Skip to main content Skip to page footer

Primaten am DPZ

In der Tierhaltung des DPZ leben derzeit rund 1.200 Tiere. Sie werden sowohl für die Forschung am DPZ eingesetzt als auch an andere wissenschaftliche Einrichtungen abgegeben. Der Großteil unserer Affen wird in Zuchtkolonien gehalten.

Mit rund 600 Tieren stellen die Rhesusaffen (Macaca mulatta) die derzeit größte Primatenkolonie am DPZ dar. Ein Großteil der Tiere wird in großzügigen Zuchtgruppen mit komplexer Sozialstruktur gehalten. Rhesusaffen werden am DPZ als Tiermodell vor allem im Bereich der Infektionsforschung und den Neurowissenschaften eingesetzt.

Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) bilden mit rund 430 Tieren die zweitgrößte Primatenkolonie am DPZ. Unsere Kolonie stellt damit eine der weltweit größten Zuchtgruppen dar. Dieser Zuchterfolg ermöglicht es uns, nicht nur den eigenen Bedarf an Versuchstieren zu decken, sondern die Tiere auch anderen Forschungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Am DPZ werden Weißbüschelaffen vor allem in der Stammzellforschung  und den auditorischen Neurowissenschaften eingesetzt.

Mit rund 70 Tieren bildet die Kolonie der Javaneraffen (Macaca fascicularis) eine kleinere Gruppe, deren Zucht sich noch im Aufbau befindet. Aktuell werden die Tiere in Verhaltensstudien zur Erforschung sozialer Kognition und sozialer Strukturen eingesetzt.

Bereits seit 1980 hält das DPZ eine Zuchtgruppe von Mantelpavianen (Papio hamadryas). Unsere Zuchtkolonie ist in Europa einzigartig. Derzeit betreiben wir keine eigene Forschung mit den etwa 80 Tieren, stellen sie jedoch anderen Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Aufgrund ihrer Größe eigenen Paviane sich besonders als Modellorganismen für die Untersuchung von Immunreaktionen nach Organtransplantationen. Weitere Einsatzgebiete sind die Erforschung von Schizophrenie und Epilepsie. 
Neben den Mantelpavian hält das DPZ derzeit auch zwei Anubispaviane (Papio anubis).

Mit einem Klick auf das entsprechende Bild erfahren Sie mehr über Biologie und Lebensweise unserer Primatenarten.