Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung -
Leibniz-Institut für Primatenforschung

Göttingen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012
und Lagebericht

Lagebericht

I. Allgemeines

Die Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ, gegründet 1977) ist ein eigenständiges Forschungsinstitut mit Infrastrukturcharakter für die deutsche Wissenschaft. Sie ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird anteilig vom Bund und von den Ländern finanziert. Darüber hinaus werden Finanzmittel von Forschungsförderungsorganisationen eingeworben sowie Einnahmen durch Serviceleistungen, Patente und Lizenzen generiert.

Die Aufgaben des DPZ bestehen in der Bearbeitung grundlagenorientierter biologischer und biomedizinischer Fragestellungen, die besonders das Studium und den Einsatz von Primaten erfordern. Dazu gehören auch das Studium und der Erhalt frei lebender Primatenpopulationen und die Verbesserung der Haltung der Tiere in Menschenobhut.

Die Tierkolonie des DPZ umfasste zum Jahresende 2012 1.335 Tiere (Rhesusaffen, andere Makaken- und Krallenaffenarten sowie Spitzhörnchen). Die Notwendigkeit der Züchtung ergibt sich einerseits aus der beschränkten Verfügbarkeit, andererseits aus den besonderen Eigenschaften, die von der Forschung an bestimmte Affenarten gestellt werden.

Die Forschungsfelder des Zentrums sind gegliedert in die Sektionen Organismische Primatenbiologie, Neurowissenschaften und Infektionsforschung. Die Sektionen stellen wissenschaftliche Bereiche dar, die Forschergruppen und Abteilungen behalten jedoch ihre inhaltliche und finanzielle Autonomie. Die Leitung der Sektionen wird jeweils von einem/einer leitenden Wissenschaftler/in der Abteilungen aus der jeweiligen Sektion in einem rotierenden Verfahren wahrgenommen.

Für externe Institute, Forscher und Forscherinnen bietet das DPZ eine Reihe von Serviceleistungen an. Dazu gehört die Bereitstellung von qualifizierten Arbeitsplätzen in den Speziallabors: Hormon-, DNA- und Rezeptoranalytik, Virusisolation, Echtzeit-Ultrasonographie, Elektronenmikroskopie, konfokale Laserscanning-Mikroskopie, extrazelluläre Ableitungen am Neuron. Sicherheitslabore der Stufen S2 und S3 stehen im Haus zur Verfügung, in denen Antikörperbestimmungen gegen Retroviren, bakteriologische und parasitologische Untersuchungen, Sektionen etc. durchgeführt werden. Für begutachtete Projekte und zu Zuchtzwecken stellt das DPZ anderen Forschungseinrichtungen und Zoologischen Gärten Tiere zur Verfügung. In spezialisierten Haltungseinheiten können Externe ihre Tiere quarantänisieren, halten und betreuen lassen. Primatenhaltende Institute und Zoos können das DPZ in Fragen zu artgerechter Haltung und zu tierärztlicher Betreuung in Anspruch nehmen.

Das DPZ unterhält in Madagaskar, Peru, Senegal und Indonesien jeweils eine Freilandstation, die auch externen Forschergruppen zur Verfügung stehen. Für nationale und internationale Naturschutzorganisationen entwickelt das DPZ Empfehlungen für den Arten- und Naturschutz in den Ursprungsländern der Primaten.

Zweigniederlassungen der Gesellschaft bestehen nicht.

Durch vielfältige Kooperationen ist das DPZ eng in den Forschungsstandort Göttingen eingebunden. So sind die meisten Forschergruppen- und Abteilungsleiter gleichzeitig Professoren der Georg-August-Universität Göttingen oder der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Da das DPZ in der Bundesrepublik Deutschland einzigartig ist und in Europa nur ein vergleichbares Institut existiert, kommt dem Zentrum eine hohe überregionale Bedeutung zu.

II. Geschäftsverlauf

Die Aufteilung der dem DPZ zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel auf die drei Sektionen erfolgt nach wissenschaftspolitischen Gesichtspunkten auf der Basis von Programmbudgets. Innerhalb der Sektionen greift zusätzlich eine leistungsabhängige Mittelverteilung, soweit nicht Berufungszusagen zum Tragen kommen. Zur Stärkung der wissenschaftlichen Arbeit werden über den Strategiefonds gezielt wissenschaftliche Forschergruppen auf Zeit bzw. Nachwuchsforschergruppen oder auch Infrastruktur-maßnahmen gefördert.

Im Geschäftsjahr 2012 waren durchschnittlich 280 (Vorjahr 276) Personen und 6 (Vorjahr 5) Auszubildende bzw. Umschüler beschäftigt.

Der Neubau der Haltungsbereiche zur Erweiterung der Zucht von Rhesusaffen wurde im Januar 2012 zur Nutzung durch die Primatenhaltung übergeben.

Nach der Zustimmung des Haushaltsausschusses des niedersächsischen Landtags zum Bau des Bildgebungszentrums wurde der Zuwendungsbescheid zur Finanzierung der Maßnahme mit einem Investitionsvolumen von 12 Mio € erteilt. Der Beginn der Bauarbeiten musste u.a. wegen der Verzögerungen im Genehmigungsverfahren auf das Frühjahr 2013 verschoben werden. Mit der Fertigstellung wird Ende 2014 gerechnet.

Aufgrund erneut auftretender Probleme bei der Sanierung des Tierhauses wurde die Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro beendet. Da die Planungsleistungen neu ausgeschrieben werden mussten, verzögert sich die Sanierung erneut.

Die Planungen des Multifunktionsgebäudes (Investitionsvolumen 10 Mio €) wurden abgeschlossen. Vorbereitende Maßnahmen wurden Ende 2012 durchgeführt, sodass im Frühjahr 2013 mit den Ausführungsarbeiten begonnen wurde. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2014 geplant. Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehörte auch das Umsetzen des Haltungsgebäudes und der Außenkäfige des sogenannten Achtecks. Diese Maßnahme wurde Ende 2012 weitestgehend abgeschlossen. Die Erstellung der Außenanlagen wurde witterungsbedingt auf das Frühjahr 2013 verschoben.

Wie geplant wurde die Abteilung „Klinische Neurobiologie“ zum 1. Mai 2012 aufgelöst und die daraus resultierende Arbeitsgruppe „AG Fuchs“ organisatorisch der Abteilung „Stammzellbiologie“ zugeordnet. Die Nachfolgeabteilung „Altersforschung und neurogenerative Erkrankungen“ soll im Rahmen eines gemeinsamen Berufungsverfahrens mit der Universitätsmedizin der Universität Göttingen eingerichtet werden.

Die geplanten Brückenprofessuren „Stammzellbiologie“ und „Bildgebung“ wurden weiter vorangetrieben. Den Ruf auf die Brückenprofessur „Sensomotorik und Neuroprothetik“ nahm Prof. Gail, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung „Kognitive Neurowissenschaften“, im Sommer 2012 an.

Aus der Abteilung „Reproduktionsbiologie“, die vereinbarungsgemäß Ende April 2013 aufgelöst wurde, wurde aus organisatorischen Gründen das Hormonlabor unter der Leitung von Dr. Heistermann zum 1. Januar 2013 vorzeitig als unabhängige Serviceeinheit ausgegliedert.

Der administrative Geschäftsführer der Gesellschaft, Herr Lankeit, wurde von der Gesellschafterversammlung am 8. Mai 2012 für eine weitere Amtszeit vom 1. März 2013 bis 28. Februar 2018 bestellt.

III. Ertragslage

Der Finanzbedarf der Gesellschaft wird überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und der Länder entsprechend der Rahmenvereinbarung Forschungsförderung (RV-Fo) gedeckt. Darüber hinaus wird der Finanzbedarf aus eigenen Erträgen und aus Projektbewilligungen für einzelne Forschungsvorhaben gedeckt. Die Ausgaben eines Forschungsprojektes werden vor Beginn durch entsprechende Einzelbescheide gesondert bewilligt.

Aufgrund der in den jährlichen Programmbudgets und in der mittelfristigen Finanzplanung der Gesellschaft veranschlagten Mittel, die zurzeit als Fehlbetragsfinanzierung gewährt werden, ist die Finanzierung der laufenden Betriebs- und Investitionskosten sowie der Bau- und Sanierungsmaßnahmen gesichert. Die Fehlbetragsfinanzierung führt im Geschäftsjahr 2012 und den folgenden Jahren zu einem ausgeglichenen Ergebnis.

Die Erlöse aus der Anfang 2011 abgeschlossenen Lizenzvereinbarung ermöglichen der Gesellschaft weiteres Wachstum, das sich z.B. in dem Bau des Multifunktionsgebäudes widerspiegelt.

IV. Finanzlage

Da sich die Gesellschaft überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und der Länder aufgrund einer Fehlbetragsfinanzierung finanziert, wird Fremdkapital von Banken nicht in Anspruch genommen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen für den Energiebezug im Dezember und für die begonnenen Bauarbeiten. Sie wurden in den ersten beiden Monaten des folgenden Geschäftsjahres ausgeglichen.

Die übrigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus den Verpflichtungen gegenüber Zuschussgebern und Gesellschaftern. Der Ausgleich erfolgt im folgenden Geschäftsjahr.

Die im Geschäftsjahr 2012 gebildeten Rückstellungen für Urlaubsansprüche und Gleitzeitüberhänge sind kurzfristig und wurden in den ersten Monaten des Folgejahres in Anspruch genommen. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen haben anteilig mittelfristigen Charakter.

V. Vermögenslage

Das Eigenkapital blieb aufgrund der spezifischen Finanzierung der Gesellschaft unverändert. Die Bilanzsumme von 55,8 Mio € verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag geringfügig um 0,2 Mio €, was im Wesentlichen auf eine Verringerung des Anlagevermögens und der Guthaben bei Kreditinstituten zurückzuführen ist; gegenläufig wirkte sich die Anlage in kurzfristige Wertpapiere aus.

VI. Chancen- und Risikobericht

Die Gesellschaft erhält zur Kostendeckung Zuwendungen der Gesellschafter durch rechtskräftige Verwaltungsakte. Darüber hinaus hat sie Erträge aus Serviceleistungen, die sich aus den satzungsgemäßen Aufgaben ergeben, sowie zweckgebundene Zuwendungen und Zuschüsse für Forschungsprojekte von Dritten in Höhe der dafür anfallenden Ausgaben erhalten.

Der Aufsichtsrat beschließt die für ein Jahr benötigten Finanzmittel mit etwa einjährigem Vorlauf. Die Bereitstellung der Finanzmittel ergibt sich aus den Allgemeinen Nebenbestimmungen für die Zuwendungen zur Institutionellen Förderung. Das zur Verfügung stehende Finanzvolumen ist der Gesellschaft somit frühzeitig bekannt.

Wegen des laufenden Insolvenzverfahrens der Encepharm GmbH, einer Ausgründung der Gesellschaft, können Forderungen aus Kooperationsverträgen mit der Encepharm GmbH mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht realisiert werden; dementsprechend wurden sämtliche Ansprüche im Jahresabschluss in voller Höhe wertberichtigt. Auf Einbauten, Käfiganlagen sowie sonstige Vermögensgegenstände bei der Encepharm GmbH wurden im Berichtsjahr zudem außerplanmäßige Abschreibungen (0,8 Mio €) vorgenommen.

VII. Prognosebericht

Das Programmbudget 2013 wurde auf der Basis eines Kernhaushalts, der pauschal um 5% erhöht wurde, erstellt. Der Kernhaushalt soll neben den Ausgaben für Investitionen und den Personal- und Sachausgaben auch die regelmäßig wiederkehrenden Maßnahmen wie Bauunterhaltung und laufende Investitionen abdecken. Darüber hinaus stehen die Finanzmittel zum Bau des Bildgebungszentrums zur Verfügung.

Die Einwerbung von Drittmitteln wird in 2013 auf ähnlich hohem Niveau wie in 2012 verbleiben. Die Erlöse aus der Verwertung der Lizenzen (im Geschäftsjahr 2012 5,1 Mio €) werden in 2013 etwas zurückgehen.

Aufgrund der Fehlbetragsfinanzierung werden die beiden kommenden Geschäftsjahre 2013 und 2014 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen.

Die EU-Tierschutzrichtlinie befindet sich zurzeit in der Umsetzung in deutsches Recht. Es wird ein erhöhter bürokratischer Aufwand bei der Beantragung von Forschungsvorhaben mit Tieren erwartet.

Ende Mai 2013 wird die Gesellschaft durch den Senatsausschuss „Evaluierung“ der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert. Dieses Evaluierungsverfahren wird alle sieben Jahre bei den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft durchgeführt und stellt die Grundlage für die weitere gemeinsame Finanzierung durch Bund und Länder dar. Aufgrund des hervorragenden Renommees der Gesellschaft wird mit einem positiven Ergebnis der Evaluierung wie in 2006 gerechnet. Das abschließende Ergebnis wird Ende 2013/Anfang 2014 vorliegen.

VIII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Bilanz

A K T I V A

      Vorjahr
  EUR EUR TEUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände   173.007,00 122,2
II. Sachanlagen      
1. Grundstücksgleiche Rechte und      
    Bauten auf fremden Grundstücken 28.458.328,51   20.658,1
2. Andere Anlagen,      
    Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.918.984,00   6.326,3
3. Tierbestand 1.303.800,00   1.273,9
4. Geleistete Anzahlungen und      
    Anlagen in Bau 3.660.365,58 40.341.478,09 12.480,2
    40.514.485,09 40.860,8
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte      
1. Hilfs- und Betriebsstoffe   101.657,22 76,7
2. In Arbeit befindliche Aufträge   0,00 0,0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen   62.609,96 153,0
2. Sonstige Vermögensgegenstände      
2.1. Ausgleichsposten für Zuschüsse      
    zur Wirtschaftsführung 1.442.730,63   1.583,0
2.2. Forderungen gegen Zuschussgeber 393.194,48   456,9
2.3. Andere sonstige Vermögensgegenstände 729.602,63 2.565.527,74 698,4
III. Wertpapiere      
1. Sonstige Wertpapiere   1.713.090,00 0
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten   10.774.722,08 12.073,1
C. Rechnungsabgrenzungsposten   75.056,14 74,9
    55.807.148,23 55.976,9

 

P A S S I V A

    Vorjahr
EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital      
  Gezeichnetes Kapital   25.600,00 25,6
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse      
  1. zum Anlagevermögen 40.514.485,09   40.860,8
  2. zum Vorratsvermögen 101.657,22 40.616.142,31 76,7
C. Rückstellungen      
  Sonstige Rückstellungen   1.306.877,00 1.323,9
D. Verbindlichkeiten      
  1. Verbindlichkeiten aus      
      Lieferungen und Leistungen 605.659,41   784,5
  2. Sonstige Verbindlichkeiten      
  2.1. Verbindlichkeiten gegenüber      
      Zuschussgebern 3.723.476,23   4.504,5
      davon gegenüber Gesellschaftern      
      EUR 1.473.914,57      
      (Vorjahr: EUR 1.694.918,37)      
  2.2. Andere sonstige Verbindlichkeiten 9.529.393,28   8.400,9
      davon gegenüber Gesellschaftern   13.858.528,92  
      EUR 9.508.736,94      
      (Vorjahr: EUR 8.380.287,54)      
  55.807.148,23 55.976,9

 

Gewinn- und Verlustrechnung

    Vorjahr
EUR EUR TEUR
1. Erträge aus Zuschüssen      
  a) vom Bund 7.403.558,14   8.170,1
  b) vom Land Niedersachsen 7.403.558,15   8.170,1
  c) von anderen Zuschussgebern 4.229.552,04   5.122,4
  d) Sonderfinanzierung Konjunkturprogramm II 0,00   1.220,4
        19.036.668,33  
2. Erlöse und andere Erträge      
  a) Umsatzerlöse 5.249.840,18   14.695,8
  b) Sonstige betriebliche Erträge 326.349,12   264,8
        5.576.189,30  
3. Veränderung des Bestandes an in Arbeit      
  befindlichen Aufträgen   0,00 -142,2
4. Zuweisungen zu dem Sonderposten      
  a) Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 3.263.828,50   6.680,9
  b) Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen 24.927,55   6,4
        3.288.756,05  
5. Materialaufwand      
  a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-      
    stoffe und für bezogene Waren 1.303.729,46   1.315,8
  b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.064.931,94   1.056,7
        2.368.661,40  
6. Personalaufwand      
  a) Löhne und Gehälter 9.436.737,78   9.078,6
  b) Soziale Abgaben und Aufwendungen      
    für Altersversorgung und Unterstützung 2.450.225,95   2.420,3
    davon für Altersversorgung: EUR 746.839,82      
    (Vorjahr: EUR 720.248,51)      
        11.886.963,73  
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermö-      
  gensgegenstände des Anlagevermögens      
  und Sachanlagen   3.606.515,67 2.417,5
8. Erträge aus der Auflösung der Sonder-      
  posten für Zuschüsse   3.610.127,48 2.418,0
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen   7.200.032,51 17.044,1
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   158.690,47 136,9
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   29.527,54 33,7
    davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 29.275,00    
    (Vorjahr: EUR 33.682,00)      
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   1.218,68 2,3
13. Sonstige Steuern   1.218,68 2,3
14. Jahresüberschuss   0,00 0,00

 

A N H A N G

1. Allgemeine Angaben

Gemäß § 18 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages wurde der Jahresabschluss und der Lagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Vorschriften des GmbH - Gesetzes zu beachten.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederungen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung folgen den bei der Rechnungslegung staatlich getragener Forschungseinrichtungen gebräuchlichen Erweiterungen. Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung wurden erweitert, um die unternehmensspezifischen Gegebenheiten der Gesellschaft zu berücksichtigen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln zu können.

Die Aktivseite der Bilanz wurde um den „Ausgleichsposten für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung" und die „Forderungen gegen Zuschussgeber" erweitert.

Die Passivseite wurde um die "Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen“, die „Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen" und die "Verbindlichkeiten gegenüber Zuschussgebern" ergänzt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde um die Posten „Erträge aus Zuschüssen von Bund, Land Niedersachsen und von anderen Zuschussgebern", die „Sonderfinanzierung des Bundes im Rahmen des Konjunkturprogramms“, die „Zuweisungen zu den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen", die „Zuweisungen zu den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen“ und die „Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse" ergänzt.

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode auf der Basis der voraussichtlichen betrieblichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von nicht mehr als 410,00 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel im Jahr des Zugangs als Abgang gezeigt.

Für den Tierbestand wurde abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung ein Festwert gebildet, weil die Primatenkolonie und die übrigen Tiere sich nach Anzahl und Wert nur geringfügig verändern und ihr Gesamtwert für das DPZ nur von nachrangiger Bedeutung ist. Der Festwert wird regelmäßig alle drei Jahre, zuletzt 2012, durch eine körperliche Bestandsaufnahme auf seine Angemessenheit überprüft und angepasst.

Es wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 777 T€ vorgenommen.

Das Vorratsvermögen wurde zu den Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederst-wertprinzips bewertet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt worden.

Die Wertpapiere sind zu den Anschaffungskosten angesetzt.

Der Posten „Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten“ sowie die Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert bewertet.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert und die Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen und zum Vorratsvermögen zum Nominalwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden nach Maßgabe des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,93 % p.a. und auf der Grundlage der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene  Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind auflösend bedingt. Der Betrag resultiert aus eigenen nicht zweckgebunden Einnahmen, die zur Finanzierung von bestimmten Forschungs- und Serviceaufgaben verwendet werden können. Die auflösende Bedingung ist mit Verausgabung der Mittel erfüllt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

3.1. Bilanz

A K T I V A

A. Das Anlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

B. Umlaufvermögen

Die Vorräte bestehen u. a. aus Hilfs- und Betriebsstoffen für Forschung und Tierhaltung sowie in Arbeit befindlicher Aufträge.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind u.a. Ausgleichsposten für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung mit 1.443 T€ (Vorjahr: 1.583 T€) und ein Erstattungsanspruch aus verauslagten Kosten für diverse Drittmittelprojekte in Höhe von 393 T€ (Vorjahr: 457 T€) enthalten. Des Weiteren ist das Umsatzsteuerguthaben für Oktober, November und Dezember 2012 in Höhe von 422 T€ (Vorjahr: 507 T€) ausgewiesen.

Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von 1.443 T€ (Vorjahr: 1.583 T€).

Die Restlaufzeiten der Forderungen liegen sämtlich unter einem Jahr.

Bei dem Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten handelt es sich überwiegend um verzinsliche Guthaben bei der Sparkasse Göttingen in Höhe von 10.775 T€ (Vorjahr: 12.073 T€).

P A S S I V A

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 26 T€.

Die sonstigen Rückstellungen wurden u. a. für Urlaubsansprüche und Gleitzeitüberhänge 614 T€ (Vorjahr: 478 T€), Altersteilzeit 646 T€ (Vorjahr: 786 T€), Prüfung des Jahresabschlusses 18 T€ (Vorjahr: 18 T€), Erfindervergütungen 6 T€ (Vorjahr: 7 T€) sowie für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 23 T€ (Vorjahr: 33 T€) gebildet. Die Altersteilzeitrückstellungen haben mit 255 T€ (Vorjahr: 293 T€) kurzfristigen Charakter und mit 391 T€ (Vorjahr: 493 T€) mittelfristigen Charakter.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u. a. Verpflichtungen gegenüber Zuschussgebern von 3.723 T€ (Vorjahr: 4.504 T€) und Verbindlichkeiten aus nicht anrechenbaren Mehrerträgen aus eigenem Erwerb, die zur Finanzierung von Forschungs-/Serviceausgaben vorgesehen sind, von 9.509 T€ (Vorjahr: 8.380 T€).

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 10.983 T€ (Vorjahr: 10.075 T€).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:

Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 5 Jahre
2012 Vorjahr 2012 Vorjahr
T€ T€ T€ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
606 785 0 0
Verbindlichkeiten gegen Zuschussgebern 3.723 4.504 0 0
Andere sonstige Verbindlichkeiten 9.529 8.401 0 0
13.858 13.690 0 0

 

3.2. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Erträge aus Zuschüssen beinhalten mit 14.807 T€ (Vorjahr: 16.340 T€) Zuschüsse der Gesellschafter, mit 0 T€ (Vorjahr: 1.220 T€) Sonderfinanzierungen des Bundes für Konjunkturprogramme und mit 4.230 T€ (Vorjahr: 5.122 T€) Zuwendungen aus Drittmitteln.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus dem Servicebereich von 85 T€ (Vorjahr: 121 T€) und aus der Veräußerung von Tieren von 59 T€ (Vorjahr: 63 T€) sowie Lizenzerträge von 5.106 T€ (Vorjahr: 14.512 T€) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind u.a. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 34 T€ (Vorjahr: 20 T€) sowie Zuschüsse zu den Aufwendungen für Altersteilzeit und Erstattungen von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Lohnfortzahlungsgesetz in Höhe von 180 T€ (Vorjahr: 111 T€) enthalten.

Im Materialaufwand sind der Verbrauch von Labormaterial 898 T€ (Vorjahr: 872 T€) und Futter- und Haltungsmittel 350 T€ (Vorjahr: 379 T€) sowie übrige Aufwendungen in Höhe von 55 T€ (Vorjahr: 65 T€) erfasst. Die übrigen Aufwendungen beinhalten u. a. Reinigungsmaterial und Aufwendungen für Desinfektionsmittel u.ä. für Tiereinheiten und Labore. Des Weiteren betragen die Energiekosten 1.065 T€ (Vorjahr: 1.057 T€).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen u.a. die Einstellung zu den auflösend bedingten Verbindlichkeiten aus dem eigenem Erwerb von 1.128 T€ (Vorjahr: 6.009 T€), Erfindervergütungen 1.376 T€ (Vorjahr 3.916 T€), Dienstleistungen Dritter

1.817 T€ (Vorjahr: 3.597 T€), Aufwendungen für Instandsetzung, Reparaturen und Wartung 607 T€ (Vorjahr: 1.835 T€), Erwerb von Primaten 234 T€ (Vorjahr: 41 T€), Reiseaufwendungen 448 T€ (Vorjahr: 347 T€) sowie Verwaltungsaufwendungen 1.197 T€ (Vorjahr: 949 T€).

Die sonstigen Steuern betreffen ausschließlich Kraftfahrzeugsteuern.

4. Sonstige Angaben

4.1. Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Abs. 3 HGB in Höhe von 16.202 T€ (Vorjahr: 2.030 T€), davon aus langfristigen Verträgen in Höhe von 754 T€ (Vorjahr: 969 T€), die aus dem Wärmelieferungsvertrag mit einer Laufzeit bis 2015 resultieren.

Gemäß § 22 Gesellschaftsvertrag wurde die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie wurde auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

4.2. Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden 280 (Vorjahr: 276) Mitarbeiter sowie 6 Auszubildende bzw. Umschüler (Vorjahr: 5) beschäftigt.

4.3. Das berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene Geschäftsjahr teilt sich wie folgt auf: Abschlussprüfungsleistungen 18 T€ (Vorjahr: 18 T€) und sonstige Leistungen (Steuerberatung) T€ 16.

4.4. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

Ministerialrat Dr. Axel Kollatschny
(Vorsitzender)
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover
Dr. Joachim Klein
(stellvertretender Vorsitzender)
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrike Beisiegel Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen
Prof. Dr. Dr. h. c. Ernst Th. Rietschel WGL-Präsident a.D., Berlin
Oberregierungsrätin Dr. Nina Eidam Niedersächsisches Finanzministerium, Hannover
Prof. Dr. Hans-Peter Thier Neurologische Universitätsklinik, Tübingen
Prof. Dr. Thomas F. Schulz Institut für Virologie, Hannover
Prof. Dr. Hermann Wagner Institut für Biologie II, Aachen
Dr. Christian Roos DPZ, Göttingen
Dipl.-Biol. Uwe Schönmann DPZ, Göttingen

 

4.6. Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind:

Prof. Dr. Thomas F. Schulz
(Vorsitzender)
Institut für Virologie, Hannover
Prof. Dr. Hermann Wagner
(stellvertretender Vorsitzender)
Institut für Biologie II, Aachen
Prof. Dr. Gerhard Weinbauer Covance Laboratories GmbH, Münster
Prof. Dr. Dr. Hannelore Ehrenreich Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen
Prof. Dr. Jens Peter Teifke Institut für Infektionsmedizin, Greifswald-Insel Riems
Prof. Dr. Markus Uhrberg Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika, Universitätsklinikum Düsseldorf
Prof. Dr. Heiner Niemann Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Nutztiergenetik, Neustadt
Prof. Dr. Simone Sommer Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin
Prof. Dr. Michaela Müller-Trutwin Institut Pasteur, Paris, Frankreich
Prof. Dr. Marta Manser Universität Zürich, Schweiz

 

4.6. Geschäftsführer:

 

Assessor jur. Michael Lankeit

 

Prof. Dr. rer. nat. Stefan Treue

4.7. Im Geschäftsjahr gewährte Gesamtbezüge nach § 285 Ziff. 9 a) HGB:

Sitzungsgelder/Bezüge

Aufsichtsrat: Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden für ihre Tätigkeit keine Bezüge gewährt.
Beirat: Den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats wurden für ihre Tätigkeit keine Bezüge gewährt.
Geschäftsführer: Die Gesamtbezüge für die Mitglieder der Geschäftsführung haben für das Geschäftsjahr 2012 251,0 T€ (Vorjahr: 241,0 T€) betragen.

 

 

Göttingen, den 29. Mai 2013

Ass. Michael Lankeit
Administrativer Geschäftsführer

Prof. Dr. Stefan Treue
Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Direktor

Entwicklung des Anlagevermögens

  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
  01.01.2012 Zugänge Abgänge
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
    entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
    Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
    Lizenzen an solchen Rechten und Werten
636.098,09 € 144.641,19 € 11.370,04 €
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten      
    einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 33.814.068,98 € 154.623,18 € - €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 20.752.798,23 € 1.154.174,67 € 575.201,23 €
3. Tierbestand 1.273.900,00 € - € - €
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12.480.194,56 € 1.780.489,46 € - €
  68.320.961,77 € 3.089.287,31 € 575.201,23 €
  68.957.059,86 € 3.233.928,50 € 586.571,27 €

 

  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
  Umbuchungen 31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
    entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
    Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
    Lizenzen an solchen Rechten und Werten
- € 769.369,24 €
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten    
    einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.095.222,63 € 43.063.914,79 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.505.095,81 € 22.836.867,48 €
3. Tierbestand - € 1.273.900,00 €
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau -10.600.318,44 € 3.660.365,58 €
  - € 70.835.047,85 €
  - € 71.604.417,09 €

 

  Kumulierte Abschreibungen
    Abschreibungen  
  01.01.2012 des Geschäftsjahres Zuschreibung
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
    entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
    Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
    Lizenzen an solchen Rechten und Werten
513.881,09 € 93.851,19 € - €
II. Sachanlagen      
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten      
    einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 13.155.923,47 € 1.449.662,81 € - €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.426.471,23 € 2.063.001,67 € - €
3. Tierbestand - € - € 29.900,00 €
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - € - € - €
  27.582.394,70 € 3.512.664,48 € 29.900,00 €
  28.096.275,79 € 3.606.515,67 € 29.900,00 €

 

  Kumulierte Abschreibungen
  Abgänge 31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
    entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
    Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
    Lizenzen an solchen Rechten und Werten
11.370,04 € 596.362,24 €
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten    
    einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken - € 14.605.586,28 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 571.589,42 € 15.917.883,48 €
3. Tierbestand - € - 29.900,00 €
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - € - €
  571.589,42 € 30.493.569,76 €
  582.959,46 € 31.089.932,00 €

 

  Buchwert
  31.12.2012 31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
    entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
    Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
    Lizenzen an solchen Rechten und Werten
173.007,00 € 122.217,00 €
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten    
    einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 28.458.328,51 € 20.658.145,51 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.918.984,00 € 6.326.327,00 €
3. Tierbestand 1.303.800,00 € 1.273.900,00 €
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.660.365,58 € 12.480.194,56 €
  40.341.478,09 € 40.738.567,07 €
  40.514.485,09 € 40.860.784,07 €

 

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers


Wir haben den Jahresabschluss  bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang  unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Hannover, den 21. Juni 2013

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Norbert Versen, Wirtschaftsprüfer
ppa. Jörg Gropengießer, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats vom 23.10.13

Beschluss:  a)  Der Aufsichtsrat beschließt folgenden Bericht:

"Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat regelmäßig mündlich und schriftlich über den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft sowie über die beabsichtigte Geschäftspolitik berichtet. Aufgrund dieser Berichte hat der Aufsichtsrat die wesentlichen Fragen der Geschäftsführung mit den Geschäftsführern beraten und dabei neben Lage und Entwicklung der Gesellschaft insbesondere die längerfristige Unternehmensplanung sowie wichtige Investitionsvorhaben erörtert.

Der Aufsichtsrat trat am 8. Mai und am 31. Oktober 2012 zusammen.

Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31.12.2012 und der Lagebericht sind von der PriceWaterhouseCoopers AG, Hannover geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Vertreter des Zuwendungsgebers Land Niedersachsen haben von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen. Auch die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes durch sie ergab, dass keine Einwendungen zu erheben sind.

Das Ergebnis der Verwendungsnachweisprüfung liegt vor.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers an. Er billigt den Jahresabschluss und empfiehlt der Gesellschafterversammlung dessen Feststellung sowie über die Entlastung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Aufsichtsrates zu befinden."

b) Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung:

den Jahresabschluss gemäß § 4 Buchst. f) des Gesellschaftsvertrages in der vorgelegten Form festzustellen;

über die Entlastung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Aufsichtsrates zu befinden;

die PriceWaterhouseCoopers AG, Hannover, mit der Prüfung des Abschlusses 2013 und des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2013 zu betrauen und um Beachtung von § 53 HGrG sowie um Erstellung des Prüfberichtes des Jahresabschlusses einschließlich des Lageberichtes innerhalb von 6 Monaten zu bitten.


Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde am 23. Oktober 2013 festgestellt.