Tierschutz am DPZ
Allen an Tierversuchen beteiligten oder anderweitig mit den Tieren des DPZ betrauten Personen obliegt die Pflicht, sich für das Wohlergehen und die Vermeidung jedes unnötigen Leidens der Tiere einzusetzen. Maßgebliche Bedingung ist ihr Fachwissen sowie ihre erklärte Bereitschaft, Verantwortung gegenüber den Versuchs- und Zuchttieren zu übernehmen und sie zu achten, zu schonen und zu pflegen. Die Beschäftigten des DPZ sind sich bewusst, dass sie aufgrund der Rolle des DPZ als Kompetenz- und Referenzzentrum eine Vorbildfunktion haben. Unsere ethischen Richtlinien zum verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren haben wir hier veröffentlicht: https://www.dpz.eu/de/abteilung/ueber-tierversuche/tierversuche/ethische-richtlinien-am-dpz.html
Die Tierschutzbeauftragten sind nach § 8b Abs. 3 des Tierschutzgesetzes verpflichtet
- auf die Einhaltung von Vorschriften, Bedingungen und Auflagen im Interesse des Tierschutzes zu achten,
- die Einrichtung und die mit den Tierversuchen und mit der Haltung der Versuchstiere befassten Personen zu beraten,
- zu jedem Antrag auf Genehmigung eines Tierversuchs Stellung zu nehmen,
- innerbetrieblich auf die Entwicklung und Einführung von Verfahren und Mitteln zur Vermeidung oder Beschränkung von Tierversuchen hinzuwirken.
Ombudsperson für Tierschutz
Alle Beschäftigten des DPZ sind aufgefordert, Sorgen oder Fragen zum Umgang mit den Tieren am DPZ zu artikulieren. Mögliche Ansprechpersonen sind Vorgesetzte, Tierversuchsverantwortliche, Tierschutzbeauftragte oder die Geschäftsführung. Das DPZ hat aber auch eine externe Ombudsperson für das Thema Tierschutz bestellt. Sollten Konflikte, Sorgen, Fragen oder Probleme auftauchen, die sich innerhalb des DPZ nicht klären lassen, so können sich alle Beschäftigten vertrauensvoll und vertraulich an diese Ombudsperson wenden. Die Kontaktdaten finden sich auf der internen Website des DPZ.
Aktuell: englisches iBook über medizinische Forschung mit Primaten kostenlos
Das neue, kostenlose iBook "Primates in Medical Research" aus dem englischen Sprachraum informiert umfassend in vielen medialen Formaten über medizinische Forschung mit nicht-menschlichen Primaten. Dr. Moshe Bushmitz, Tierarzt und Forscher, der unter anderem an Javaneraffen über Arthritis geforscht hat, hat das Buch gemeinsam mit den Experten von Understanding Animal Research verfasst und veröffentlicht. Das Buch beantwortet Fragen zu Versuchsmethoden, Haltungsbedingungen und Erfolgen der Forschung mit nicht-menschlichen Primaten.
Auf 71 Seiten enthält es unter anderem Video-Aufnahmen aus Primatenzuchten in Großbritannien, den USA und Israel. Außerdem zeigt es Bildergalerien von Primaten und einen Zeitstrahl, der die wichtigsten medizinischen Erfolge, die mit Hilfe von nicht-menschlichen Primaten erzielt wurden, chronologisch darstellt. Das iBook gibt es kostenlos im iTunes Store und läuft auf Apple iPhones, iPads und Computern. Eine PDF-Version des Buches (ohne Multimedia-Inhalte) zum Download finden Sie außerdem unter anderem hier auf der Website.
Kontakt
Dr. Tamara Becker Tierschutzbeauftragte +49 551 3851-371 Kontakt
Dr. Sabine Samolovac Tierschutzbeauftragte +49 551 3851-182 Kontakt
Dr. Annette Schrod Tierschutzbeauftragte +49 551 3851-240 Kontakt
Weitere Informationen
Neurowissenschaftliche Gesellschaften zur Bedeutsamkeit von nicht-humanen Primaten in der biomedizinischen Forschung
Die Neurowissenschaftlichen Gesellschaften FENS (Federation of European Neuroscience Societies) und SfN (Society for Neuroscience) haben am 10. Oktober eine Erklärung zur Bedeutsamkeit und Unverzichtbarkeit nicht-menschlicher Primaten in der biomedizinischen Forschung abgegeben. Hier finden Sie die Stellungnahme.