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Nacht des Wissens 2022

Bis Mitternacht drängten sich über 5800 Interessierte um die DPZ-Stände und informierten sich über die vielfältigen Bereiche der Primatenforschung.
Im Streifgebiet der Paviane bei der Forschungsstaion Simenti gibt es viel zu entdecken. Foto: Karin Tilch
In echter Sicherheitskleidung fällt es gleich leichter, präzise zu pipettieren. Foto: Karin Tilch
In echter Sicherheitskleidung fällt es gleich leichter, präzise zu pipettieren. Foto: Karin Tilch
Eine Virenjagd am Bildschirm erfordert höchste Konzentration. Foto: Karin Tilch
Eine Virenjagd am Bildschirm erfordert höchste Konzentration. Foto: Karin Tilch
Bei einem kompetetiven Spiel an der neuen Versuchsplattform wird experimentelle Forschung erlebbar. Foto: Karin Tilch
Bei einem kompetetiven Spiel an der neuen Versuchsplattform wird experimentelle Forschung erlebbar. Foto: Karin Tilch

Viel zu entdecken gab es für kleine und große Besucher*innen bei spannenden Mitmachaktionen der Neurowissenschaften, Funktionellen Bildgebung, Verhaltens- und Infektionsbiologie.

Mit Begeisterung und großem Ehrgeiz identifizierten und zerstörten die Besucher*innen Coronaviren im Computerspiel der Infektionsbiologie. Direkt daneben übte der wissenschaftliche Nachwuchs in echter Sicherheitskleidung, Flüssigkeiten zu pipettieren und erfuhr, wie ein Virus in die Zelle eindringt und den Körper krank macht.

Auch die Feldforschung an freilebenden Affen konnte virtuell ausprobiert werden. Es brauchte ein schnelles Reaktionsvermögen und Konzentration, um das Verhalten eines Pavians in Echtzeit vom Video zu kodieren. Die Besucher*innen erhielten außerdem einen spannenden Einblick in den Alltag an der Forschungsstation Simenti im Senegal.

Eine Aufgabe zum Knobeln für die ganze Familie gab es am Stand der Abteilung Funktionelle Bildgebung, denn Kiwi, Avocado und Zitrone sind auf MRT-Bildern nicht leicht zu identifizieren. Die Wissenschaftler*innen gaben den gebannten Besucher*innen an 3D-Modellen einen Einblick in das Körperinnere von Mensch und Tier.

Am Stand der Neurowissenschaften durften die Besucher*innen einen elektromagnetischen Datenhandschuh anprobieren, der alle Finger- und Handbewegungen am Computer aufzeichnet. Es konnten verschiedene Grifftypen ausprobiert und in Echtzeit die Analyse am Bildschirm verfolgt werden. Zum Staunen brachte auch ein Mitmach-Experiment, das den Teilnehmer*innen die Anpassungsfähigkeit des eigenen Gehirns bei einem Dartspiel vor Augen führte.

An einer neuartigen Versuchsplattform konnten die Besucher*innen selbst ein Experiment, das für Rhesusaffen entwickelt wurde, durchspielen. Die Versuchsplattform soll dabei helfen, zu verstehen, wie das Verhalten und die sozialen Signale von Gegner*innen oder Mitspieler*innen einbezogen werden, um deren Entscheidungen vorherzusagen.

Bei einem Live-Experiment zur Gesichtswahrnehmung durften die Teilnehmenden Teil eines echten Forschungsprojekts werden. Das interaktive Spiel testete die Gesichtswahrnehmung der Besucher*innen und die Ergebnisse aller, die zugestimmt haben, werden jetzt wissenschaftlich analysiert und ausgewertet.

Ein besonderes Highlight bot die Quizrallye Kognition und Verhalten: Wer alle Stationen besucht und die Fragen beantwortet hatte, durfte als Erinnerung ein lustiges Forscher-Foto in der DPZ-Fotobox machen. Die Forschenden und die Besucher*innen vertieften sich in viele interessante und lehrreiche Gespräche und genossen die offene, entspannte Atmosphäre bei der diesjährigen Nacht des Wissens.