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Komplementärer artenübergreifender Ansatz zur sozialen Neurobiologie

Wir kombinieren eine sorgfältige Charakterisierung des Verhaltens, Längsschnittbeobachtungen und Neurophysiologie, um die Gehirnmechanismen komplexer kognitiver Prozesse zu untersuchen.

Soziale Kognition bei Primaten: Soziale Kognition ist insofern einzigartig, als sie das Zusammenspiel zwischen individuellen und fremden Zielen beinhaltet. Ein wichtiges Ziel des Labors ist es, zu untersuchen, wie diese Kooperationen auf der Ebene einzelner Neuronen berechnet werden.

Menschliche soziale Kognition: Wie unsere Gehirne unsere täglichen Interaktionen mit anderen erleichtern - oder behindern - ist nach wie vor kaum verstanden. Unsere Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die menschliche soziale Kognition sowohl auf der Verhaltens- als auch auf der neuronalen Ebene besser zu verstehen.

Primaten Soziale Interaktionen

Soziale Kognition ist insofern einzigartig, als sie das Zusammenspiel zwischen individuellen und kollektiven Zielen beinhaltet. Ein wichtiges Ziel des Labors ist es, zu untersuchen, wie diese Zusammenarbeit auf der Ebene der einzelnen Neuronen berechnet wird.

Um dieses Ziel zu erreichen, investieren wir unsere Anstrengungen in die Durchführung von Verhaltensmessungen natürlich vorkommender und aufgabenbezogener sozialer Interaktionen beim Marmosetten.

An diesem Projekt beteiligte Personen: Ann Thompson, Shen Zhang, Tyler Short.

 

Menschliche soziale Interaktionen

Wie unsere Gehirne unsere täglichen Interaktionen mit anderen erleichtern - oder behindern - ist immer noch kaum verstanden. Unsere Gruppe versucht, die menschliche soziale Kognition vor allem auf der Verhaltens- und der kognitiven Ebene besser zu verstehen.

Online-Experimente

Unser derzeitiger Ansatz nutzt Online-Arbeitsmärkte mit neuartigen experimentellen Manipulationen, um die soziale Kognition zu untersuchen. In unserer ersten Veröffentlichung mit dieser Methodik haben wir eine neuartige 'Narrative Generative Survey' entwickelt, in der wir einzigartige kurze Erzählungen erstellt haben, um auf Bevölkerungsebene verschiedene explizite Einstellungsvoreingenommenheiten zu bewerten. Der Narrative Generative Ansatz hat eine gute konvergente Validität. Es zeigte sich auch, dass die Teilnehmer starke soziale Kontrasteffekte aufweisen, mit Ausnahme der Ethnie einer Figur. Wir fanden auch eine starke Moderation urch die politische Einstellung der Befragten. Überraschenderweise zeigten konservative Befragte im Vergleich zu liberalen Befragten niedrigere Werte für glückliche Charaktere. Veröffentlichung.

Wir verwenden auch „klassischere“ Ansätze, um soziale Interaktionen in Echtzeit in Gruppen mit unterschiedlichen Wirtschaftsspielen zu testen. Und wir entwickeln computergestützte Werkzeuge, um die dynamischen Verhaltensweisen zu verstehen, die in diesen Kontexten auftreten.

An diesem Projekt arbeitende Personen: Juliane Schmidt, Shen Zhang.

Laufende Kollaborationen

Wertkodierung in der Amygdala von Primaten

Zusammen mit Fabian Grabenhorst haben wir untersucht, wie einzelne Neuronen in der Amygdala verschiedene Aspekte von Belohnungen kodieren. Wir untersuchten, ob und wie einzelne Neuronen in der Amygdala die Wahrscheinlichkeit und die Größe einer Saftbelohnung signalisieren und ob und wie diese Neuronen diese Signale kombinieren können, um zu komplexeren Darstellungen zu gelangen, wie dem Erwartungswert (dem Produkt aus Wahrscheinlichkeit und Größe) oder dem Risiko (der Varianz der Belohnungsverteilung). Interessanterweise signalisierten die Neuronen der Amygdala das Risiko einer Belohnung, aber nur selten ihren Erwartungswert. Diese Signale waren präzise, abstrakt und anpassungsfähig. Preprint.

Konformität

Unsere Kollegen im Cognitive Neuroscience Laboratory haben eine neue Verhaltensaufgabe entwickelt, die einem Videospiel sehr ähnlich ist, um Echtzeit-Entscheidungen in Paaren zu untersuchen. In ihrer ursprünglichen Studie stellten sie fest, dass die Teilnehmer mehr Vertrauen in ihre Entscheidungen hatten, wenn sie mit einem Partner zusammenarbeiteten, auch wenn sich ihre Genauigkeit nicht verbesserte. Bei den Paaren war eine Regression zum Mittelwert in Bezug auf Leistung und Vertrauen zu beobachten (schlechte Spieler verbesserten sich und gute Spieler verschlechterten sich). Wir freuen uns darauf, diese Aufgabe anzupassen, um neue Fragen zu beantworten. Preprint.