Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für Primatenforschung

Göttingen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013
und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

Lagebericht

I. Allgemeines

Die Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ, gegründet 1977) ist ein eigenständiges Forschungsinstitut mit Infrastrukturcharakter für die deutsche Wissenschaft. Sie ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird anteilig vom Bund und von den Ländern finanziert. Darüber hinaus werden Finanzmittel von Forschungsförderungsorganisationen eingeworben sowie Einnahmen durch Serviceleistungen, Patente und Lizenzen generiert.

Die Aufgaben des DPZ bestehen in der Bearbeitung grundlagenorientierter biologischer und biomedizinischer Fragestellungen, die besonders das Studium und den Einsatz von Primaten erfordern. Dazu gehören auch das Studium und der Erhalt frei lebender Primatenpopulationen und die Verbesserung der Haltung der Tiere in Menschenobhut.

Die Tierkolonie des DPZ umfasste zum Jahresende 2013 1.281 Tiere (Rhesusaffen, andere Makaken- und Krallenaffenarten sowie Lemuren). Die Notwendigkeit der Züchtung ergibt sich einerseits aus der beschränkten Verfügbarkeit, andererseits aus den besonderen Eigenschaften, die von der Forschung an bestimmte Affenarten gestellt werden.

Die Forschungsfelder des Zentrums sind gegliedert in die Sektionen Organismische Primatenbiologie, Neurowissenschaften und Infektionsforschung. Die Sektionen stellen wissenschaftliche Bereiche dar, die Forschergruppen und Abteilungen behalten jedoch ihre inhaltliche und finanzielle Autonomie. Die Vertretung der Sektionen wird jeweils von einem/einer leitenden Wissenschaftler/in der Abteilungen aus der jeweiligen Sektion in einem rotierenden Verfahren wahrgenommen.

Für externe Institute, Forscher und Forscherinnen bietet das DPZ eine Reihe von Serviceleistungen an. Dazu gehört die Bereitstellung von qualifizierten Arbeitsplätzen in den Speziallabors: Hormon-, DNA- und Rezeptoranalytik, Virusisolation, Echtzeit-Ultrasonographie, Elektronenmikroskopie, konfokale Laserscanning-Mikroskopie, extrazelluläre Ableitungen am Neuron. Sicherheitslabore der Stufen S2 und S3 stehen im Haus zur Verfügung, in denen Antikörperbestimmungen gegen Retroviren, bakteriologische und parasitologische Untersuchungen, Sektionen etc. durchgeführt werden. Für begutachtete Projekte und zu Zuchtzwecken stellt das DPZ anderen Forschungseinrichtungen und Zoologischen Gärten Tiere zur Verfügung. In spezialisierten Haltungseinheiten können Externe ihre Tiere quarantänisieren, halten und betreuen lassen. Primatenhaltende Institute und Zoos können das DPZ in Fragen zu artgerechter Haltung und zu tierärztlicher Betreuung in Anspruch nehmen.

Das DPZ unterhält in Madagaskar, Peru, Senegal und Indonesien (bis Ende 2013) jeweils eine Freilandstation, die auch externen Forschergruppen zur Verfügung stehen. Für nationale und internationale Naturschutzorganisationen entwickelt das DPZ Empfehlungen für den Arten- und Naturschutz in den Ursprungsländern der Primaten.

Zweigniederlassungen der Gesellschaft bestehen nicht.

Durch vielfältige Kooperationen ist das DPZ eng in den Forschungsstandort Göttingen eingebunden. So sind die meisten Forschergruppen- und Abteilungsleiter gleichzeitig Professoren der Georg-August-Universität Göttingen oder der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Da das DPZ in der Bundesrepublik Deutschland einzigartig ist und in Europa nur ein vergleichbares Institut existiert, kommt dem Zentrum eine hohe überregionale Bedeutung zu.

Ende Mai 2013 wurde die Gesellschaft durch den Senatsausschuss „Evaluierung“ der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert. Dieses Evaluierungsverfahren wird alle sieben Jahre bei den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft durchgeführt und stellt die Grundlage für die weitere gemeinsame Finanzierung durch Bund und Länder dar. Der abschließende Ergebnisbericht vom 20. März 2014 bescheinigt dem DPZ „eine beeindruckende Leistung sowohl in seinen wissenschaftlichen Infrastrukturaufgaben als auch in die daran überzeugend anschließenden Forschungen“ und schließt mit folgender Förderempfehlung: „Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Bund und Ländern, das DPZ als Einrichtung der Forschung und der wissenschaftlichen Infrastruktur, die in erheblichem Umfang wissenschaftliche Infrastrukturaufgaben wahrnimmt, auf der Grundlage der Ausführungsvereinbarung WGL weiter zu fördern.“.

II. Geschäftsverlauf

Die Aufteilung der dem DPZ zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel auf die drei Sektionen erfolgt nach wissenschaftspolitischen Gesichtspunkten auf der Basis von Programmbudgets. Innerhalb der Sektionen greift zusätzlich eine leistungsabhängige Mittelverteilung, soweit nicht Berufungszusagen zum Tragen kommen. Zur Stärkung der wissenschaftlichen Arbeit werden über den Strategiefonds gezielt wissenschaftliche Forschergruppen auf Zeit bzw. Nachwuchsforschergruppen oder auch Infrastrukturmaßnahmen gefördert.

Im Geschäftsjahr 2013 waren durchschnittlich 276 (Vorjahr 280) Personen und 6 (Vorjahr 6) Auszubildende bzw. Umschüler beschäftigt.

Mit dem Bau des Bildgebungszentrums (Investitionsvolumen 12 Mio €) wurde im Frühjahr 2013 begonnen. Mit der Fertigstellung wird Ende 2014 gerechnet. Die Finanzierung des Bauvorhabens erfolgt aus Zuwendungsmitteln von Bund und Land Niedersachsen, jeweils zu 50%.

Die Sanierung des Tierhauses konnte nach dem erforderlichen Wechsel des Planungsteams wieder aufgenommen werden. Aufgrund umfangreicher Planungsänderung kann mit der Wiederaufnahme der Arbeiten Mitte 2014 begonnen werden. Voraussichtlich Ende 2016 werden die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.

Mit dem Bau des Multifunktionsgebäudes (Investitionsvolumen 10 Mio €) wurde im Frühjahr 2013 begonnen. Aufgrund des aktuellen Baufortschritts wird die Fertigstellung des Gebäudes im letzten Quartal 2014 erfolgen. Die Finanzierung dieses Bauvorhabens erfolgt vollständig aus den eigenen Erlösen der Gesellschaft.

Wegen der Novellierung des Tierschutzgesetzes, das im Sommer 2013 nebst Verordnungen verabschiedet wurde, wurde zusätzlich zum bisherigen Tierschutzbeauftragten Prof. Kaup ein Tierschutzbeirat eingerichtet.

Die geplanten Brückenprofessuren „Stammzellbiologie“, „Bildgebung“ und „Altersforschung“ wurden weiter vorangetrieben.

Aus der Abteilung „Reproduktionsbiologie“, die vereinbarungsgemäß Ende April 2013 aufgelöst wurde, wurde aus organisatorischen Gründen das Hormonlabor unter der Leitung von Dr. Heistermann zum 1. Januar 2013 vorzeitig als unabhängige Serviceeinheit ausgegliedert.

Die Forschergruppe „Neurobiologie“ wurde als Abteilung verstetigt und der Abteilungsleiter für weitere fünf Jahre wiederbestellt.

III. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die finanzielle Steuerung der Gesellschaft erfolgt im Rahmen von Programmbudgets, die den drei Leistungsbereichen Infektionsforschung, Organismische Primatenbiologe und Neurowissenschaften entsprechende Mittel zur Durchführung ihrer Arbeiten zuweisen. In den Programmbudgets sind auch nichtmonetäre Leistungsindikatoren aufgeführt, an denen die Leistungsbereiche gemessen werden. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Anzahl von Publikationen, die Anzahl erzielter Patente und vergebener Lizenzen, die abgeschlossenen wissenschaftlichen Qualifikationen sowie den Umfang der universitären Lehre.

IV. Ertragslage

Der Finanzbedarf der Gesellschaft wird überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und der Länder entsprechend der Ausführungsvereinbarung zum GWK-Abkommen über die gemeinsame Förderung der Mitgliedseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (AV-WGL) gedeckt. Darüber hinaus wird der Finanzbedarf aus eigenen Erträgen und aus Projektbewilligungen für einzelne Forschungsvorhaben gedeckt. Die Ausgaben eines Forschungsprojektes werden vor Beginn durch entsprechende Einzelbescheide gesondert bewilligt.

Aufgrund der in den jährlichen Programmbudgets und in der mittelfristigen Finanzplanung der Gesellschaft veranschlagten Mittel, die zurzeit als Fehlbetragsfinanzierung gewährt werden, ist die Finanzierung der laufenden Betriebs- und Investitionskosten sowie der Bau- und Sanierungsmaßnahmen gesichert.

Die Fehlbetragsfinanzierung führt im Geschäftsjahr 2013 und den folgenden Jahren zu einem ausgeglichenen Ergebnis.

Die Erlöse aus der Anfang 2011 abgeschlossenen Lizenzvereinbarung ermöglichen der Gesellschaft weiteres Wachstum, das sich im Bau des Multifunktionsgebäudes und der Finanzierung einer wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe widerspiegelt.

V. Vermögens- und Finanzlage

Da sich die Gesellschaft überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und der Länder aufgrund einer Fehlbetragsfinanzierung finanziert, wird Fremdkapital von Banken nicht in Anspruch genommen.

Das Eigenkapital blieb aufgrund der spezifischen Finanzierung der Gesellschaft unverändert. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr 2013 um 2,7 Mio € (+4,9 %) auf 58,5 Mio €, was im Wesentlichen auf die Erhöhung des Anlagevermögens zurückzuführen ist.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen für den Energiebezug im Dezember und für die begonnenen Bauarbeiten. Sie wurden in den ersten beiden Monaten des folgenden Geschäftsjahres ausgeglichen.

Die übrigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus den Verpflichtungen gegenüber Zuschussgebern und Gesellschaftern. Der Ausgleich erfolgt im folgenden Geschäftsjahr.

Die im Geschäftsjahr 2013 gebildeten Rückstellungen für Urlaubsansprüche und Gleitzeitüberhänge sind kurzfristig und wurden in den ersten Monaten des Folgejahres ausgeglichen. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen haben anteilig mittelfristigen Charakter.

VI. Chancen- und Risikobericht

Die Gesellschaft erhält zur Kostendeckung Zuwendungen der Gesellschafter durch rechtskräftige Verwaltungsakte. Darüber hinaus hat sie Erträge aus Serviceleistungen, die sich aus den satzungsgemäßen Aufgaben ergeben, sowie zweckgebundene Zuwendungen und Zuschüsse für Forschungsprojekte von Dritten in Höhe der dafür anfallenden Ausgaben erhalten.

Der Aufsichtsrat beschließt die für ein Jahr benötigten Finanzmittel mit etwa einjährigem Vorlauf. Die Bereitstellung der Finanzmittel ergibt sich aus den Allgemeinen Nebenbestimmungen für die Zuwendungen zur Institutionellen Förderung. Das zur Verfügung stehende Finanzvolumen ist der Gesellschaft somit frühzeitig bekannt.

VII. Prognosebericht

Das Programmbudget 2014 wurde auf der Basis eines Kernhaushaltes, der pauschal um 5% erhöht wurde, erstellt. Der Kernhaushalt soll neben den Ausgaben für Investitionen und den Personal- und Sachausgaben auch die regelmäßig wiederkehrenden Maßnahmen wie Bauunterhaltung und laufende Investitionen abdecken. Darüber hinaus stehen die Finanzmittel zum Bau des Bildgebungszentrums zur Verfügung.

Die Einwerbung von Drittmitteln wird in 2014 auf ähnlich hohem Niveau wie in 2013 verbleiben. Die Erlöse aus der Verwertung der Lizenzen werden in 2014 etwas zurückgehen.

Aufgrund der Fehlbetragsfinanzierung werden die folgenden Geschäftsjahre mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen.

VIII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Bilanz

A K T I V A

      Vorjahr
  EUR EUR TEUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände   89.660,00 173,0
II. Sachanlagen      
         1. Grundstücksgleiche Rechte und
             Bauten auf fremden Grundstücken
28.237.307,51   28.458,3
         2. Andere Anlagen,
             Betriebs- und Geschäftsausstattung
6.329.807,00   6.919,0
 3. Tierbestand 1.303.800,00   1.303,8
         4. Geleistete Anzahlungen und
             Anlagen in Bau
8.060.333,03 43.931.247,54 3.660,4
    44.020.907,54 40.514,5
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte      
1. Hilfs- und Betriebsstoffe   107.439,46 101,7
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen   103.939,70 62,6
 2. Sonstige Vermögensgegenstände      
         2.1. Ausgleichsposten für Zuschüsse
                zur Wirtschaftsführung
1.500.175,21   1.442,7
 2.2. Forderungen gegen Zuschussgeber 262.353,27   393,2
 2.3. Andere sonstige Vermögensgegenstände 730.666,39 2.493.194,87 729,6
III. Wertpapiere      
  1. Sonstige Wertpapiere   6.689.050,00 1.713,1
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten   4.998.763,68 10.774,7
C. Rechnungsabgrenzungsposten   105.747,23 75,1
    58.519.042,48 55.807,2

P A S S I V A

      Vorjahr
  EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital   25.600,00 25,6
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse      
1. zum Anlagevermögen 44.020.907,54   40.514,5
2. zum Vorratsvermögen 107.439,46 44.128.347,00 101,7
C. Rückstellungen      
Sonstige Rückstellungen   1.191.022,00 1.306,9
D. Verbindlichkeiten      
    1. Verbindlichkeiten aus
        Lieferungen und Leistungen
582.390,49   605,7
2. Sonstige Verbindlichkeiten      
    2.1. Verbindlichkeiten gegenüber
           Zuschussgebern
4.206.230,29   3.723,4
           davon gegenüber Gesellschaftern
           EUR 1.402.907,45
           (Vorjahr: EUR 1.473.914,57)
     
2.2. Andere sonstige Verbindlichkeiten 8.385.452,70   9.529,4
           davon gegenüber Gesellschaftern
           EUR 8.358.815,79
           (Vorjahr: EUR 9.508.736,94)
  13.174.073,48  
    58.519.042,48 55.807,2

Gewinn- und Verlustrechnung

      Vorjahr
  EUR EUR TEUR
1. Erträge aus Zuschüssen      
a) vom Bund 8.377.366,46   7.403,6
b) vom Land Niedersachsen 8.377.366,47   7.403,6
c) von anderen Zuschussgebern 3.887.875,42   4.229,5
    20.642.608,35  
2. Erlöse und andere Erträge      
a) Umsatzerlöse 4.293.171,03   5.249,8
b) Sonstige betriebliche Erträge 1.397.819,03   326,3
    5.690.990,06  
3. Andere aktivierte Eigenleistungen   10.363,44 0,00
4. Zuweisungen zu dem Sonderposten      
a) Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 6.533.457,46   3.263,8
b) Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen 5.782,24   24,9
    6.539.239,70  
5. Materialaufwand      
    a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-
        stoffe und für bezogene Waren
1.206.632,02   1.303,7
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.047.912,79   1.064,9
    2.254.544,81  
6. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 9.579.258,70   9.436,7
    b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
        für Altersversorgung und Unterstützung
2.479.789,44   2.450,2
        davon für Altersversorgung: EUR 774.356,71
        (Vorjahr: EUR 746.839,82)
     
    12.059.048,14  
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermö-
    gensgegenstände des Anlagevermögens
    und Sachanlagen
  2.912.884,17 3.606,5
8. Erträge aus der Auflösung der Sonder-
    posten für Zuschüsse
  3.027.035,01 3.610,1
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen   5.617.406,30 7.200,1
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   71.924,40 158,6
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des
      Umlaufvermögens
  24.040,00 0,0
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   31.128,53 29,5
      davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 22.550,00
      (Vorjahr: EUR 29.275,00)
     
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   4.629,61 1,2
14. Sonstige Steuern   4.629,61 1,2
15. Jahresüberschuss   0,00 0,0

A N H A N G

1. Allgemeine Angaben

Gemäß § 18 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages wurde der Jahresabschluss und der Lagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Vorschriften des GmbH - Gesetzes zu beachten.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederungen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung folgen den bei der Rechnungslegung staatlich getragener Forschungseinrichtungen gebräuchlichen Erweiterungen. Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung wurden erweitert, um die unternehmensspezifischen Gegebenheiten der Gesellschaft zu berücksichtigen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln zu können.

Die Aktivseite der Bilanz wurde um den „Ausgleichsposten für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung" und die „Forderungen gegen Zuschussgeber" erweitert.

Die Passivseite wurde um die "Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen“, die „Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen" und die "Verbindlichkeiten gegenüber Zuschussgebern" ergänzt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde um die Posten „Erträge aus Zuschüssen von Bund, Land Niedersachsen und von anderen Zuschussgebern", die „Zuweisungen zu den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen", die „Zuweisungen zu den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen“ und die „Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse" ergänzt.

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode auf der Basis der voraussichtlichen betrieblichen Nutzungsdauer vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von nicht mehr als 410,00 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel im Jahr des Zugangs als Abgang gezeigt.

Für den Tierbestand wurde abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung ein Festwert gebildet, weil die Primatenkolonie und die übrigen Tiere sich nach Anzahl und Wert nur geringfügig verändern und ihr Gesamtwert für das DPZ nur von nachrangiger Bedeutung ist. Der Festwert wird regelmäßig alle drei Jahre, zuletzt 2012, durch eine körperliche Bestandsaufnahme auf seine Angemessenheit überprüft und angepasst.

Das Vorratsvermögen wurde zu den Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederst-wertprinzips bewertet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt worden.

Die Wertpapiere sind zu den Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Zeitwerten angesetzt.

Der Posten „Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten“ sowie die Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert bewertet.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert und die Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen und zum Vorratsvermögen zum Nominalwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden nach Maßgabe des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,59 % p.a. und auf der Grundlage der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene  Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind auflösend bedingt. Der Betrag resultiert aus eigenen nicht zweckgebundenen Einnahmen, die zur Finanzierung von bestimmten Forschungs- und Serviceaufgaben verwendet werden können. Die auflösende Bedingung ist mit Verausgabung der Mittel erfüllt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

3.1. Bilanz

A K T I V A

A. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

B. Umlaufvermögen

Die Vorräte bestehen u. a. aus Hilfs- und Betriebsstoffen für Forschung und Tierhaltung sowie in Arbeit befindlicher Aufträge.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind u.a. Ausgleichsposten für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung mit 1.500 T€ (Vorjahr: 1.443 T€) und ein Erstattungsanspruch aus verauslagten Kosten für diverse Drittmittelprojekte in Höhe von 262 T€ (Vorjahr: 393 T€) enthalten. Des Weiteren ist das Umsatzsteuerguthaben für November und Dezember 2013 in Höhe von 528 T€ (Vorjahr: 422 T€) ausgewiesen.

Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von 1.500 T€ (Vorjahr: 1.443 T€).

Die Restlaufzeiten der Forderungen liegen sämtlich unter einem Jahr.

Bei dem Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten handelt es sich überwiegend um verzinsliche Guthaben bei der Sparkasse Göttingen in Höhe von 4.999 T€ (Vorjahr: 10.775 T€).

P A S S I V A

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 26 T€.

Die sonstigen Rückstellungen wurden u. a. für Urlaubsansprüche und Gleitzeitüberhänge 683 T€ (Vorjahr: 614 T€), Altersteilzeit 465 T€ (Vorjahr: 646 T€), Prüfung des Jahresabschlusses 18 T€ (Vorjahr: 18 T€), Erfindervergütungen 6 T€ (Vorjahr: 6 T€) sowie für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 18 T€ (Vorjahr: 23 T€) gebildet. Die Altersteilzeitrückstellungen haben mit 184 T€ (Vorjahr: 255 T€) kurzfristigen Charakter und mit

281 T€ (Vorjahr: 391 T€) mittelfristigen Charakter.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u. a. Verpflichtungen gegenüber Zuschussgebern von 4.206 T€ (Vorjahr: 3.723 T€) und Verbindlichkeiten aus nicht anrechenbaren Mehrerträgen aus eigenem Erwerb, die zur Finanzierung von Forschungs-/Serviceausgaben vorgesehen sind, von 8.359 T€ (Vorjahr: 9.509 T€).

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 9.762 T€ (Vorjahr: 10.983 T€).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten (sämtlich unter einem Jahr) gliedern sich wie folgt auf:

  Restlaufzeit bis 1 Jahr
  2013 Vorjahr
  T€ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 582 606
Verbindlichkeiten gegenüber Zuschussgebern 4.206 3.723
Andere sonstige Verbindlichkeiten 8.386 9.529
  13.174 13.858

3.2. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Erträge aus Zuschüssen beinhalten mit 16.755 T€ (Vorjahr: 14.807 T€) Zuschüsse der Gesellschafter und mit 3.888 T€ (Vorjahr: 4.230 T€) Zuwendungen aus Drittmitteln.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus dem Servicebereich von 152 T€ (Vorjahr: 85 T€) und der Veräußerung von Tieren 85 T€ (Vorjahr: 59 T€) sowie Lizenzerträge von

4.056 T€ (Vorjahr: 5.106 T€) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind u.a. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 4 T€ (Vorjahr: 34 T€), Erträge aus dem Verbrauch der auflösend bedingten Verbindlichkeiten aus dem eigenen Erwerb von 1.150 T€ (Vorjahr: 0 T€) sowie Zuschüsse zu den Aufwendungen für Altersteilzeit und Erstattungen von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Lohnfortzahlungsgesetz in Höhe von 205 T€ (Vorjahr: 180 T€) enthalten.

Im Materialaufwand sind der Verbrauch von Labormaterial 815 T€ (Vorjahr: 898 T€) und Futter- und Haltungsmittel 327 T€ (Vorjahr: 350 T€) sowie übrige Aufwendungen in Höhe von 64 T€ (Vorjahr: 55 T€) erfasst. Die übrigen Aufwendungen beinhalten
u. a. Reinigungsmaterial und Aufwendungen für Desinfektionsmittel u.ä. für Tiereinheiten und Labore. Des Weiteren beträgt der Energieverbrauch 1.048 T€ (Vorjahr: 1.065 T€).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen u.a. Erfindervergütungen von 1.093 T€ (Vorjahr 1.376 T€), Dienstleistungen Dritter von 1.520 T€ (Vorjahr: 1.817 T€), Aufwendungen für Instandsetzung, Reparaturen und Wartung von 735 T€ (Vorjahr: 607 T€), Erwerb von Primaten von 28 T€ (Vorjahr: 234 T€), Reiseaufwendungen von 362 T€ (Vorjahr: 448 T€) sowie Verwaltungsaufwendungen von 1.474 T€ (Vorjahr: 1.197 T€).

Die sonstigen Steuern betreffen u.a. Kraftfahrzeugsteuern.

4. Sonstige Angaben

4.1. Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Abs. 3 HGB in Höhe von 7.284 T€ (Vorjahr: 16.202 T€), davon aus langfristigen Verträgen in Höhe von 490 T€ (Vorjahr: 754 T€), die aus dem Wärmelieferungsvertrag mit einer Laufzeit bis 2015 resultieren.

Gemäß § 22 Gesellschaftsvertrag wurde die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie wurde auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

4.2. Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden 276 (Vorjahr: 280) Mitarbeiter sowie 6 Auszubildende bzw. Umschüler (Vorjahr: 6) beschäftigt.

4.3. Das berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene Geschäfts-jahr teilt sich wie folgt auf: Abschlussprüfungsleistungen 18 T€ (Vorjahr: 18 T€) und sonstige Leistungen (Steuerberatung) 9 T€ (Vorjahr 16 T€).

4.4. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Berichtsjahr:

Ministerialdirigent Rüdiger Eichel
(Vorsitzender ab 01.10.2013)
Niedersächsisches Ministerium für
Wissenschaft und Kultur, Hannover
Ministerialrat Dr. Axel Kollatschny
(Vorsitzender bis 30.09.2013)
Niedersächsisches Ministerium für
Wissenschaft und Kultur, Hannover
Dr. Joachim Klein
(stellvertretender Vorsitzender)
Bundesministerium für Bildung und For-
schung, Berlin
Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrike Beisiegel Präsidentin der Georg-August-Universität
Göttingen, Göttingen
Prof. Dr. Dr. h. c. Ernst Th. Rietschel WGL-Präsident a.D., Berlin
Oberregierungsrätin Dr. Nina Eidam Niedersächsisches Finanzministerium,
Hannover
Prof. Dr. Hans-Peter Thier Neurologische Universitätsklinik, Tübingen
Prof. Dr. Thomas F. Schulz
(bis zum 23. Oktober 2013)
Institut für Virologie, Hannover
Prof. Dr. Hermann Wagner
(bis zum 23. Oktober 2013)
Institut für Biologie II, Aachen
Dr. Christian Roos DPZ, Göttingen
Dipl.-Biol. Uwe Schönmann DPZ, Göttingen

4.5. Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind im Berichtsjahr:

Prof. Dr. Thomas F. Schulz
(Vorsitzender)
Institut für Virologie, Hannover
Prof. Dr. Hermann Wagner
(stellvertretender Vorsitzender)
Institut für Biologie II, Aachen
Prof. Dr. Gerhard Weinbauer Covance Laboratories GmbH,
Münster
Prof. Dr. Dr. Hannelore Ehrenreich Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin,
Göttingen
Prof. Dr. Jens Peter Teifke Institut für Infektionsmedizin,
Greifswald-Insel Riems
Prof. Dr. Markus Uhrberg Institut für Transplantationsdiagnostik und Zell-
therapeutika, Universitätsklinikum Düsseldorf
Prof. Dr. Heiner Niemann Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Nutztier-
genetik, Neustadt
Prof. Dr. Simone Sommer Institut für Experimentelle Ökologie,
Ulm
Prof. Dr. Michaela Müller-Trutwin Institut Pasteur, Paris, Frankreich
Prof. Dr. Marta Manser Universität Zürich, Schweiz

4.6. Geschäftsführer:

 

Assessor jur. Michael Lankeit

 

Prof. Dr. rer. nat. Stefan Treue

4.7. Im Geschäftsjahr gewährte Gesamtbezüge nach § 285 Ziff. 9 a) HGB:

Sitzungsgelder/Bezüge

Aufsichtsrat: Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden für ihre Tätigkeit keine
Bezüge gewährt.
Beirat: Den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats wurden für ihre
Tätigkeit keine Bezüge gewährt.
Geschäftsführer: Die Gesamtbezüge für die Mitglieder der Geschäftsführung haben
für das Geschäftsjahr 2013 261,0 T€ (Vorjahr: 251,0 T€) betragen.

 

Göttingen, den 28. Mai 2014

Ass. Michael Lankeit
Administrativer Geschäftsführer

Prof. Dr. Stefan Treue
Wissenschaftlicher Geschäfts-
führer und Direktor

Entwicklung des Anlagevermögens

  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
  01.01.2013 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2013
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
         
entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
769.369,24 € 27.603,35 € 46.557,81 € - € 750.414,78 €
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke,
    grundstücksgleiche Rechte
    und Bauten einschließlich
    der Bauten auf fremden
    Grundstücken
43.063.914,79 € 283.950,11 € 1.521.838,32 € 750.822,90 € 42.576.849,48 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und
    Geschäftsausstattung
22.836.867,48 € 1.067.013,65 € 1.229.133,28 € 4.100,00 € 22.678.847,85 €
3. Tierbestand 1.273.900,00 € - € - € - € 1.273.900,00 €
4. geleistete Anzahlungen und
    Anlagen im Bau
3.660.365,58 € 5.154.890,35 € - € - 754.922,90 € 8.060.333,03 €
  70.835.047,85 € 6.505.854,11 € 2.750.971,60 € - € 74.589.930,36 €
  71.604.417,09 € 6.533.457,46 € 2.797.529,41 € - € 75.340.345,14 €

  Kumulierte Abschreibungen
    Abschreibungen    
  01.01.2013 des Geschäftsjahres Abgänge 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
596.362,24 € 109.990,67 € 45.598,13 € 660.754,78 €
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
    Rechte und Bauten einschließlich der
    Bauten auf fremden Grundstücken
14.605.586,28 € 1.152.763,97 € 1.418.808,28 € 14.339.541,97 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und
    Geschäftsausstattung
15.917.883,48 € 1.650.129,53 € 1.218.972,16 € 16.349.040,85 €
3. Tierbestand - 29.900,00 € - € - € - 29.900,00 €
4. geleistete Anzahlungen und
    Anlagen im Bau
- € - € - € - €
  30.493.569,76 € 2.802.893,50 € 2.637.780,44 € 30.658.682,82 €
  31.089.932,00 € 2.912.884,17 € 2.683.378,57 € 31.319.437,60 €

  Buchwert
  31.12.2013 31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
89.660,00 € 173.007,00 €
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
    Rechte und Bauten einschließlich der
    Bauten auf fremden Grundstücken
28.237.307,51 € 28.458.328,51 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und
    Geschäftsausstattung
6.329.807,00 € 6.918.984,00 €
3. Tierbestand 1.303.800,00 € 1.303.800,00 €
4. geleistete Anzahlungen und
    Anlagen im Bau
8.060.333,03 € 3.660.365,58 €
  43.931.247,54 € 40.341.478,09 €
  44.020.907,54 € 40.514.485,09 €

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss  bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang  unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Hannover, den 18. Juni 2014

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
 

Norbert Versen, Wirtschaftsprüfer

ppa. Jörg Gropengießer, Wirtschaftsprüfer

 

Auszug aus dem Entwurf des Protokolls der Aufsichtsratssitzung vom 21.10.2014

zu TOP 3

Beschluss:

a) Der Aufsichtsrat beschließt vorbehaltlich einer Zustimmung des Bundes folgenden Bericht:

"Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat regelmäßig mündlich und schriftlich über den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft sowie über die beabsichtigte Geschäftspolitik berichtet. Aufgrund dieser Berichte hat der Aufsichtsrat die wesentlichen Fragen der Geschäftsführung mit den Geschäftsführern beraten und dabei neben Lage und Entwicklung der Gesellschaft insbesondere die längerfristige Unternehmensplanung sowie wichtige Investitionsvorhaben erörtert.

Der Aufsichtsrat trat am 23. April und am 23. Oktober 2013 zusammen.

Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31.12.2013 und der Lagebericht sind von der PriceWaterhouseCoopers AG, Hannover geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Vertreter des Zuwendungsgebers Land Niedersachsen haben von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen. Auch die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes durch sie ergab, dass keine Einwendungen zu erheben sind.

Das Ergebnis der Verwendungsnachweisprüfung liegt vor.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers an. Er billigt den Jahresabschluss und empfiehlt der Gesellschafterversammlung dessen Feststellung sowie über die Entlastung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Aufsichtsrates zu befinden."

b) Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung:

den Jahresabschluss gemäß § 4 Buchst. f) des Gesellschaftsvertrages in der vorgelegten Form festzustellen;

über die Entlastung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Aufsichtsrates zu befinden;

die PriceWaterhouseCoopers AG, Hannover, mit der Prüfung des Abschlusses 2014 und des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2014 zu betrauen und um Beachtung von § 53 HGrG sowie um Erstellung des Prüfberichtes des Jahresabschlusses einschließlich des Lageberichtes innerhalb von 6 Monaten zu bitten.

 

 

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 wurde am 10. Dezember 2014 festgestellt.