Neurohistologie
Unser neurohistologisches Labor bietet neben der routinemäßigen Parraffineinbettung auch die Gefrierschnittherstellung für histologische Färbungen oder Immunhistochemie bzw. Immunfluoreszenz von Gehirn- bzw. Nervengewebe an. Dabei ist es unter anderem möglich, komplette Frontalschnitte von relativ großen Gehirnen, z.B. von Rhesus- oder Javaneraffe, anzufertigen. Je nach Fragestellung kommen diverse Färbemethoden zum Einsatz, von histologischen Standardfärbungen, wie z.B. Nissl-, Myelinscheiden- oder Hämatoxylin-Eosin-Färbungen, über Immunfärbungen mit spezifisch bindenden Antikörpern zur Darstellung bestimmter zellspezifischer (z.B. Neurone, Astrozyten, Mikroglia, Lymphozyten) oder anderer Antigene (z.B. viral, GFP-Markerprotein), die entweder enzymvermittelt über Chromogene (z.B. Diaminobenzidin, DAB) oder mit Fluoreszenzfarbstoffen, auch als multiple Markierungen, sichtbar gemacht werden. So können beispielsweise Einflüsse von virus- bzw. vektorbasierten Transfektionen zur genetischen Zellmanipulation auf das zentrale Nervensystem histologisch untersucht werden. Derartige genetische Modifikationen werden u. a. eingesetzt bei der Entwicklung neuartiger Zell- und Gentherapien oder im Bereich der Grundlagenforschung wie z.B. die Regulation neuronaler Aktivität im Rahmen der Neuro-Optogenetik.
Das Einsendeformular für Gehirn- und Nervengewebe finden Sie hier:
Bitte achten Sie bei der Einsendung auf geeignete Probenbehälter und ggf. entsprechende Kühlung. Informationen dazu finden Sie z. B. hier:
Um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, sollten die Proben schnellstmöglich bearbeitet werden. Daher berücksichtigen Sie beim Versand bitte, dass das Institut an Wochenenden sowie Feiertagen geschlossen ist.