DPZ-Hauptseite
Menü mobile menu

White Paper zum Thema Tierversuche

Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hat eine Grundsatzerklärung zum Thema Tierversuche in der Grundlagenforschung veröffentlicht.
Eine Ratte im Labor. Foto: Understanding Animal Research

In der Stellungnahme betont die MPG die Bedeutung von Tierversuchen in der Grundlagenforschung und bekennt sich zu der besonderen Verantwortung jedes einzelnen Wissenschaftlers für die Versuchstiere.

Das Grundsatzpapier hebt den hohen Stellenwert des Wissens in unserer Gesellschaft und damit der Forschung hervor, diskutiert aber ebenso die ethischen Konflikte und Herausforderungen, die sich durch den Einsatz von Lebewesen in der Forschung ergeben.

Darüber hinaus verpflichtet sich die MPG in ihrem Papier zu einer Reihe von Maßnahmen, die verstärkt zum Wohlergehen der Tiere beitragen und eine „Kultur der Fürsorge“ fördern sollen. Dazu zählen unter anderem die Erforschung von Möglichkeiten zur verbesserten Umsetzung des 3R-Prinzips, die Nutzung von Forschungsergebnissen zur Minimierung der Zahl der Versuche, regelmäßige Schulung aller mit Tieren arbeitenden Mitarbeiter in Fragen der Tierethik und die transparente Darstellung von Tierversuchen gegenüber der Öffentlichkeit.

Das White Paper wurde von einer international besetzten Kommission verfasst, der Forscher aus verschiedenen Bereichen der Lebenswissenschaft angehören. Darunter waren Neurowissenschaftler, Verhaltensforscher, Ethiker sowie auch Kommunikationsexperten und Persönlichkeiten aus der Forschungspolitik. Vorsitzender der Kommission war der Hirnforscher Wolf Singer, langjähriger Direktor des MPI für Hirnforschung, der derzeit am Ernst-Strüngmann-Institut in Frankfurt forscht.

Das White Paper steht online in deutscher und englischer Version als Download zur Verfügung.

Ein Interview mit Wolf Singer zum Grundsatzpapier können Sie hier nachlesen.