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Die Fotopreis-Gewinner 2020 stehen fest

Bedrohte Languren, händchenhaltende Rhesusaffen und PopArt Gehirne
Drei von < 70 Individuen - Der Cat Ba oder Goldkopf-Langur (Trachypithecus poliocephalus) ist in Vietnam endemisch und kommt nur auf der Insel Cat Ba, Halong Bay, Nordvietnam vor. Wie alle Kalkstein-Languren sind Cat Ba-Languren auf steile Karstformationen beschränkt. Mit weniger als 70 Individuen ist der Cat-Ba-Langur eine der am meisten gefährdeten Primatenarten der Welt. Foto: Nguyen van Truong
Gemeinsam durchs Leben. Foto: Maximilian Michel
Gemeinsam durchs Leben - Bereits seit Kindheitstagen kennen sich diese zwei Rhesusaffen und leben seitdem zusammen in der Tierhaltung im MRT-Gebäude. Foto: Maximilian Michel
Warhole-esque MRT. Foto: Tor Rasmus Memhave
Warhole-esque MRT - Schnittbilder eines Makakengehirns in Falschfarben. Die Bilder wurden mit verschieden MRT-Sequenzen aufgenommen und zeigen identische Strukturen mit verschiedenen Kontrasten. Foto: Tor Rasmus Memhave

91 Einsendungen in drei Kategorien – auch in 2020 war der vom Förderkreis des Deutschen Primatenzentrums ausgelobte Fotopreis gut bestückt. Die zehn besten Bilder zu den Themen „Ästhetik“, „Originalität“ und „Wissenschaft“ hingen mehrere Wochen lang sowohl analog im DPZ-Foyer als auch digital in einer Bildergalerie im Intranet der Website. Die Mitarbeitenden des DPZ waren aufgerufen, für ihre Lieblingsbilder abzustimmen. Gewonnen haben Nguyen Van Troung in der Kategorie „Ästhetik“ für eine Aufnahme von drei Cat Ba-Languren, von denen mittlerweile nur noch weniger als 70 Individuen existieren, Maximilian Michel in der Kategorie „Originalität“ für sein Foto von zwei Händchen haltenden Rhesusaffen sowie Tor Rasmus Memhave in der Kategorie „Wissenschaft“ mit einem Bild, das sich aus mehreren MRT-Aufnahmen eines Makaken-Gehirns zusammensetzt und an den PopArt-Stil erinnert. Die mit 200 Euro dotierten Preise werden einmal im Jahr ausschließlich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DPZ verliehen, die Spaß daran haben, ihren Forschungsalltag in einem Bild einzufangen und sich dabei kreativ auszuleben.

Die Teilnahme in diesem Jahr konnte sich sehen lassen. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des DPZ-Förderkreises, musste aus 96 Einreichungen die zehn besten in den Kategorien Ästhetik, Originalität und Wissenschaft auswählen. Diese 30 Aufnahmen wurden im Foyer des DPZ ausgestellt. Mitarbeitende und auch Gäste konnte dann, entweder online im Intranet oder analog mit Zettel und Stift, ihre Stimme für ihren Favoriten abgeben. Die Vergabe des Preises wurde in diesem Jahr durch ein großzügiges Sponsoring der Firma NextPharma ermöglicht.

Nach Auszählung der Stimmen konnten mit jeweils eindeutiger Mehrheit in ihrer Kategorie die drei Gewinner ermittelt werden:

In der Kategorie Ästhetik gewann das Foto mit dem Titel: „Drei von < 70 Individuen“. Der Fotograf ist Nguyen van Truong, Gastwissenschaftler in der Abteilung Primatengenetik. Seine Aufnahme zeigt drei Cat Ba oder Goldkopf-Languren (Trachypithecus poliocephalus), die nur auf der Insel Cat Ba, Halong Bay, in Nordvietnam vorkommen. Wie alle Kalkstein-Languren sind Cat Ba-Languren auf steile Karstformationen beschränkt. Mit weniger als 70 Individuen ist der Cat-Ba-Langur eine der am stärksten gefährdeten Primatenarten der Welt.

In der Kategorie Originalität konnte sich das Foto mit dem Titel „Gemeinsam durchs Leben“ von Maximilian Michel, einem Mitarbeiter aus der Tierhaltung, durchsetzen. Das Bild zeigt zwei Händchen haltende Rhesusaffen, die sich bereits aus Kindheitstagen kennen und seitdem zusammen in der Tierhaltung im MRT-Gebäude leben.

In der Kategorie Wissenschaft siegte Tor Rasmus Memhave, Promovierender in der Abteilung Funktionelle Bildgebung, mit einer Zusammenstellung von Schnittbildern eines Makakengehirns in Falschfarben, die den Titel „Warhole-esque MRT“ trägt. Die Bilder wurden mit verschieden MRT-Sequenzen aufgenommen und zeigen identische Strukturen mit verschiedenen Kontrasten.

Die Gewinner wurden im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung am 17. November 2020 feierlich verkündet und die Preise im Nachgang den Empfängern übergeben.