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Ausstellung: DPZ zeigt Einblicke ins Gehirn

Eine Ausstellung am Deutschen Primatenzentrum präsentiert faszinierende Aufnahmen des Gehirns
Die Zellen des Hippocampus fügen sich zu einem hochpräzisen Netzwerk zusammen. Hier ist nur eine einzige Zelle dieses Netzwerkes in der Mitte des Bildes dargestellt, Zellkörper und Dendriten in Orange, das Axon in Gelb. Bild: György Buzsaki, Attila Sik
In diesem Bild treffen Wissenschaft und Kunst aufeinander. Das Bild zeigt aufgefaltet die Strukturen des Gehirns eines Rhesusaffen. Das Bild des DPZ-Neurowissenschatflers Igor Kagan ist in der Ausstellung "Portraits of the Mind" zu sehen. Bild: Igor Kagan
In diesem Bild treffen Wissenschaft und Kunst aufeinander. Das Bild zeigt aufgefaltet die Strukturen des Gehirns eines Rhesusaffen. Das Bild des DPZ-Neurowissenschatflers Igor Kagan ist in der Ausstellung "Portraits of the Mind" zu sehen. Bild: Igor Kagan
An interaktiven Exponaten können die Besucher der Ausstellung „Portraits of the Mind - Einblicke ins Gehirn“ spielerisch nachvollziehen, was das Gehirn leistet und wie die Neurowissenschaftler am DPZ das erforsch. Bild: Karin Tilch
An interaktiven Exponaten können die Besucher der Ausstellung „Portraits of the Mind - Einblicke ins Gehirn“ spielerisch nachvollziehen, was das Gehirn leistet und wie die Neurowissenschaftler am DPZ das erforschen. Bild: Karin Tilch
Mit Hilfe der In-Situ-Hybridisation ist es möglich tiefer in Zellgewebe zu schauen als mit dem Mikroskop. Sie dient vor allem dazu, RNA und DNA in Geweben oder einzelnen Zellen nachzuweisen. Bild: Thomas Deerinck, Mark Ellisman
Mit Hilfe der In-Situ-Hybridisation ist es möglich tiefer in Zellgewebe zu schauen als mit dem Mikroskop. Sie dient vor allem dazu, RNA und DNA in Geweben oder einzelnen Zellen nachzuweisen. Bild: Thomas Deerinck, Mark Ellisman
Die fotomikroskopische Aufnahme zeigt einen Querschnitt durch den Hippocampus (Teil der Großhirnrinde) einer Maus, dessen Struktur mit Hilfe genetisch kodierter fluoreszierender Proteine sichtbar gemacht wurde. Bild: Thomas Deerinck, Mark Ellisman
Die fotomikroskopische Aufnahme zeigt einen Querschnitt durch den Hippocampus (Teil der Großhirnrinde) einer Maus, dessen Struktur mit Hilfe genetisch kodierter fluoreszierender Proteine sichtbar gemacht wurde. Bild: Thomas Deerinck, Mark Ellisman

Das Gehirn ist das wichtigste und zugleich komplizierteste Organ unseres Körpers. Es steuert all unsere Bewegungen, lässt uns lachen, weinen, sprechen und macht uns zu denkenden, fühlenden Lebewesen. Das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen widmet sich mit der Ausstellung „Portraits of the Mind – Einblicke ins Gehirn“ diesem beeindruckenden Organ und präsentiert faszinierende Außen- und Innenansichten des Gehirns. Die Bilder, die auf dem Bildband „Portraits of the Mind – Visualizing the Brain from Antiquity to the 21st Century“ des US-amerikanischen Neurowissenschaftlers Carl Schoonover basieren, werden durch Aufnahmen, Filme und interaktive Exponate aus der neurowissenschaftlichen Forschung des Deutschen Primatenzentrums, der Biomedizinischen NMR Forschungs GmbH und dem Zentrum Anatomie der Universität Göttingen ergänzt. Die feierliche Eröffnung mit einem Vortrag von Melanie Wilke (Universitätsmedizin Göttingen und DPZ) zum Thema „Bewusstsein – von der Struktur zur Funktion“ und mit Musik des Göttinger Duos „Hang 2 Halo“ findet am Freitag, dem 5. Februar 2016, um 15:00 Uhr im Hörsaal des Deutschen Primatenzentrums statt. Besucher sind herzlich eingeladen. Vom 8. Februar bis 31. Mai 2016 ist die Ausstellung im Foyer des Deutschen Primatenzentrums, Kellnerweg 4, in Göttingen zu besichtigen.

Seit Jahrhunderten versuchen Wissenschaftler, den Mysterien des Gehirns auf die Spur zu kommen. Während die Forscher im Mittelalter noch durch bloßes Messen, Wiegen und Zerschneiden der Grauen Masse ihre Geheimnisse zu entlocken versuchten, machen heute moderne Untersuchungs- und Visualisierungsmethoden das Unsichtbare sichtbar. Wissenschaftler bedienen sich hochauflösender, mikroskopischer Aufnahmen und spezifischer Färbemethoden, um auch die kleinsten Zellen und Strukturen hervorheben. Daneben liefern hochtechnologische Verfahren, wie die Magnetresonanztomografie, tiefe Einblicke in die Anatomie und Funktion des Gehirns. So entstehen fantastische Bilder, die uns in ihrer Abstraktheit wie fremdartige Welten erscheinen.

Das Deutsche Primatenzentrum präsentiert diese Bilder im Großformat und ergänzt die Sammlung Schoonovers durch eigene Aufnahmen und Filme, die in Forschungsarbeiten der Sektion Neurowissenschaften am Institut entstanden sind. Dort erforschen die Wissenschaftler, wie das Gehirn komplexe Bewegungen steuert, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen und auf äußere Reize reagieren. Dabei untersuchen die Forscher vor allem die neuronalen Grundlagen kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit, Entscheidungsfindung und Raumbewusstsein.

Neben insgesamt 34 Bildern und vier filmischen Darstellungen laden interaktive Exponate die Besucher zum Testen der eigenen Hirnleistung ein. Ein interaktives Quiz vermittelt Wissenswertes rund um unser wichtigstes Organ. Eine umfassende Zusammenstellung verschiedener Primatenschädel sowie Gehirnpräparate und –modelle komplettieren die Sammlung.

Die Ausstellung wurde mit freundlicher Unterstützung vom Haus der Wissenschaft in Braunschweig realisiert. Im Jahr 2011 wurden die Bilder Schoonovers dort unter dem Titel „Bilder des Gehirns – Einblicke in unsere Schaltzentrale“ erstmals präsentiert.

Ausstellungseröffnung

Freitag, 5. Februar 2016, 15:00 Uhr
Deutsches Primatenzentrum, Hörsaal, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Vortrag: Prof. Dr. Melanie Wilke – Bewusstsein – von der Struktur zur Funktion

Besichtigung

8. Februar bis 31. Mai 2016
Deutsches Primatenzentrum, Foyer Hauptgebäude, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Montag bis Donnerstag 9:00 – 16:00 Uhr, Freitag 9:00 – 15:00 Uhr, Eintritt frei

Gerne können sich Gruppen für Führungen durch die Ausstellung anmelden. Bitte schreiben Sie uns bei Interesse eine E-Mail (klensang(at)dpz.eu).