Deutsches
Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Leibniz-Institut für
Primatenforschung
Göttingen
Jahresabschluss
zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016
Lagebericht
I.
Grundlage des Unternehmens
Die
Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung -
Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ, gegründet 1977) ist ein
eigenständiges Forschungsinstitut mit Infrastrukturaufgaben für die deutsche
Wissenschaft. Sie ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird anteilig vom
Bund und von den Ländern finanziert. Darüber hinaus werden Finanzmittel von
Forschungsförderungsorganisationen eingeworben sowie Einnahmen durch
Serviceleistungen, Patente und Lizenzen generiert.
Die
Aufgaben des DPZ bestehen in der Bearbeitung grundlagenorientierter
biologischer und biomedizinischer Fragestellungen, die besonders das Studium
und den Einsatz von Primaten erfordern. Dazu gehören auch das Studium und der
Erhalt frei lebender Primatenpopulationen und die Verbesserung der Haltung der
Tiere in Menschenobhut.
Die
Tierkolonie des DPZ umfasste zum Jahresende 2016 1.385 Tiere (Rhesusaffen,
andere Makaken- und Krallenaffenarten sowie Lemuren). Die Notwendigkeit der
Züchtung ergibt sich einerseits aus der beschränkten Verfügbarkeit,
andererseits aus den besonderen Eigenschaften, die von der Forschung an
bestimmte Affenarten gestellt werden.
Die
Forschungsfelder des Zentrums sind gegliedert in die Sektionen
Infektionsforschung, Organismische Primatenbiologie und Neurowissenschaften.
Die Sektionen stellen wissenschaftliche Bereiche dar, die Forschergruppen und
Abteilungen behalten jedoch ihre inhaltliche und finanzielle Autonomie. Die
Vertretung der Sektionen wird jeweils von einem/einer leitenden
Wissenschaftler/in der Abteilungen aus der jeweiligen Sektion in einem
rotierenden Verfahren wahrgenommen.
Für
externe Institute, Forscher und Forscherinnen bietet das DPZ eine Reihe von
Serviceleistungen an. Dazu gehört die Bereitstellung von qualifizierten
Arbeitsplätzen in den Speziallabors: Hormon-, DNA- und Rezeptoranalytik,
Virusisolation, Echtzeit-Ultrasonographie, Elektronenmikroskopie, konfokale Laserscanning-Mikroskopie, Magnetresonanztomographie (MRT)
und Magnetresonanzspektroskopie (MRS), extrazelluläre Ableitungen am Neuron.
Sicherheitslabore der Stufen S2 und S3 stehen im Haus zur Verfügung, in denen
Antikörperbestimmungen gegen Retroviren, bakteriologische und parasitologische Untersuchungen, Sektionen etc.
durchgeführt werden. Für begutachtete Projekte und zu Zuchtzwecken stellt das
DPZ anderen Forschungseinrichtungen und Zoologischen Gärten Tiere zur
Verfügung. In spezialisierten Haltungseinheiten können Externe ihre Tiere quarantänisieren, halten und betreuen lassen.
Primatenhaltende Institute und Zoos können das DPZ in Fragen zu artgerechter
Haltung und zu tierärztlicher Betreuung in Anspruch nehmen.
Das
DPZ unterhält in Madagaskar, Peru, Senegal und Thailand jeweils eine permanente
Freilandstation, die auch externen Forschergruppen zur Verfügung stehen. Für
nationale und internationale Naturschutzorganisationen und Regierungen
entwickelt das DPZ Empfehlungen für den Arten- und Naturschutz in den
Ursprungsländern der Primaten.
Durch
vielfältige Kooperationen ist das DPZ eng in den Forschungsstandort Göttingen
eingebunden. So sind die meisten Abteilungsleiter/innen
Forschergruppenleiter/innen gleichzeitig Professoren und Professorinnen der
Georg-August-Universität Göttingen oder der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Da das DPZ in der Bundesrepublik Deutschland einzigartig ist und in Europa nur
ein vergleichbares Institut existiert, kommt dem Zentrum eine hohe
überregionale Bedeutung zu.
II.
Wirtschaftsbericht
1.
Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die
wesentlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ergeben sich für die
Gesellschaft als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) aus den Beschlüssen
zur Umsetzung der AV-WGL in der jeweils aktuellen Fassung. Die Aufteilung der
dem DPZ zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel auf die drei Sektionen und
dem Servicebereich erfolgt nach den aktuellen Erfordernissen auf der Basis von
Programmbudgets. Innerhalb der Sektionen greift zusätzlich eine
leistungsabhängige Mittelverteilung, soweit nicht Berufungszusagen zum Tragen
kommen. Zur Stärkung der wissenschaftlichen Arbeit werden über den
Strategiefonds gezielt wissenschaftliche Forschergruppen auf Zeit bzw.
Nachwuchsforschergruppen oder auch Infrastrukturmaßnahmen gefördert.
2.
Geschäftsverlauf
Im
Geschäftsjahr 2016 waren durchschnittlich 307 (Vorjahr 298) Personen und 1
(Vorjahr 3) Auszubildender beschäftigt.
Die
Sanierung des Tierhauses geriet aufgrund von neuer technischer Anforderungen
und der damit verbundenen Kostensteigerung zeitweise ins Stocken, sodass
nunmehr mit der Inbetriebnahme wesentlicher Bereiche erst Ende 2017 gerechnet
werden kann. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten wird für das 1. Quartal 2018
prognostiziert.
Obwohl
der Bau des Bildgebungszentrum (MRT-Gebäude) fertiggestellt wurde und das
Gebäude voll funktionsfähig ist, musste eine Vielzahl an Mängeln in Eigenregie
behoben werden. Darüber hinaus wurde zusätzlich eine Nagerhaltung
in dem Gebäude etabliert.
Mit
Unterstützung des Präsidiums der Universität Göttingen wurden Gespräche mit der
Chemischen Fakultät zur gemeinsamen Nutzung der feinmechanischen Werkstatt
geführt. Diese führten zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen
der Universität Göttingen und dem DPZ. Das DPZ wird in den Werkstatträumen der
Chemischen Fakultät eine 5-Achs-Fräsmaschine aufstellen und zwei Mitarbeiter in
das Team der Werkstätten einbringen.
Nachdem
die Verstetigungsempfehlung der tenure-track
W2-Professur „Sensomotorische Neurowissenschaften und Neuroprothetik„ (Herr
Prof. Gail) durch alle universitären Gremien bestätigt wurde, konnte das Berufungsverfahren
im Sommer 2016 zum Abschluss gebracht werden.
Um
die im Laufe des Jahres 2015 etablierte die Arbeitsgruppe „Auditorische
Neurowissenschaften“ durch eine Brückenprofessur mit der Universitätsmedizin
Göttingen zu untermauern, wurde eine diesbezüglich nach längeren Verhandlungen
eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.
Herr
Dr. Hahn, der Leiter der aus Lizenzerlösen zu finanzierende Nachwuchsgruppe
„Herpesviren“, nahm Anfang 2016 seine Tätigkeit im DPZ auf. Die Nachwuchsgruppe
ist nunmehr etabliert und wird vorerst für fünf Jahre forschend tätig sein. Bei
positiver Evaluierung ist eine Verlängerung um zwei Jahre vorgesehen.
Aufgrund
der Evaluationsempfehlung zur Auflösung der Abteilung Stammzellbiologie,
allerdings mit einer weiteren Empfehlung, die Expertise im Bereich der
Stammzellforschung zu erhalten, wurde zum 01. Januar 2016 die Plattform
„Degenerative Erkrankungen“ eingerichtet.
Mit
der Tierärztlichen Hochschule Hannover wurde Anfang 2017 ein
Kooperationsvertrag zu Einrichtung der gemeinsamen W3-Professur
„Tierversuchskunde“ geschlossen. Die Ausschreibung zur Besetzung der Professur
soll im Mai 2017 veröffentlicht und danach das Berufungsverfahren eingeleitet
werden. Diese Abteilung wird in der Nachfolge von Prof. Kaup eingerichtet
werden, der Ende 2017 in den Ruhestand treten wird.
Die
gemeinsame Berufung mit der Universität Göttingen zum Ausbau der primatologischen Kognitionsforschung konnte mit der
Rufannahme auf eine W3-Professur von Frau Prof. Fischer erfolgreich
abgeschlossen werden.
Durch
den Wissenschaftlichen Beirat des DPZ wurden im Geschäftsjahr die Abteilung
Primatengenetik und der Bereich Primatenhaltung positiv evaluiert.
Auf
Empfehlung des Aufsichtsrates wurde der Administrative Geschäftsführer, Herr
Ass. Jur. Michael Lankeit, ab dem 01.03.2018 für eine weitere Amtszeit bis zum
Ablauf des 30.06.2020 wiederbestellt.
3.
Ertragslage , Finanz- und Vermögenslage
Der
Finanzbedarf der Gesellschaft wird überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und
der Länder entsprechend der Ausführungsvereinbarung zum GWK-Abkommen über die
gemeinsame Förderung der Mitgliedseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft
Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (AV-WGL) gedeckt. Darüber hinaus wird der
Finanzbedarf aus eigenen Erträgen und aus Projektbewilligungen für einzelne
Forschungsvorhaben gedeckt. Die Ausgaben eines Forschungsprojektes werden vor
Beginn durch entsprechende Einzelbescheide gesondert bewilligt.
Aufgrund
der in den jährlichen Programmbudgets und in der mittelfristigen Finanzplanung
der Gesellschaft veranschlagten Mittel, die zurzeit als Fehlbetragsfinanzierung
gewährt werden, ist die Finanzierung der laufenden Betriebs- und
Investitionskosten sowie der Bau- und Sanierungsmaßnahmen gesichert.
Da
sich die Gesellschaft überwiegend aus Zuwendungen des Bundes und der Länder
aufgrund einer Fehlbetragsfinanzierung finanziert, wird Fremdkapital von Banken
nicht in Anspruch genommen.
Die
Fehlbetragsfinanzierung führt im Geschäftsjahr 2016 und den folgenden Jahren
systembedingt zu einem ausgeglichenen Ergebnis.
Die
Erlöse aus der Anfang 2011 abgeschlossenen Lizenzvereinbarung öffnet der
Gesellschaft nach wie vor weitere Möglichkeiten, was sich 2016 in zusätzlichen
Aktivitäten der Sektionen (1,0 Mio. €) widerspiegelte. Die geplante Einrichtung
der Nachwuchsgruppe „Experimentelle Pathologie“ (1,5 Mio. € für 5 Jahre) konnte
jedoch nicht umgesetzt werden, da diese Mittel als Eigenanteil bei der
Sanierung des Pavian- und Lemuren-Freigeheges in den Jahren 2018 und 2019
benötigt werden.
Das
Eigenkapital blieb aufgrund der spezifischen Finanzierung der Gesellschaft
unverändert. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr um 2,7 Mio. € (+ 3,6
%) auf 75,0 Mio. €, was im Wesentlichen auf die Erhöhung des Anlagevermögens
zurückzuführen ist.
Die
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen für
Strom und Fernwärme, für die Hochbaumaßnahme „Sanierung Tierhaus“ und für
externe Dienstleistungen. Sie wurden in den ersten beiden Monaten des folgenden
Geschäftsjahres ausgeglichen.
Die
übrigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus den Verpflichtungen gegenüber
Zuschussgebern und Gesellschaftern. Der Ausgleich erfolgt im folgenden
Geschäftsjahr.
Die
im Geschäftsjahr 2016 gebildeten Rückstellungen für Urlaubsansprüche und
Gleitzeitüberhänge sind kurzfristig und wurden in den ersten Monaten des
Folgejahres ausgeglichen. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen
haben anteilig mittelfristigen Charakter.
4.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Die
finanzielle Steuerung der Gesellschaft erfolgt im Rahmen von Programmbudgets,
die den drei Leistungsbereichen Infektionsforschung, Organismische
Primatenbiologe und Neurowissenschaften entsprechende Mittel zur Durchführung
ihrer Arbeiten zuweisen. In den Programmbudgets sind auch nichtmonetäre
Leistungsindikatoren aufgeführt, an denen die Leistungsbereiche gemessen
werden. Einschließlich des Jahres 2016 sind im Wesentlichen hierbei die Anzahl
von Publikationen, die Höhe der eingeworbenen Drittmittel, die Anzahl erzielter
Patente und vergebener Lizenzen, die abgeschlossenen wissenschaftlichen Qualifikationen
sowie der Umfang der universitären Lehre zu nennen. Ab dem Jahre 2017 wurden
die bisherigen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren ersetzt durch die Höhe
der eingeworbenen Drittmittel (auf Ausgabenbasis), die qualitative Bewertung
der Publikation anhand des DPZ-Bewertungsschemas, die Betreuung von Promotionen
sowie die Anzahl der Master- und Bachelorabschlüsse.
IV.
Prognosebericht
Das
Programmbudget 2017 wurde auf der Basis eines Kernhaushalts erstellt. Dieser
wurde pauschal um ca. 1,5% gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die pauschale
Steigerung des Kernhaushalts ergibt sich aus dem Pakt für Forschung und
Innovation, der bis einschließlich 2020 den Zuwendungsempfängern eine jährliche
Steigerung des Kernhaushalts von 1,5% in Aussicht stellt. Der Kernhaushalt soll
neben den Ausgaben für Investitionen und den Personal- und Sachausgaben auch
die regelmäßig wiederkehrenden Maßnahmen wie Bauunterhaltung und laufende
Investitionen abdecken. Die jährlichen Steigerungen des Kernhaushalts gleichen
jedoch nicht die allgemeinen Kostensteigerungen durch Tarifabschlüsse und
Inflation aus. Dem hierdurch und die nicht bewilligte Dauerfinanzierung der
Abteilung Funktionelle Bildgebung sowie die Verstetigung einer Professur
(Finanzierung zusätzlicher Stellen) entstandenem strukturellen Defizit von ca.
1 Mio. € wird mit einem mehrstufigen Sparkonzept entgegengewirkt.
Der
im Jahr 2015 gestellte Antrag zur Umsetzung der Evaluationsempfehlung
„Sanierung des Lemuren- und Pavian-Freigeheges“ mit den Finanzvolumen i.H.v. 6,5 Mio. € musste aufgrund fehlenden finanziellen
Möglichkeiten des Zuwendungsgebers zurückgezogen werden und im Sommer 2016
erneut eingereicht werden. Die bisher vorgesehene Eigenbeteiligung von 10%
wurde auf 30% erhöht. Nach der endgültigen Zusage zur Übernahme der
Finanzierung soll mit dem Bauvorhaben Mitte 2018 begonnen werden. Mit der
Fertigstellung wird Ende 2019 gerechnet.
Im
Jahr 2019 war der Bau einer Kindertagesstätte (ca. 1,0 Mio. €) geplant. Zur
Finanzierung dieses Bauvorhabens sollten Zuwendungsmittel bei Bund und Land
Niedersachsen beantragt werden. Dieses Bauvorhaben wird nicht weiter verfolgt.
Die
Einwerbung von Drittmitteln unterliegt jährlichen Schwankungen, mittelfristig
ist jedoch mit einem relativ konstanten Niveau an Drittmitteln zu rechnen. Die
Erlöse aus der Verwertung der Lizenzen bewegten sich im Geschäftsjahr nochmals
auf Vorjahresniveau. Da die Lizenz Ende des 3 .Quartals 2016 auslief, werden im
Jahr 2017 letztmalig Zahlungen aus der Verwertung, jedoch in geringerer Höhe,
erwartet.
Aufgrund
der Fehlbetragsfinanzierung werden die folgenden Geschäftsjahre mit einem
ausgeglichenen Ergebnis abschließen.
V.
Chancen- und Risikobericht
Die
Gesellschaft erhält zur Kostendeckung Zuwendungen der Gesellschafter durch
rechtskräftige Verwaltungsakte. Darüber hinaus hat sie Erträge aus
Serviceleistungen, die sich aus den satzungsgemäßen Aufgaben ergeben, sowie
zweckgebundene Zuwendungen und Zuschüsse für Forschungsprojekte von Dritten in
Höhe der dafür anfallenden Ausgaben erhalten.
Der
Aufsichtsrat beschließt die für ein Jahr benötigten Finanzmittel mit etwa
einjährigem Vorlauf. Die Bereitstellung der Finanzmittel ergibt sich aus den
Allgemeinen Nebenbestimmungen für die Zuwendungen zur Institutionellen
Förderung. Das zur Verfügung stehende Finanzvolumen ist somit frühzeitig
bekannt.
In
der jüngeren Vergangenheit gab es bei tierexperimentellen Antragsverfahren
Probleme, die zu nicht nachvollziehbaren Verzögerungen durch die
Genehmigungsbehörde führten. Die tierexperimentelle Forschung einiger
Abteilungen des DPZ könnten dadurch erheblich beeinträchtigt werden.
Bilanz
Aktiva
31.12.2016 |
31.12.2015 |
|
A. Anlagevermögen |
59.354.616,35 |
58.679.106,95 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
118.625,00 |
65.041,00 |
II. Sachanlagen |
59.235.991,35 |
58.614.065,95 |
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten
auf fremden Grundstücken |
41.352.842,51 |
42.321.654,51 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
10.905.223,50 |
11.048.196,50 |
3. Tierbestand |
1.542.800,00 |
1.542.800,00 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im
Bau |
5.435.125,34 |
3.701.414,94 |
B. Umlaufvermögen |
15.508.969,24 |
13.482.134,05 |
I. Vorräte |
76.924,08 |
75.814,25 |
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
76.924,08 |
75.814,25 |
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände |
1.085.906,01 |
1.474.319,61 |
1. Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen |
135.013,12 |
52.028,47 |
2. Forderungen gegen Zuschussgeber |
329.390,33 |
631.979,38 |
3. Andere sonstige Vermögengegenstände |
621.502,56 |
790.311,76 |
III. Wertpapiere |
6.000.000,00 |
7.000.000,00 |
1. sonstige Wertpapiere |
6.000.000,00 |
7.000.000,00 |
IV. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten |
8.346.139,15 |
4.932.000,19 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten |
119.787,46 |
119.047,84 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva |
74.983.373,05 |
72.280.288,84 |
Passiva |
|
|
|
31.12.2016 |
31.12.2015 |
A. Eigenkapital |
25.600,00 |
25.600,00 |
I. Gezeichnetes Kapital |
25.600,00 |
25.600,00 |
B. Sonderposten für
Investitionszuschüsse |
59.431.540,43 |
58.754.921,20 |
I. zum Anlagevermögen |
59.354.616,35 |
58.679.106,95 |
II. zum Vorratsvermögen |
76.924,08 |
75.814,25 |
C. Rückstellungen |
959.916,00 |
1.008.554,00 |
1. sonstige Rückstellungen |
959.916,00 |
1.008.554,00 |
D. Verbindlichkeiten |
14.566.316,62 |
12.491.213,64 |
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen |
1.175.188,65 |
868.379,18 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr |
1.175.188,65 |
868.379,18 |
2. Sonstige Verbindlichkeiten |
13.391.127,97 |
11.622.834,46 |
a. Ausgleichsposten für Zuschüsse zur
Wirtschaftsführung davon gegenüber Gesellschaftern EUR 62.373,51 (Vorjahr EUR
76.349,75) |
62.373,51 |
76.349,75 |
b. Verbindlichkeiten gegenüber
Zuschussgebern davon gegenüber Gesellschaftern EUR 137.049,86 (Vorjahr EUR 77.146,99) |
3.456.634,27 |
3.755.671,21 |
c. Andere sonstige Verbindlichkeiten
davon gegenüber Gesellschaftern EUR 9.835.983,74 (Vorjahr EUR 7.768.905,65) |
9.872.120,19 |
7.790.813,50 |
Bilanzsumme, Summe Passiva |
74.983.373,05 |
72.280.288,84 |
Gewinn- und Verlustrechnung
1.1.2016 - 31.12.2016 |
1.1.2015 - 31.12.2015 |
|
1. Erträge aus Zuschüssen |
23.148.506,02 |
25.257.398,46 |
a) vom Bund |
8.521.002,23 |
10.182.544,91 |
b) vom Land Niedersachsen |
8.066.811,14 |
10.182.544,91 |
c) von anderen Zuschussgebern |
6.560.692,65 |
4.892.308,64 |
2. Erlöse und andere Erträge |
8.141.456,48 |
8.195.323,20 |
a) Umsatzerlöse |
8.003.523,33 |
7.693.908,42 |
b) Sonstige betriebliche Erträge |
137.933,15 |
501.414,78 |
3. Zuweisungen zu dem Sonderposten |
4.525.049,66 |
8.235.743,11 |
a) Investitionszuschüsse zum
Anlagevermögen |
4.523.939,83 |
8.235.733,55 |
b) Investitionszuschüsse zum
Vorratsvermögen |
1.109,83 |
9,56 |
4. Materialaufwand |
2.389.451,19 |
2.278.786,39 |
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
1.268.168,78 |
1.248.342,67 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
1.121.282,41 |
1.030.443,72 |
5. Personalaufwand |
14.874.301,04 |
13.799.537,59 |
a) Löhne und Gehälter |
11.802.733,47 |
10.924.372,95 |
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: EUR
918.992,79 (Vorjahr EUR 806.884,98) |
3.071.567,57 |
2.875.164,64 |
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
3.845.492,49 |
3.378.502,12 |
7. Erträge aus der Auflösung der
Sonderposten für Zuschüsse |
3.848.430,43 |
3.386.444,34 |
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
9.505.286,04 |
9.150.473,94 |
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
10.826,46 |
17.223,81 |
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR
7.726,00 (Vorjahr EUR 15.618,00) |
7.899,33 |
11.631,99 |
11. Ergebnis nach Steuern |
1.739,64 |
1.714,67 |
12. Sonstige Steuern |
1.739,64 |
1.714,67 |
13. Jahresüberschuss |
0,00 |
0,00 |
Anhang
1.
Allgemeine Angaben
Die Deutsches
Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung-Leibniz-Institut für
Primatenforschung hat ihren Sitz in Göttingen. Sie ist im Handelsregister des
Amtsgerichts Göttingen unter HRB 933 eingetragen.
Gemäß
§ 18 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages wurden der Jahresabschluss und der
Lagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften für große
Kapitalgesellschaften erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die
Vorschriften des GmbH - Gesetzes zu beachten.
Die
erstmalige Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG)
führte bis auf die Aufnahme der geänderten GuV-Gliederung zu keinem
Anpassungsbedarf.
2.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die
Gliederungen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung folgen den bei der Rechnungslegung staatlich getragener
Forschungseinrichtungen gebräuchlichen Erweiterungen. Bilanz sowie Gewinn- und
Verlustrechnung wurden erweitert, um die unternehmensspezifischen Gegebenheiten
der Gesellschaft zu berücksichtigen und ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln zu
können.
Die
Aktivseite der Bilanz wurde um den „Ausgleichsposten für Zuschüsse zur
Wirtschaftsführung" und die „Forderungen gegen Zuschussgeber"
erweitert.
Die
Passivseite wurde um die "Sonderposten für Investitionszuschüsse zum
Anlagevermögen“, die „Sonderposten für Investitionszuschüsse zum
Vorratsvermögen", den „Ausgleichsposten für Zuschüsse zur
Wirtschaftsführung“ und um die "Verbindlichkeiten gegenüber Zuschussgebern"
ergänzt.
Die
Gewinn- und Verlustrechnung wurde um die Posten „Erträge aus Zuschüssen von
Bund, vom Land Niedersachsen und von anderen Zuschussgebern", die
„Zuweisungen zu den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum
Anlagevermögen", die „Zuweisungen zu den Sonderposten für
Investitionszuschüsse zum Vorratsvermögen“ und um die „Erträge aus der
Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse" ergänzt.
Das
Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige
Abschreibungen. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode auf der
Basis der voraussichtlichen betrieblichen Nutzungsdauer vorgenommen.
Geringwertige
Anlagegüter mit Anschaffungskosten von nicht mehr als 410,00 € werden im Jahr
des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel im Jahr des Zugangs als
Abgang gezeigt.
Für
den Tierbestand wurde abweichend vom Grundsatz der Einzelbewertung ein Festwert
gebildet, weil die Primatenkolonie und die übrigen Tiere sich nach Anzahl und
Wert nur geringfügig verändern und ihr Gesamtwert für das DPZ nur von
nachrangiger Bedeutung ist. Der Festwert wird regelmäßig alle drei Jahre,
zuletzt 2015, durch eine körperliche Bestandsaufnahme auf seine Angemessenheit
überprüft und angepasst.
Das
Vorratsvermögen wurde zu den Anschaffungskosten unter Beachtung des
Niederstwertprinzips bewertet.
Die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen
Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt worden.
Die
Wertpapiere sind zu den Anschaffungskosten oder den niedrigeren Zeitwerten
angesetzt.
Der
Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie die
Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert bewertet.
Das
gezeichnete Kapital wird zum Nennwert und die Sonderposten für Investitionszuschüssezum Anlagevermögen und zum
Vorratsvermögen zum Nominalwert angesetzt.
Die
Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden
durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre
abgezinst.
Rückstellungen
für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden nach Maßgabe des Blockmodells
gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt unter
Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,81% p.a. und auf der Grundlage
der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum
Bilanzstichtag bereits abgeschlossene Altersteilzeitvereinbarungen gebildet.
Sie enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene
Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.
Die
Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Sonstige
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind auflösend bedingt. Der Betrag
resultiert aus eigenen nicht zweckgebundenen Einnahmen, die zur Finanzierung
von bestimmten Forschungs- und Serviceaufgaben verwendet werden können. Die
auflösende Bedingung ist mit Verausgabung der Mittel erfüllt.
3.
Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
3.1
Bilanz
AKTIVA
A.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage beigefügten
Anlagenspiegel ersichtlich.
B.
Umlaufvermögen
Die
Vorräte bestehen u. a. aus Hilfs- und Betriebsstoffen für Forschung und
Tierhaltung sowie in Arbeit befindlicher Aufträge.
In
den sonstigen Vermögensgegenständen sind u.a. ein Erstattungsanspruch aus
verauslagten Kosten für diverse Drittmittelprojekte in Höhe von 329 T€
(Vorjahr: 632 T€) und ein Umsatzsteuerguthaben für November und Dezember 2016
in Höhe von 266 T€ (Vorjahr: 427 T€) ausgewiesen. Die Restlaufzeit der
Forderungen liegen sämtlichst
unter einem Jahr.
Bei
dem Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten handelt es sich
überwiegend um Guthaben bei der Sparkasse Göttingen in Höhe von 8.346 T€
(Vorjahr: 4.932 T€).
PASSIVA
Das
gezeichnete Kapital beträgt unverändert 26 T€.
Die
sonstigen Rückstellungen wurden u. a. für Urlaubsansprüche und
Gleitzeitüberhänge 650 T€ (Vorjahr: 651 T€), Altersteilzeit 216 T€ (Vorjahr:
272 T€), sowie für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 77 T€ (Vorjahr: 67
T€) gebildet. Die Altersteilzeitrückstellungen haben mit 70 T€ (Vorjahr: 68 T€)
kurzfristigen Charakter und mit 131 T€ (Vorjahr: 195 T€) mittelfristigen
Charakter. Die Rückstellung für die Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe
von 14 T€ ist zum Vorjahr gleich geblieben.
Die
sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u. a. einen Verrechnungsposten
(Ausgleichposten) für Zuschüsse zur Wirtschaftsführung von 62 T€ (Vorjahr: 76
T€), Verpflichtungen gegenüber Zuschussgebern von 3.457 T€ (Vorjahr: 3.756 T€)
und Verbindlichkeiten aus nicht anrechenbaren Mehrerträgen aus eigenem Erwerb,
die zur Finanzierung von Forschungs-/Serviceausgaben vorgesehen sind, von 9.836
T€ (Vorjahr: 7.769 T€).
Verbindlichkeiten
gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 10.035 T€ (Vorjahr: 7.922 T€).
Die
Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten (sämtlich unter einem Jahr) gliedern sich
wie folgt auf:
Restlaufzeiten 2016 |
bis 1 Jahr Vorjahr |
|
Verbindlichkeiten aus Lieferung und
Leistungen |
1.175 |
868 |
Ausgleichposten für Zuschüsse und
Wirtschaftsführung |
62 |
76 |
Verbindlichkeiten gegen Zuschussgebern |
3.457 |
3.756 |
Andere sonstige Verbindlichkeiten |
9.872 |
7.791 |
|
14.566 |
12.491 |
In
den anderen sonstigen Verbindlichkeiten sind aufschiebend bedingte
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 9.836 T€ enthalten,
deren Restlaufzeit von der auflösenden Bedingung (Verwendung/Ausgabe) abhängt
und daher über 1 Jahr liegen kann.
3.2
Gewinn- und Verlustrechnung
Die
Erträge aus Zuschüssen beinhalten mit 16.588 T€ (Vorjahr: 20.365 T€) Zuschüsse
der Gesellschafter und mit 6.561T€ (Vorjahr: 4.892 T€) Zuwendungen aus
Drittmitteln.
In
den Umsatzerlösen sind Erlöse aus dem Servicebereich von 225 T€ (Vorjahr: 199
T€) und der Veräußerung von Tieren 185 T€ (Vorjahr: 176 T€) sowie Lizenzerträge
von 7.593 T€ (Vorjahr: 7.319 T€) enthalten.
In
den sonstigen betrieblichen Erträgen sind u.a. Zuschüsse zu den Aufwendungen
für
Altersteilzeit
und Erstattungen von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Lohnfortzahlungsgesetz in
Höhe von 128 T€ (Vorjahr: 236 T€) enthalten.
Im
Materialaufwand sind der Verbrauch von Labormaterial 846 T€ (Vorjahr: 823 T€)
und Futter- und Haltungsmittel 348 T€ (Vorjahr: 365 T€) sowie übrige
Aufwendungen in Höhe von 74 T€ (Vorjahr: 60 T€) erfasst. Die übrigen
Aufwendungen beinhalten u. a. Reinigungsmaterial und Aufwendungen für
Desinfektionsmittel u. ä. für Tiereinheiten und Labore. Des Weiteren beträgt
der Energieverbrauch 1.121 T€ (Vorjahr: 1.030 T€).
Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen u.a. Aufwendungen aus der
Einstellung in die auflösend bedingten Verbindlichkeiten aus dem eigenen Erwerb
von 2.067 T€ (Vorjahr: Erträge 1.823 T€), Erfindervergütungen 2.050 T€
(Vorjahr: 1.976 T€), Dienstleistungen Dritter 2.019 T€ (Vorjahr: 2.048 T€),
Aufwendungen für Instandsetzung, Reparaturen und Wartung 1.093 T€ (Vorjahr: 857
T€), Erwerb von Primaten 102 T€ (Vorjahr: 53 T€), Reiseaufwendungen 412 T€
(Vorjahr: 379 T€) sowie Verwaltungsaufwendungen 1.454 T€ (Vorjahr: 1.639 T€).
Die
sonstigen Steuern betreffen Kraftfahrzeugsteuern.
4.
Sonstige Angaben
4.1
Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285
Abs. 3 HGB in Höhe von 7.815 T€ (Vorjahr: 8.540 T€). Davon bestehen aus
langfristigen Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen jährliche Verpflichtungen
in Höhe von 611 T€ (Vorjahr: 426 T€) und Verpflichtungen aus Bestellobligo von
7.204 T€ (Vorjahr: 8.114 T€).
4.2
Gemäß § 22 Gesellschaftsvertrag wurde die Entsprechenserklärung
zu den Empfehlungen des Public Corporate Governance
Kodex abgegeben. Sie wurde auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft
zugänglich gemacht.
4.3
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden 307 (Vorjahr: 298) Mitarbeiter sowie
1 (Vorjahr: 3) Auszubildender beschäftigt.
4.4
Das berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene
Geschäfts-jahr beinhaltet Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von 14 T€
(Vorjahr: 14 T€).
4.5
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Berichtsjahr:
Ministerialdirigent Rüdiger Eichel
(Vorsitzender) |
Niedersächsisches Ministerium für
Wissenschaft und Kultur, Hannover |
Dr. Joachim Klein (stellvertretender
Vorsitzender) |
Bundesministerium für Bildung und
Forschung, Berlin |
Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrike Beisiegel |
Präsidentin der Georg-August-Universität
Göttingen, Göttingen |
Prof. Dr. Michael Klein |
acatech Residenz München, München |
Regierungsdirektorin Dr. Nina Eidam |
Niedersächsisches Finanzministerium,
Hannover |
Prof. Dr. Hans-Peter Thier |
Neurologische Universitätsklinik,
Tübingen |
PD Dr. Christian Roos |
DPZ, Göttingen |
Dr. Tamara Becker |
DPZ, Göttingen |
4.6
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind im
Berichtsjahr:
Prof. Dr. Hermann Wagner (Vorsitzender) |
Institut für Biologie II, Aachen |
Prof. Dr. Markus Uhrberg
(stellvertretender Vorsitzender) |
Institut für Transplantationsdiagnostik
und Zelltherapeutika, Universitätsklinikum Düsseldorf |
Prof. Dr. med. vet.
Gerd Sutter |
Ludwig-Maximilians-Universität, München |
Prof. Dr. Stefan Schlatt |
Centrum für Reproduktionsmedizin und
Andrologie, Münster |
Prof. Dr. Dr. Hannelore Ehrenreich |
Max-Planck-Institut für experimentelle
Medizin, Göttingen |
Prof. Dr. Jens Peter Teifke |
Institut für Infektionsmedizin,
Greifswald-Insel Riems |
Prof. Dr. Heiner Niemann |
Friedrich-Loeffler-Institut,
Institut für Nutztiergenetik, Neustadt |
Prof. Dr. Simone Sommer |
Institut für Experimentelle Ökologie,
Ulm |
Prof. Dr. Michaela Müller-Trutwin |
Institut Pasteur, Paris, Frankreich |
Prof. Dr. Marta Manser |
Universität Zürich, Schweiz |
4.7 Geschäftsführer:
Assessor
jur. Michael Lankeit
Prof.
Dr. rer. nat. Stefan Treue
Im
Geschäftsjahr gewährte Gesamtbezüge nach § 285 Ziff. 9 a) HGB:
Sitzungsgelder/Bezüge
Aufsichtsrat: |
Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden
für ihre Tätigkeit keine Bezüge gewährt. |
Beirat: |
Den Mitgliedern des Wissenschaftlichen
Beirats wurden für ihre Tätigkeit keine Bezüge gewährt. |
Geschäftsführer: |
Die Gesamtbezüge für die Mitglieder der
Geschäftsführung haben für das Geschäftsjahr 2016 276,8 T€ (Vorjahr: 277,7
T€) betragen, im Einzelnen: |
Bezügebestandteile (brutto) |
Prof. Dr. Stefan Treue |
Michael Lankeit |
Vergütung erfolgsunabhängig |
88.800,34 |
101.775,47 |
Vergütung erfolgsabhängig |
39.469,60 |
0,00 |
Versorgungszuschlag |
27.659,07 |
19.144,30 |
Summe |
155.929,01 |
120.919,77 |
Anlagespiegel
Anschaffungs- oder Herstellungskosten |
|||||
01.01.2016 |
Zugänge |
Abgänge |
Umbuchungen |
31.12.2016 |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
|
entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten |
824.681,21
€ |
98.832,35
€ |
54.089,89
€ |
-
€ |
869.423,67
€ |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
|
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
60.221.704,47
€ |
715.173,29
€ |
-
€ |
4.477,15
€ |
60.941.354,91
€ |
2. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
27.678.770,67
€ |
1.667.339,08
€ |
426.890,18
€ |
304.407,56
€ |
29.223.627,13
€ |
3. Tierbestand |
1.542.800,00
€ |
-
€ |
-
€ |
-
€ |
1.542.800,00
€ |
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im
Bau |
3.701.414,94
€ |
2.042.595,11
€ |
-
€ |
-308.884,71
€ |
5.435.125,34
€ |
|
93.144.690,08
€ |
4.425.107,48
€ |
426.890,18
€ |
-
€ |
97.142.907,38
€ |
|
93.969.371,29
€ |
4.523.939,83
€ |
480.980,07
€ |
-
€ |
98.012.331,05
€ |
Kumulierte Abschreibungen |
||||
01.01.2016 |
des Geschäftsjahres |
Abgänge |
31.12.2016 |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten |
759.423,67
€ |
45.248,35
€ |
54.089,89
€ |
750.798,67
€ |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
17.900.049,96
€ |
1.688.462,44
€ |
|
19.588.512,40
€ |
2. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
16.630.574,17
€ |
2.111.781,70
€ |
423.952,24
€ |
18.318.403,63
€ |
3. Tierbestand |
-
€ |
-
€ |
-
€ |
-
€ |
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im
Bau |
-
€ |
-
€ |
-
€ |
-
€ |
|
34.530.624,13
€ |
3.800.244,14
€ |
423.952,24
€ |
37.906.916,03
€ |
|
35.290.264,34
€ |
3.845.492,49
€ |
478.042,13
€ |
38.657.714,70
€ |
Buchwert |
||
31.12.2016 |
31.12.2015 |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten |
118.625,00
€ |
65.041,00
€ |
II. Sachanlagen |
|
|
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
41.352.842,51
€ |
42.321.654,51
€ |
2. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung |
10.905.233,50
€ |
11.048.196,50
€ |
3. Tierbestand |
1.542.800,00
€ |
1.542.800,00
€ |
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im
Bau |
5.435.125,34
€ |
3.701.414.94
€ |
|
59.235.991,35
€ |
58.614.065,95
€ |
|
59.354.616,35
€ |
58.679.106,95
€ |
Bericht des Aufsichtsrats
a.
Der Aufsichtsrat beschließt folgenden Bericht:
"Die
Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat regelmäßig mündlich und schriftlich über
den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft sowie über die beabsichtigte
Geschäftspolitik berichtet. Aufgrund dieser Berichte hat der Aufsichtsrat die
wesentlichen Fragen der Geschäftsführung mit den Geschäftsführern beraten und
dabei neben Lage und Entwicklung der Gesellschaft insbesondere die
längerfristige Unternehmensplanung sowie wichtige Investitionsvorhaben
erörtert.
Der
Aufsichtsrat trat am 6. April 2016 und am 26. Oktober 2016 zusammen.
Die
Buchführung, der Jahresabschluss zum 31.12.2016 und der Lagebericht sind von
der RTH Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH, Hannover geprüft worden. Der
Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die
Vertreter des Zuwendungsgebers Land Niedersachsen haben von dem Ergebnis der
Prüfung Kenntnis genommen. Auch die Prüfung des Jahresabschlusses und des
Lageberichtes durch sie ergab, dass keine Einwendungen zu erheben sind.
Das
Ergebnis der Verwendungsnachweisprüfung liegt vor.
Der
Aufsichtsrat schließt sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers an. Er
billigt den Jahresabschluss und empfiehlt der Gesellschafterversammlung dessen
Feststellung sowie über die Entlastung der Geschäftsführer und der Mitglieder
des Aufsichtsrates zu befinden.“
b.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung:
• |
den Jahresabschluss gemäß § 4 Buchst. f)
des Gesellschaftsvertrages in der vorgelegten Form festzustellen; |
• |
über die Entlastung der Geschäftsführer und
der Mitglieder des Aufsichtsrates zu befinden; |
• |
die RTH Revisions- und
Treuhandgesellschaft mbH Hannover mit der Prüfung des Abschlusses 2017 und
des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2017 zu betrauen und um Beachtung von
§ 53 HGrG sowie um Erstellung des Prüfberichtes des Jahresabschlusses
einschließlich des Lageberichtes innerhalb von 6 Monaten zu bitten. |
sonstige Berichtsbestandteile
Göttingen,
den 15. Mai 2017
Ass. Michael Lankeit, Administrativer
Geschäftsführer
Prof. Dr. Stefan Treue, Wissenschaftlicher
Geschäftsführer und Direktor
Angaben
zur Feststellung:
Der
Jahresabschluss wurde am 08.11.2017 festgestellt.
Bestätigungsvermerk
Wir
haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Deutschen
Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung – Leibniz-Institut für
Primatenforschung, Göttingen, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31.
Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung
der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir
haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der
angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der
Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere
Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach
unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft.
Der
Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den
gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.
Hannover,
23. Juni 2017
RTH Revisions- und Treuhandgesellschaft
Hannover mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Veer, Wirtschaftsprüfer
Brenner, Vereidigter Buchprüfer