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Im Urwald – Primatenforschung am Amazonas

Ausstellung im Deutschen Primatenzentrum
Das Amazonien-Diorama im Foyer des Deutschen Primatenzentrums stimmt die Ausstellungsbesucher*innen auf das Thema ein. Foto: Karin Tilch
Die DPZ-Feldstation in Peru bestand 1998 noch aus einer einfachen Hütte. Foto: Stefanie Heiduck
Die DPZ-Feldstation in Peru bestand 1998 noch aus einer einfachen Hütte. Foto: Stefanie Heiduck
Prof. Dr. Eckhard W. Heymann forscht seit fast 40 Jahren im Amazonasregenwald und hat die DPZ-Forschungsstation Estación Biológica Quebrada Blanco aufgebaut. Foto: DPZ
Prof. Dr. Eckhard W. Heymann forscht seit fast 40 Jahren im Amazonasregenwald und hat die DPZ-Forschungsstation Estación Biológica Quebrada Blanco aufgebaut. Foto: DPZ
Spix Schwarzkopfuakari, gezeichnet von Anja Bolata, nach einem Originalpräparat, das Johann Baptist Ritter von Spix von einer Brasilienexpedition vor über 200 Jahren mitgebracht hat und das jetzt in der Zoologischen Staatssammlung in München aufbewahrt wird. Foto: Markus Unsöld
Spix Schwarzkopfuakari, gezeichnet von Anja Bolata, nach einem Originalpräparat, das Johann Baptist Ritter von Spix von einer Brasilienexpedition vor über 200 Jahren mitgebracht hat und das jetzt in der Zoologischen Staatssammlung in München aufbewahrt wird. Foto: Markus Unsöld

Im Rahmen der Ausstellung „Im Urwald – Primatenforschung am Amazonas“ zeigt das Deutsche Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung die wechselvolle Geschichte der Primatenforschung am Amazonas. Sie gibt Einblicke in das manchmal beschwerliche Leben der Forschenden und zeigt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über das geheime Leben unserer südamerikanischen Primatenverwandten. Die Ausstellung wird am 11. November um 15 Uhr eröffnet und wird bis Ende März 2023 im Deutschen Primatenzentrum, Kellnerweg 4, in Göttingen zu sehen sein. Alle Interessierten sind herzlich zur Eröffnungsveranstaltung und zu weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung eingeladen.

Im Jahr 1985 reist der junge Wissenschaftler Eckhard W. Heymann zu einem Forschungsaufenthalt nach Peru, um die dort heimischen Affen zu untersuchen. An der Feldstation Estación Biológica Quebrada Blanco findet er eine einzige, mit Palmwedeln bedeckte Hütte vor, die für die nächsten zwölf Monate gleichzeitig Schlaf-, Essens- und Arbeitsstätte sein wird. Die Feldstudie verläuft gut, der Start der Freilandforschung am Deutschen Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung ist gelungen. Die Station in Peru wurde in den nächsten Jahren weiter ausgebaut, es gibt an der Station heute Solarstrom und fließendes Wasser, und zahlreiche Wissenschaftler*innen und Studierende aus verschiedenen Ländern sammelten Daten für ihre Forschungsprojekte.

Am Beispiel des Tieflandregenwaldes am Amazonas ermöglicht die Ausstellung „Im Urwald“ Einblicke in die Freilandforschung mit Primaten. Sie zeigt den Alltag der Forschenden an der Feldstation in Peru, illustriert ihre Forschungsmethoden und veranschaulicht ihre wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Leben der Primaten. Teil der Ausstellung ist auch eine Auswahl an Bildern, die künstlerisch aufbereitet manche der rund 40 Primatenarten zeigen, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Johann Baptist von Spix bei einer Südamerika-Expedition gesammelt wurden.