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BioFokus Spezial: Beiträge von DPZ-Forschern

Drei Abteilungsleiter des Deutschen Primatenzentrums erläutern in Beiträgen für das englischsprachige Magazin „BioFokus Spezial“, warum Tierversuche in der biomedizinischen Forschung unverzichtbar sind und zu welchen Ergebnissen zum Wohl der Menschheit sie führen.
Screenshot der Titelseite des Magazins "BioFokus Spezial". Bild: Christian Kiel

Er erinnere sich noch deutlich daran, wie er als Kind beim Lesen eines Magazins die abgedruckten Bilder von Tierversuchen sah und dachte: "Wie kann man so etwas machen?", schreibt Stammzellforscher Rüdiger Behr vom DPZ in seinem Beitrag zum englischsprachigen Magazin "BioFokus Spezial". Heute sei er selbst in seiner Forschung mitunter auf Tierversuche mit Primaten angewiesen, fährt Rüdiger Behr fort. Es ist auch diese persönliche Perspektive, um die es den Magazinmachern bei dieser Ausgabe der Zeitschrift geht.

Im Heft finden sich auch detaillierte Beschreibungen einzelner Forschungszweige wie die des Neurobiologen Hans Scherberger samt der Erläuterung, warum Forschung wie die zu Neuroprothesen nicht auf Daten aus Versuchen mit Primaten verzichten kann. Auch Scherberger ist Abteilungsleiter am Deutschen Primatenzentrum. Dazu gibt es einen prägnanten Übersichtsartikel von Stefan Treue, Direktor des DPZ, und Gerhard Heldmaier, Tierphysiologe und Vorsitzender der DFG-Senatskommission für tierexperimentelle Forschung, zur allgemeinen Frage, warum die biomedizinische Forschung auf Tierversuche angewiesen ist.

Sicher ist es für viele Leser besonders wichtig, zu erfahren, dass tierexperimentell arbeitende Wissenschaftler auch eine ethische Abwägung der Versuche mit sich selbst ausmachen müssen, dass es sie nicht kalt lässt, wie es den Tieren geht. Und dass sie davon überzeugt sind, dass die Forschung im Sinne der Gesundheit und des Wohls der Menschheit notwendig ist. Das englischsprachige Magazin ist kostenlos erhältlich vom Verein "Forschung für Leben" und kann auch hier als PDF heruntergeladen und gelesen werden.

Der Verein "Forschung für Leben" ist eng mit der Gesellschaft der Basler Deklaration verbunden, die akkurate und offene Kommunikation von Wissenschaftlern über Tierversuche fördert. Zu diesem Zweck hat die Gesellschaft die Basler Deklaration verabschiedet, in der sich mittlerweile mehr als 3500 Unterzeichner dazu verpflichten, ihre Tiere verantwortungsbewusst zu behandeln und offen über Tierversuche und die Tatsache, dass sie noch unverzichtbar sind, zu kommunizieren.