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Nachhaltigkeit am DPZ

Durch unser tägliches Handeln in Wissenschaft, Service und Verwaltung wollen wir zu nachhaltigem Wirtschaften beitragen. Dies streben wir in einem kontinuierlichen, dialogorientierten Prozess an, der alle Arbeitsbereiche des DPZ einbezieht und in dem konkrete Ziele und Maßnahmen entwickelt werden.

Auf dieser Seite informieren wir über unsere Ziele und deren Fortschritte bei der Umsetzung.

Das Nachhaltigkeitskonzept am DPZ konzentriert sich zunächst vor allem auf die Reduktion des CO2-Ausstoßes im eigenen Betrieb. Dazu werden Prozesse analysiert und optimiert sowie die betriebliche Effizienz unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit gesteigert.

Im Jahr 2022 wurde ein Corporate Carbon Footprint für das DPZ erstellt, der aufzeigt, in welchen Bereichen wir besonders hohe Emissionen verursachen. Es wurden dazu die Verbräuche für 2020 auf Basis von Kosten der eingesetzten Energie und Verbrauchsmittel betrachtet. Insgesamt wurden am DPZ in 2020 knapp 8000t CO2e (CO2-Äquivalente) emittiert.

Um konkrete Ziele und Maßnahmen zur Reduktion unserer Verbräuche zu entwickeln und alle Beschäftigten einzubinden, haben wir in 2021 und 2022 einen Klimatag am Deutschen Primatenzentrum veranstaltet. Bei beiden Veranstaltungen konnten Fakten und Impulse zu verschiedenen Themen ausgetauscht werden, die anschließend mit Expert*innen und Beschäftigten diskutiert wurden, um Lösungen zu finden. Die Ergebnisse der Diskussionen über Mobilität, Energiesparen, Catering, das Biotop und die Kühlstrategie wurden gesammelt, um Veränderungen anzustoßen und für die Themen zu sensibilisieren.

Analyse des CO2-Fußabdrucks des DPZ für das Jahr 2020. Die verursachten Emissionen belaufen sich insgesamt auf ca. 8000t CO2e (CO2-Äquivalente). Grafik: Sven Lübbe-Helbig
Analyse des CO2-Fußabdrucks des DPZ für das Jahr 2020. Die verursachten Emissionen belaufen sich insgesamt auf ca. 8000t CO2e (CO2-Äquivalente). Grafik: Sven Lübbe-Helbig

Nachhaltigkeit in allen Bereichen

Am DPZ achten wir in allen Bereichen auf nachhaltiges Wirtschaften. Dazu gehört nicht nur die Beobachtung unserer Energieverbräuche wie Strom, Wasser oder Heizöl. Unser Augenmerk liegt auch auf kleineren Prozessen wie beispielsweise der Beschaffung oder dem Catering bei Veranstaltungen.

Der Einkauf im DPZ ist die Schaltzentrale für alle Waren und Verbrauchsmaterialien, die im DPZ täglich gebraucht werden. Die Mitarbeiter*innen der Abteilung sind dabei bestrebt, auf nachhaltige, regionale Produkte mit kurzen Transportwegen zurückzugreifen, wo das möglich ist. Auch bei anderen Labor-Verbrauchsmaterialien, wie zum Beispiel Pipettenspitzen, Handschuhe oder Petrischalen wird auf eine klimaneutrale Produktion geachtet. Bei Arbeitsschutzkleidung werden beispielsweise wo möglich FFP2-Masken von deutschen Standorten gekauft und es werden ILO-Normen (existenzsichernde Löhne, Arbeitsschutz etc.) und das Gütezeichen Fairer Handel einbezogen. Für die Arbeitskleidung werden Baumwoll- und andere langlebige Gewebe aus europäischer Produktion bevorzugt.

Bei der Organisation von Veranstaltungen gibt es ebenfalls viele Ansatzpunkte, um Gäste nachhaltiger und ressourcenschonender zu bewirten. Am DPZ greifen wir deshalb überwiegend auf regionale und saisonale Produkte aus kontrolliert biologisch-ökologischer und/oder fairer Herstellung zurück und bieten 60 Prozent vegetarische Speisen an.

Um gezielt die Verbräuche senken zu können, müssen wir zunächst wissen, wo welche Mengen Energie verbraucht werden. Daher hat das DPZ in den letzten Monaten verstärkt Zähler in verschiedenen Infrastrukturbereichen eingebaut, um so Strom, Wasser und Wärme zu messen und einen Überblick zu gewinnen. Mit diesen Informationen über die Energieflüsse lassen sich somit genau die Verbraucher herausfiltern, die optimiert werden können. „Unser Energiemanagement gibt uns einen Überblick und so können wir Lastprofile erstellen und gezielt steuern, um effizienter zu wirtschaften und letztlich die Gesamtverbräuche zu senken“, fasst Katharina Peters zusammen.

Umgang mit Kühlgeräten am DPZ

Die Kühlgeräte verursachen ein Zehntel der jährlichen Stromkosten am DPZ. Foto: Sascha Bubner
Die Kühlgeräte verursachen ein Zehntel der jährlichen Stromkosten am DPZ. Foto: Sascha Bubner

Ein Vorgang, der am DPZ für hohe Energieverbräuche sorgt, ist das Kühlen und Einfrieren sensibler biologischer Proben. Im Moment existieren über 300 Kühl- und Gefrierschränke im Institut, die durchgängig laufen. Sie verursachen einen jährlichen Stromverbrauch von rund 500.000 Kilowattstunden und machen ein Zehntel der jährlichen Stromkosten aus (rund 70.000 Euro).

Im Nachgang des institutsweiten Klimatages im September 2021 hat sich eine Task Force am DPZ gebildet, die sich für eine effizientere Nutzung der Kühlgeräte einsetzt. Die Verantwortlichen haben sich zunächst einen Überblick über alle, derzeit im Institut genutzten, Kühlgeräte verschafft und eine Bestandsaufnahme gemacht. Anschließend wurden einfache Verhaltensregeln im Umgang mit den Kühlgeräten aufgestellt, die zukünftig für eine Reduktion der Stromkosten sorgen sollen. Dazu gehört zum Beispiel, dass möglichst alle Proben systematisch registriert und nach Priorität sortiert sowie alte Proben mit mangelhafter oder fehlender Beschriftung regelmäßig entsorgt werden. Mehr Ordnung im Gefrierschrank erleichtert das Auffinden der Proben, verhindert das Entweichen von Kälte und die Eisbildung und hilft damit beim Energiesparen.

So können die Inhalte mehrerer Kühlgeräte vereinigt werden, so dass anstelle von beispielsweise dreien nur noch ein Gefrierschrank in Betrieb ist. Das spart künftig Zeit, Energie, Geld und ermöglicht einen besseren und elektronisch abfragbaren Überblick über die Proben im Institut.

Auch die sachgemäße Wartung und richtige Handhabung der Gefrierschränke, wie seltenes Öffnen und regelmäßiges Enteisen, sorgt für eine längere Lebensdauer der Geräte und reduziert die Energiekosten. Die Technischen Assistent*innen in den Laboren tragen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Abteilungsleitungen dafür Sorge, dass die Verhaltensregeln im Umgang mit Kühlgeräten eingehalten werden und neue Kolleg*innen eingewiesen werden.

 

Die Nuss ist nicht so leicht zu knacken - Das Futterhäuschen im März

Frühling im Biotop

Dr. Katharina Peters, administrative Geschäftsführerin des DPZ, über die Pläne unsere Arbeit ressourcenschonender zu gestalten und den Klimatag 2021, als Startschuss unserer Bemühungen.

News

Deutsches Primatenzentrum veranstaltet zweiten institutsweiten Energietag

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Wilde Besucher im Biotop

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Kontakt

Dr. Katharina Peters Administrative Geschäftsführerin +49 551 3851-114 Kontakt

Dr. Gerrit Hennecke

Dr. Gerrit Hennecke Assistent der Geschäftsführung +49 551 3851-120 +49 551 3851-452 Kontakt

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Gemeinsam zur Arbeit zu fahren spart Geld und schont die Umwelt und ganz nebenbei lernt man vielleicht noch ein paar nette Leute kennen. Eine Möglichkeit bietet das

Pendlerportal

 

Umwelturkunde

Das RICOH Consulting Analysegutachten 2022 über die der Energie- und Umwelteffizienz bescheinigt dem DPZ, dass durch nachhaltige Optimierung der Energieverbrauch um 15.624 kWh p.a. gesenkt werden konnte.

Diese beachtliche Einsparung konnte unter anderem durch die Umstellung des Druckersystems im Haus von dezentralen Arbeitsplatzdruckern auf zentrale, gemeinsam genutzte Drucker realisiert werden.

Urkunde als PDF-Datei