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Baustelle MFG: Richtkranz hängt

Mit gut 150 Gästen feierte das Deutsche Primatenzentrum am Montag, 16. Dezember, Richtfest am Rohbau seines neuen Multifunktionsgebäudes. Im Herbst 2014 soll es fertig sein.
Michael Lankeit, administrativer Geschäftsführer (links) und Stefan Treue, Direktor des DPZ, mit dem Richtkranz vor dem Rohbau. Foto: Karin Tilch
Das Foto zeigt eine Gruppe Menschen auf einer Baustelle.
Die Gäste am Haupteingang des Rohbaus. Foto: Karin Tilch
Das Foto zeigt einen Bauarbeiter auf dem Gerüst.
Bauingenieur Ulf Koch trug den Richtspruch vor. Foto: Karin Tilch

Wenn das nur kein schlechtes Omen wird: Das Glas, mit dem der leitende Bauingenieur Ulf Koch am Montagmittag zum Richtspruch auf das Wohl des Deutschen Primatenzentrums getrunken hatte, blieb heil, als er es aus dem ersten Stock des neuen Multifunktionsgebäudes warf. Dabei hatte er den gut 150 Gästen beim Richtfest vorher noch zugerufen: "Scherben bringen Glück und Segen dem DPZ auf allen Wegen!"

Es blieb das einzige Detail, mit dem man beim Richtfest nicht zufrieden sein konnte. Die Sonne schien bei milden Dezember-Temperaturen aus klarem Himmel auf Geschäftsführer Michael Lankeit, der gegen 13 Uhr die Gäste empfing. "Richtfest feiert man üblicherweise zur Errichtung des Dachstuhls. Wir haben ein Flachdach, es ist bei uns also eher ein Deckenfest", begrüßte er die eingeladenen Bauarbeiter und Mitarbeiter mit Humor. Danach trug Ingenieur Koch den Richtspruch vor und der blau-weiß geschmückte Kranz wurde zum Dach des neuen Multifunktionsgebäudes hinaufgezogen. "Den Menschen hier soll in allen Zeiten geholfen werden bei allen Krankheiten" rief Koch den Gästen zu und nahm so Bezug auf die biomedizinische Forschung des DPZ, bei der es unter anderem um die Erforschung von Krankheiten wie HIV/AIDS geht.

Bei einem herzhaften Richtschmaus warfen vor allem die Mitarbeiter des DPZ einen Blick auf den Rohbau des Gebäudes. Die noch kahlen Räume vermittelten schon einen guten Eindruck von der angenehmen Arbeitsatmosphäre, die sie in Zukunft schaffen werden. Außerdem liegt das Bauprojekt gut im Zeitplan. "Wir sind sehr zufrieden damit, wie der Bau voran kommt und gehen davon aus, vor Ende nächsten Jahres planmäßig einziehen zu können", kommentierte Stefan Treue, der Direktor des DPZ, den Baufortschritt. Das Gebäude wird einen zentralen Hörsaal für bis zu 250 Personen enthalten sowie Räume für die Verwaltung und zwei Forschergruppen. Die Baukosten von rund 10 Millionen Euro zahlt das DPZ komplett aus Lizenzeinnahmen eines Patentes, so dass keine Steuergelder für den Bau fließen.