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Infektionsforschung

Was passiert bei Infektionswellen und Pandemien? Wie kann man Viren daran hindern, sich nach der Infektion im Körper auszubreiten? Die Infektionsforscher am DPZ untersuchen Viren wie HIV oder Grippe und Bakterien, die Krankheiten wie Syphilis auslösen, sowie die unter anderem für die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit verantwortlichen Prionen. Mit ihrer Forschung schaffen die Wissenschaftler die Grundlage zur Entwicklung effektiver Therapien und Impfstoffe.

Zu den Schwerpunkten der Infektionsforschung gehören die HIV/SIV-Infektionen, Herpesvirusinfektionen und Erkrankungen durch Hepatitisviren. Intensive pathogenetische Studien an Makaken widmen sich den transmissiblen Encephalopathien (BSE, CJD, vCJD). Auch Pockenvirusinfektionen und Malaria stehen auf der Agenda. Generelles Ziel der Forschungsarbeiten auf dem Sektor der verschiedenen viralen Infektionskrankheiten ist dabei die Aufklärung pathogenetischer Mechanismen im jeweiligen Tiermodell und die Entwicklung effektiver therapeutischer und prophylaktischer Konzepte.

Primaten bilden für derartige Untersuchungen ideale Tiermodelle, da sich einerseits aufgrund der engen phylogenetischen Verwandtschaft eine Vielzahl von humanen Krankheitserregern experimentell übertragen lassen. Andererseits ermöglicht ihre geringe genetische Distanz zu Homo auch Rückschlüsse auf die entsprechenden physiologischen Mechanismen beim Menschen.

Das Labor der Abteilung Infektionsbiologie

Infektionsbiologie

In der Abteilung wird die Virus-Wirt-Interaktion auf molekularer, zellulärer und organismischer Ebene untersucht. Schwerpunkte liegen auf dem Virus-Eintritt in Wirtszellen und der Kontrolle von Viren durch die Interferon-Antwort. Erforscht werden neben HIV vor allem neue Viren, insbesondere das Influenza-Virus, Ebola-Virus und SARS-Coronavirus.
Abteilung Infektionsbiologie

Der Narkosesimulationsmonitor im Testeinsatz im Skills Lab. Foto: Karin Tilch

Versuchstierkunde

Schwerpunkt der Abteilung Versuchstierkunde sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Primaten. Dabei werden Risikofaktoren wie Diabetes mellitus oder krankhaft erhöhte Blutfettwerte einbezogen. Gleichzeitig arbeiten die Forscher eng mit der Tierhaltung zusammen, um die Bedürfnisse der Versuchstiere besser zu verstehen und tierschutzrelevante Aspekte wie Haltung, Versuchsdurchführung und medizinische Betreuung fortlaufend zu verbessern.
Abteilung Versuchstierkunde

Sektionssprecher

Prof. Dr. Stefan Pöhlmann

Prof. Dr. Stefan Pöhlmann Abteilung Infektionsbiologie +49 551 3851-150 +49 551 3851-184 Kontakt

Informationen über Tierversuche

Eine der Methoden, die die Forscher in unserer Sektion Infektionsforschung einsetzen, ist auch der Tierversuch mit Rhesusaffen. Hier erfahren Sie mehr über Tierversuche allgemein und am DPZ.

Zum Tierversuchsbereich