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Primaten am DPZ

In der Tierhaltung des DPZ leben derzeit rund 1.300 Tiere, die acht verschiedenen Arten angehören. Sie werden sowohl für die Forschung am DPZ eingesetzt als auch an andere wissenschaftliche Einrichtungen abgegeben. Der größere Teil der Affen wird in den Zuchtkolonien am DPZ gehalten.

Rhesusaffen

Rhesusaffe im Freigehege im DPZ. Foto: Anton Säckl

Rhesusaffen (Macaca mulatta) werden im DPZ als Zucht- und Versuchstiere gehalten und bilden mit rund 640 Tieren die größte Primatenkolonie am Institut. Bei den Zuchtgruppen handelt es sich vorwiegend um Tiere indischen Ursprungs, die Nachkommen einer von der Karibikinsel Cayo Santiago importierten Gruppe sind. Rhesusaffen werden am DPZ als Tiermodelle für die Infektionsforschung und die Neurowissenschaften eingesetzt.

Zu den Rhesusaffen

Weißbüschelaffen

Weißbüschelaffen in ihrem Gehege am DPZ. Foto: Anton Säckl

Mit rund 480 Tieren bilden die Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) die zweitgrößte Primatenkolonie am Deutschen Primatenzentrum. Es handelt sich um eine der weltweit größten Zuchtgruppen. Der Zuchterfolg der Primatenhaltung ermöglicht, dass der eigene Bedarf an Versuchstieren gedeckt wird und zusätzlich Versuchstiere an andere, öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen abgegeben werden können. An Weißbüschelaffen werden am DPZ Atemwegserkrankungen und Orthopockeninfektionen erforscht. Zudem werden sie im Bereich Stammzellbiologie und auditorische Neurowissenschaften eingesetzt.

Zu den Weißbüschelaffen

Javaneraffen

Javeneraffen in einer Zuchtgruppe am Deutschen Primatenzentrum. Foto: Anton Säckl

Die Javaneraffen oder Cynomolgen (Macaca fascicularis) bilden nur eine kleine Population am DPZ. Derzeit existiert eine Zuchtgruppe mit knap 70 Tieren, die von der Abteilung Kognitive Ethologie in vielfältigen Verhaltensstudien eingesetzt werden.

Mehr über Javaneraffen

Mantelpaviane

Mantelpaviane im Freigehege am DPZ bei der sozialen Fellpflege. Foto: Anton Säckl

Am DPZ wird seit 1980 eine Zuchtgruppe mit Mantelpavianen (Papio hamadryas) gehalten. Aufgrund ihrer Sozialstruktur lassen sich Paviane leicht züchten. Im DPZ gibt es aktuell keine biomedizinische Forschung mit Mantelpavianen. Die rund 70 Tiere werden gehalten, um den wissenschaftlichen Bedarf an Pavianen in Deutschland zu decken. Mantelpaviane werden als Modellorganismen für die Erforschung von Epilepsie und Schizophrenie eingesetzt sowie zur Untersuchung von Immunreaktionen bei Organtransplantationen.

Zu den Mantelpavianen

Kontakt

Dipl. Biol. Uwe Schönmann Leitung Tierhaltung +49 551 3851 230 +49 551 3851 251 Kontakt

Annette Husung Stellvertretende Leitung Tierhaltung +49 551 3851-363 +49 551 3851-251 Kontakt

Das Bild zeigt Uwe Schönmann
Das Startbild des virtuellen Rundgangs mit Uwe Schönmann. Screenshot: Sylvia Siersleben

Der interaktive Rundgang führt die Besucher durch die Haltungs- und Zuchtbereiche des DPZ und hält viele wichtige Informationen zu Affenarten, Hygienevorschriften und der täglichen Arbeit von Tierärzten, -pflegern und Wissenschaftlern bereit.

Zum Rundgang