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Warum Primaten für die (Corona-)Forschung unerlässlich sind

Nur lebende Organismen liefern verlässliche Daten für die Medikamentenentwicklung
Überblick über die weltweite Corona-Forschung mit Tieren. Karte: EARA

Das Immunsystem nicht-menschlicher Primaten ist dem unseren sehr ähnlich. Sie können sich oftmals mit den gleichen Erregern infizieren, die auch uns Menschen befallen, und zeigen vergleichbare Symptome. Dies macht sie zu einem wichtigen Modell für die Erforschung krankheitsauslösender Mechanismen und der daraus resultierenden Entwicklung neuer Medikamente und Wirkstoffe zur Bekämpfung schwerwiegender Erkrankungen.

Die große Bedeutung des Einsatzes von Tieren in der Forschung wird angesichts der aktuellen Corona-Pandemie besonders deutlich. Auf der ganzen Welt suchen Wissenschaftler nach Möglichkeiten, die Ausbreitung des Virus zu stoppen und Erkrankten zu helfen.

Infektionen sind ein komplexes Zusammenspiel, das man in einer Zellkultur nicht so abbilden kann, wie es den Vorgängen im lebenden Organismus entspricht. In vitro-Methoden wie Zellkulturen liefern zwar wichtige Anhaltspunkte und können richtungsweisend sein, aber nur unter Beteiligung von Tiermodellen entstehen verlässliche Daten für die Entwicklung wirksamer und sicherer Medikamente für den Menschen.

Die European Animal Research Association (EARA) hat eine interaktive Karte veröffentlicht, die einen Überblick über alle wissenschaftlichen Einrichtungen auf der Welt gibt, die aktuell mit dem Einsatz von Tieren nach Behandlungsmethoden gegen Covid-19 suchen.