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DPZ aktuell erschienen

Erfahren Sie im aktuellen Heft, wie der „Retter der Affen" die letzten Gibbons Vietnams vor dem Aussterben bewahren will und wieso Wachsen und Spielen manchmal nicht gleichzeitig geht.
Zwei Assammakakenkinder an der Feldstation Phu Khieo Wildlife Sanctuary im Nordosten Thailands. Foto: Kitisak Srithorn

Sind sie nicht süß, die kleinen Assammakaken auf unserem Titelbild? Man sieht ihnen gar nicht an, dass sie vor einem Dilemma stehen: Wenn sie zu viel spielen, klettern und raufen, werden sie zwar motorisch geschickt, wachsen aber langsamer und werden später geschlechtsreif als ihre ruhigeren Artgenossen. Während man im thailändischen Urwald mit seinen Energiereserven gut haushalten muss, ist das Problem der Ernährung am DPZ inzwischen gelöst: Die neue Cafeteria „CaPri“ ist reichlich mit kalorienhaltigen Nahrungsmitteln bestückt. Da ist eher das Problem, dass sich Kuchen, Eis und Co. unvorteilhaft auf die motorischen Fähigkeiten der Mitarbeiter auswirken könnten. Um dem entgegenzuwirken, wurde prompt ein Gesundheitstag mit zahlreichen Sportangeboten veranstaltet.

Ganz anderer Art sind die Ernährungsprobleme in Vietnam. Dort sind nahezu alle der 25 heimischen Affenarten vom Aussterben bedroht, auch weil sie von Menschen gejagt und verspeist werden. Wir haben mit dem Tilo Nadler gesprochen, dem „Retter der Affen“. Er ist einer der wenigen, die sich in Vietnam für Primaten einsetzen. Zusammen mit Christian Roos vom DPZ will er den Wilderern mit genetischen Methoden auf die Schliche kommen. Dass Menschen Affen essen, ist auch deshalb keine gute Idee, da dadurch Krankheiten übertragen werden können, wie zum Beispiel die mit Syphilis verwandte Frambösie. Zwar will die WHO alles daran setzen, diese Krankheit mit Hilfe von Antibiotika auszurotten, solange der Mensch jedoch Affen isst, wird dies nicht gelingen. Darauf deuten zumindest die Studien von Infektionsforscher Sascha Knauf hin.

Während viele Feldforscher schon immer gerne über ihre Forschungsergebnisse berichtet haben, war dies bei den tierexperimentell arbeitenden Kollegen lange Zeit nicht der Fall. Dies hat sich erfreulicherweise deutlich geändert. So beschreiben Rüdiger Behr und Hansjörg Scherberger im BioFokus Spezial-Heft detailliert ihre Forschung mit Primaten (siehe Seite X) und Cliodhna Quigley erklärt in ihrem Filmbeitrag zur Reihe „Über Tierversuche sprechen“, warum sie für ihre Forschung auf Tierversuche angewiesen ist.

Am 18. Januar ist die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschrift "DPZ aktuell" erschienen. 

„DPZ aktuell" erscheint vier Mal pro Jahr, hat jeweils etwa 40 Seiten und kann kostenlos abonniert werden. Natürlich liegt das Magazin auch im Haus aus: Sie finden es am Empfang oder in der Bibliothek.