersuchen, die der individuellen Reaktion auf Veränderungen zugrunde liegen. Der geplante Cluster zeichnet sich vor allem durch die enge Integration von Labor- und Feldforschung und eine vergleichende Perspektive aus.

Julia Fischer, Sprecherin der Antragsinitiative, betont die enge Zusammenarbeit mit anderen Akteuren am Göttingen Campus: Neben dem DPZ und der Universität sind auch Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation am geplanten Cluster beteiligt. Mit dem Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig konnte zudem eine Institution außerhalb des Göttingen Campus für die Initiative gewonnen werden.

Mit der Einreichung der Skizze Ende Mai ist der erste Schritt auf dem Weg zum Exzellenzcluster getan. Am 1. Februar 2024 wird bekannt gegeben, ob die Initiative zum Vollantrag aufgefordert wird. Eine endgültige Förderentscheidung fällt erst im Mai 2025. Bei einer positiven Entscheidung beginnt die Förderung im Januar 2026, zunächst für eine initiale Förderperiode von sieben Jahren.