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BMEL gibt Versuchstierzahlen für 2019 bekannt

Zahlen im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend stabil
Rhesusaffe am DPZ. Foto: Anton Säckl

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Versuchstierzahlen 2019 für Deutschland veröffentlicht. Dabei wurde im Vergleich zu 2018 ein weitgehend gleichbleibendes Niveau beobachtet. Fast zwei Millionen Tiere wurden im vergangenen Jahr in Tierversuchen eingesetzt.

Fast die Hälfte der Versuchstiere (47 Prozent) wurde dabei in der Grundlagenforschung eingesetzt und circa 13 Prozent für die Erforschung von Krankheiten bei Mensch und Tier. Etwa 22 Prozent entfallen auf den Einsatz im Rahmen der Herstellung oder Qualitätskontrolle medizinischer Produkte sowie toxikologischer Sicherheitsprüfungen. Fast 18 Prozent wurden für sonstige Zwecke wie beispielsweise im Bereich der Aus- und Weiterbildung verwendet.

Den Hauptanteil der verwendeten Tiere bilden hierbei die Nagetiere wie Mäuse und Ratten mit 75 Prozent, wobei bei den Mäusen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen ist (2019: 1.438.336; 2018: 1.539.575). Die Zahl der verwendeten Affen und Halbaffen ist ebenfalls leicht gesunken von 3.288 (2018) auf 3.276. Bei den Hunden ist der Rückgang etwas deutlicher von 3.979 (2018) auf 3.519. Die Zahl der verwendeten Katzen ist hingegen leicht gestiegen auf 954 (2018: 765). Die Verwendung von Fischen hat deutlich zugenommen von circa 192.040 (2018) auf 347.543, wobei dieser Anstieg in erster Linie auf Versuche zur Erhaltung der Art zurückzuführen ist.

Im Bereich der genetisch veränderten Tiere konnte ebenfalls ein leichter Rückgang verzeichnet werden von 45 Prozent in 2018 auf 44 Prozent in 2019. Vorwiegend Mäuse (89 Prozent) und Fische (10 Prozent) kamen hier zum Einsatz.