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Wechsel in der administrativen Leitung am Deutschen Primatenzentrum

Katharina Peters folgt auf langjährigen administrativen Geschäftsführer Michael Lankeit
Dr. Katharina Peters, ab 1. Juli 2020 administrative Geschäftsführerin am DPZ. Foto: Karin Tilch
Michael Lankeit war 31 Jahre lang administrativer Geschäftsführer am DPZ. Foto: Karin Tilch
Michael Lankeit war 31 Jahre lang administrativer Geschäftsführer am DPZ. Foto: Karin Tilch
Dr. Katharina Peters und Michael Lankeit. Foto: Karin Tilch
Dr. Katharina Peters und Michael Lankeit. Foto: Karin Tilch

Über 30 Jahre lang hat Michael Lankeit als administrativer Geschäftsführer die Geschicke des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) – Leibniz-Institut für Primatenforschung wesentlich mitbestimmt. Unter seiner Leitung ist das Institut von 120 auf über 400 Mitarbeiter angewachsen, es wurden sechs neue Gebäude eingeweiht und das DPZ dynamisch weiterentwickelt. Jetzt verabschiedet sich der Jurist in den wohlverdienten Ruhestand, ihm folgt die promovierte Organisations- und Verwaltungssoziologin Katharina Peters. Sie wird ab 1. Juli zusammen mit Stefan Treue, dem wissenschaftlichen Geschäftsführer und Direktor, die Doppelspitze des DPZ bilden.

Michael Lankeit (69), der als Referent im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für Personalangelegenheiten der Forschungseinrichtungen zuständig war, wollte Ende der 80er Jahre an ein Forschungsinstitut wechseln und bewarb sich daher auf die vakante Geschäftsführer-Position am Deutschen Primatenzentrum (DPZ), die er im Oktober 1989 antrat. Also ging es mit Frau und drei Kindern vom Rheinland nach Göttingen. „Ursprünglich wollte ich nur zehn, fünfzehn Jahre bleiben, jetzt bin ich heilfroh, dass es anders gekommen ist“, sagt Michael Lankeit, der sich nun nach 31 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Stefan Treue, der seit 2001 als Direktor und wissenschaftlicher Geschäftsführer das Institut leitet, die vielfältigen Themen und die gute Teamarbeit seien für ihn ausschlaggebend gewesen, dem DPZ treu zu bleiben. „Es passieren immer wieder neue Dinge, es wird nie langweilig“, sagt Michael Lankeit. „Ich bin stolz darauf, wie sich das DPZ entwickelt hat, wir sind in vielen Bereichen unserer Forschung Weltspitze und setzen Standards im Tierschutz“. Ihm ist aber wichtig, zu betonen: „Ich war es nie alleine, der Erfolg des Instituts ist getragen von ganz vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern." Die positive Entwicklung des DPZ führte dazu, dass immer mehr Mitarbeiter Platz für Ihre Forschung benötigten. So wurde in den dreißig Jahren, die Michael Lankeit am DPZ war, ständig gebaut: Zuerst ein Bürogebäude, dann ein Gebäude mit Tierhaltung für Rhesus- und Weißbüschelaffen, dann wieder ein Bürogebäude und eine weitere Zuchtanlage und schließlich ein Bildgebungszentrum und ein Multifunktionsgebäude. Rüdiger Eichel, Ministerialdirigent im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und Aufsichtsratsvorsitzender des DPZ betont daher, dass Michael Lankeit einen „Schritt vom Verwaltungsjurist in der Ministerialbürokratie zum Gestaltungsjurist am DPZ“ gemacht habe. Diese Rolle habe er mit Bravur, Elan und mit nimmermüdem Interesse für das DPZ und seine Belange umgesetzt. Michael Lankeit habe als Bauherr beachtliche Erfolge erzielt und dem DPZ einen gemeinsamen „Spirit“ gegeben, indem er immer deutlich gemacht habe, dass es sich lohnt, für dieses Institut begeistert zu sein.

Am 1. Juli 2020 übernimmt die Organisations- und Verwaltungssoziologin Katharina Peters (50) die administrative Geschäftsführung des DPZ. Peters hat am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung promoviert, bevor sie 2003 an die Universität Göttingen kam. Zuständig für Organisationsentwicklung hat sie sieben Jahre lang das Präsidium bei großen Restrukturierungen beraten und verschiedene Großprojekte verantwortet, unter anderem die Einführung der Studienzentrale als zentrale Serviceeinheit für Fragen zum Thema Studium. Anschließend wechselte sie als regionale Geschäftsführerin zu einem mittelständischen Unternehmen in Kassel, das bundesweit Kindertagesstätten betreibt und Unternehmen und Kommunen beim Aufbau und Betrieb von Kitas berät. Zu ihrem Wechsel ans DPZ sagt Peters: „Die Gestaltungsmöglichkeiten, die ein Leibniz-Institut mit einem vielfältigen Forschungsspektrum bietet, haben mich an der Stelle gereizt. Ich wollte noch mal etwas Neues machen, aber in meiner Heimatstadt bleiben.“ Katharina Peters hat Erfahrung in Personalführung und weiß, was die Wissenschaft für gute Forschung braucht. „Mein Ziel ist es, eine gute Arbeitsumgebung für alle Beschäftigten zu schaffen.“ Das vertrauensvolle Miteinander, das sie bisher am DPZ erlebt habe, sei eine optimale Voraussetzung dafür.

„Ihre Erfahrungen unter anderem in der Organisationsentwicklung an der Universität Göttingen und am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, einem Institut der Leibniz-Gemeinschaft, machen Sie zur idealen Besetzung für die Stelle“, sagt Stefan Treue und fügt hinzu: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frau Peters, wir werden uns hervorragend ergänzen.“